Liebe VA Segler(Innen),
bestätigt durch den hochinteressanten Törnbericht unserer KV Mitglieder Christian Dörges und Norbert Ernst, werde auch ich in diesem Jahr mein Vorhaben eines mehrwöchigen Törns in die Dänische Südsee verwirklichen.
Als Einhandsegler werde ich meine K4 im besten Zustand noch etwas törngemäßer aufrüsten, kostet zwar wieder Geld, aber so ist das eben bei einem Hobby!
Außer den beiden Rumpfdurchlässen für das Lenzen des Cockpits gibt es an meiner K4 keinerlei Duchlässe, was auch gut ist.
Wären diese Durchlässe auch geeignet die jeweiligen Zuleitungen für die beiden Geber eines Bidata (Kombigerät Logge/Echolot) aufzunehmen, oder muss ich meiner K4 unbedingt zusätzliche Bohrungen im Rumpf zufügen?
Da ich Einhandsegler bin, möchte ich nicht stundenlang die Pinne in der Hand halten, schließlich möchte man ja auch mal einen Kaffee o.ä. trinken und mit 72 Jahren muss man ja auch mal etwas häufiger pi... !
Ich habe da an einen Pinnenpiloten z.B. Simrad TP 10 gedacht. Wie habt ihr ein derartiges Gerät fachgerecht befestigt?
Ich bin echt gespannt auf eure Erfahrungen und Lösungsvorschläge.
Gruß , Horst
Einbau von Logge und Lot in K4
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Re: Einbau von Logge und Lot in K4
Hallo Horst,
vielleicht kann mal ein K4 Eigner etwas über die Ostsee Eignung schreiben. Durch den hohen Süllrand der 65er nimmt diese nicht so viel Wasser über, das ist bei der K4 vielleicht anders. Ein erhöhtes Augenmerk auf die Dichtigkeit des Auftriebskörpers sei ratsam.
Prinzipiell brauchst Du gar keine Löcher zu bohren. Nimm ein Single Echolot, der Echolotgeber kann auch durch GFK senden. Eine Logge ist heutzutage nicht mehr nötig, hier gibt es GPS Geräte, die Speed und Kurs über Grund und die Position anzeigen, das ist für die Navigation besser.
Eine mechanische Loge zeigt eh nichts Genaues. Nach meiner Auffassung sind diese Geräte sinnvoll, um durch prüfen von Trimmmaßnahmen den letzten 1/10 kn Speed herauszuholen.
Einen Pinnenpilot (Abk.: Pipi solltest Du einhand auf jeden Fall haben, vor Allem für Segelmanöver nahezu unerlässlich. Der Halter ist eine V4A Platte, ca. 5 mm, die Aufnahmebuchse Messing, mit einem PVC Röhrchen angepasst. Die genaue Montageposition ergibt sich aus der Anleitung des Pipi. Strom braucht er auch (12V-Steckdose).
Gruß
Gert
vielleicht kann mal ein K4 Eigner etwas über die Ostsee Eignung schreiben. Durch den hohen Süllrand der 65er nimmt diese nicht so viel Wasser über, das ist bei der K4 vielleicht anders. Ein erhöhtes Augenmerk auf die Dichtigkeit des Auftriebskörpers sei ratsam.
Ich verstehe nicht, was Du mit den Lenzöffnungen vorhast, erläutere das doch mal. Die Öffnungen dürfen auf keinen Fall verschlossen werden.Wären diese Durchlässe auch geeignet die jeweiligen Zuleitungen für die beiden Geber eines Bidata (Kombigerät Logge/Echolot) aufzunehmen, oder muss ich meiner K4 unbedingt zusätzliche Bohrungen im Rumpf zufügen?
Prinzipiell brauchst Du gar keine Löcher zu bohren. Nimm ein Single Echolot, der Echolotgeber kann auch durch GFK senden. Eine Logge ist heutzutage nicht mehr nötig, hier gibt es GPS Geräte, die Speed und Kurs über Grund und die Position anzeigen, das ist für die Navigation besser.
Eine mechanische Loge zeigt eh nichts Genaues. Nach meiner Auffassung sind diese Geräte sinnvoll, um durch prüfen von Trimmmaßnahmen den letzten 1/10 kn Speed herauszuholen.
Einen Pinnenpilot (Abk.: Pipi solltest Du einhand auf jeden Fall haben, vor Allem für Segelmanöver nahezu unerlässlich. Der Halter ist eine V4A Platte, ca. 5 mm, die Aufnahmebuchse Messing, mit einem PVC Röhrchen angepasst. Die genaue Montageposition ergibt sich aus der Anleitung des Pipi. Strom braucht er auch (12V-Steckdose).
Gruß
Gert
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Re: Einbau von Logge und Lot in K4
Hallo Gert,
vielen Dank für deine Rückmeldung und die Fotos.
Die Lenzöffnungen darf man natürlich nicht verschließen. Ich dachte lediglich an die evtl. Möglichkeit diese Öffnungen zur Kabeldurchführung für die Kabeldurchführung zu den beiden Gebern zu nutzen. Die Geber müssten dann allerdings angeklebt werden.
Ich werde aber wohl von dem Einbau eines Bidata absehen. Die Varianta hat einen so geringen Tiefgang, da kann man ggfls. auf den Grund sehen. Die Geschwindigkeitsmessung durchs Wasser ist auch nicht so bedeutsam, meist funktioniert sie eh nicht exakt. Die GPS Navi Software (NV Charts) zeigt ja die Geschwindigkeit über Grund an.
Der Einbau eines Pipi ist aber sinnvoll, insbesondere für Einhandsegler. Die Einbauanleitung ist sicherlich zu beachten, damit das Teil auch exakt arbeiten kann.
Deine Lösung mit der Metallplatte ist elegant, ob das bei der K4 auch so möglich ist, werde ich kontrollieren. Vielleicht gibt es ja doch noch K4 Segler, die eine Einbaulösung empfehlen können.
Die K4 ist sicherlich auch für die Ostsee geeignet, insbesondere für die Dänische Südsee. Das Wetter, Wind und Welle, sollte immer entscheidend beachtet werden.
Viele Grüße
Horst
vielen Dank für deine Rückmeldung und die Fotos.
Die Lenzöffnungen darf man natürlich nicht verschließen. Ich dachte lediglich an die evtl. Möglichkeit diese Öffnungen zur Kabeldurchführung für die Kabeldurchführung zu den beiden Gebern zu nutzen. Die Geber müssten dann allerdings angeklebt werden.
Ich werde aber wohl von dem Einbau eines Bidata absehen. Die Varianta hat einen so geringen Tiefgang, da kann man ggfls. auf den Grund sehen. Die Geschwindigkeitsmessung durchs Wasser ist auch nicht so bedeutsam, meist funktioniert sie eh nicht exakt. Die GPS Navi Software (NV Charts) zeigt ja die Geschwindigkeit über Grund an.
Der Einbau eines Pipi ist aber sinnvoll, insbesondere für Einhandsegler. Die Einbauanleitung ist sicherlich zu beachten, damit das Teil auch exakt arbeiten kann.
Deine Lösung mit der Metallplatte ist elegant, ob das bei der K4 auch so möglich ist, werde ich kontrollieren. Vielleicht gibt es ja doch noch K4 Segler, die eine Einbaulösung empfehlen können.
Die K4 ist sicherlich auch für die Ostsee geeignet, insbesondere für die Dänische Südsee. Das Wetter, Wind und Welle, sollte immer entscheidend beachtet werden.
Viele Grüße
Horst
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Re: Einbau von Logge und Lot in K4
Hallo Horst,
ein Echolot hat schon ein paar Vorteile:
-Du kannst damit navigieren, gerade in der seichten Ostsee, erst recht in der dänischen Südsee
-kannst dichter unter Land fahren als die meisten anderen Segler
-den letzten freiem Platz im Hafen belegen, der für andere zu seicht ist
-das Schwert rechtzeitig hochziehen
Mir hat mal der Liegeplatznachbar erzählt, er hätte im August 2 Hafentage in Rudkøbing einlegen müssen, weil seine Delanta nicht gegen den Wind anmotoren konnte - selbst 40 Fuß Yachten mussten abwettern.
Bei mir ist vom Auftriebskörper nichts mehr vorhanden, Kentern bedeutet untergehen bei 280kg Balast. Aber ich habe wenigstens den hohen Süllrand... muss Du selber wissen.
Ich habe einen antiken Navico Tillerpilot 1600, der Vor- vor- vorgänger des TP10. Vielleicht meldet sich ja noch ein K4-Eigner der einen TP10 hat.
Gruß
Gert
ein Echolot hat schon ein paar Vorteile:
-Du kannst damit navigieren, gerade in der seichten Ostsee, erst recht in der dänischen Südsee
-kannst dichter unter Land fahren als die meisten anderen Segler
-den letzten freiem Platz im Hafen belegen, der für andere zu seicht ist
-das Schwert rechtzeitig hochziehen
Mir hat mal der Liegeplatznachbar erzählt, er hätte im August 2 Hafentage in Rudkøbing einlegen müssen, weil seine Delanta nicht gegen den Wind anmotoren konnte - selbst 40 Fuß Yachten mussten abwettern.
Bei mir ist vom Auftriebskörper nichts mehr vorhanden, Kentern bedeutet untergehen bei 280kg Balast. Aber ich habe wenigstens den hohen Süllrand... muss Du selber wissen.
Ich habe einen antiken Navico Tillerpilot 1600, der Vor- vor- vorgänger des TP10. Vielleicht meldet sich ja noch ein K4-Eigner der einen TP10 hat.
Gruß
Gert