OSMOSE .... ;-(

XTC
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OSMOSE .... ;-(

Ungelesener Beitrag von XTC »

unsere ist auch befallen, mehrere 1Euro große Blasen......wir haben ein angebot von min 5000 für die Sanierung...
hat jemand Erfahrung mit der Sanierung? Arbeitsschritte Material Kosten aufwand?

Was ist wenn man einfach weitersegelt, und nur die groeßeren Blasen notdürftig repariert? Was passiert dann? wird der Rumpf weich und der Kahn säuft ab? wieviel zeit hat man noch?

Alternativ wird man Trailer / Rigg / Segel.....bestimmt noch los, aber wo und wie entsorgt man einen Rumpf? Hat da jemand Erfahrungen?

Vielen Dank
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Bodi
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Re: OSMOSE .... ;-(

Ungelesener Beitrag von Bodi »

Damit habe ich zum Glück keine Erfahrung.

Wo sind die Bläschen? Kannst du Fotos davon einstellen.
War das Boot lackiert oder orig. Gelcoat?

Gruß
Michael
Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus!

http://mathilde.bootslog.de/a-es-wurde- ... rianta-65/
greg11
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Re: OSMOSE .... ;-(

Ungelesener Beitrag von greg11 »

Wir hatten im Herbst 2010 das gleiche Problem. Eine große Blase und Hunderte kleine. Auch wir hatten eine Kostenschätzung einer Werft über mindestens 6000 EURO (deutlich mehr als der Zeitwert). Wir standen also auch vor der Frage Sanierung in Eigenarbeit oder Entsorgen wenn der Befall weiter fortgeschritten sein wird.

Wir entschlossen uns zur Sanierung. Nach Abschleifen der Blasen war auch die erste Laminatlage teilweise entfernt, so dass wir uns entschlossen, 2 Lagen Biaxialgewebe aufzulaminieren. Anschließend haben wir gespachtelt und dann den üblichen Aufbau für den Osmoseschutz aufgebracht. Eine HAlle hatten wir keine zur Verfügung. Alle Arbeiten führten wir im Freien durch.
Insgesamt haben wir 215 Stunden aufgewendet.
Die Materialkosten betrugen knapp 1000 Euro (ohne den Kauf des Staubsaugers und des Rotex-Schleifers). Die Materialien haben wir im Wesentlichen bei Behnke (Epoxi), HP- Textiles (Gewebe, Abreißgewebe) und Wohlert (Epoxiprimer, Antifouling) bezogen. Hätten wir das WEST-System verwendet, wäre es sicherlich deutlich teurer geworden.
Ich denke, dass nach dieser Aktion der Rumpf mindestens so gut wie im Neuzustand ist.
Die Arbeiten sind nicht schwierig. Man braucht nur Geduld.

Gruß

Michael
XTC
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Re: OSMOSE .... ;-(

Ungelesener Beitrag von XTC »

... hat geschrieben:Damit habe ich zum Glück keine Erfahrung.

Wo sind die Bläschen? Kannst du Fotos davon einstellen.
War das Boot lackiert oder orig. Gelcoat?

Gruß
Michael


unterm Rumpf, hautsächlich zwischen kiel und Skeg, mehrere Lagen Antifouling sind drauf.
Bilder habe ich gerade nicht?


Bin handwerklich ungeschickt und habe angst, das die Osmose wiederkommt, weil man nicht tuef genung kommt, mit einen herkömmlichen Schleifer.....
Ernsthaft, wie entsorgt man einen Rumpf?
und, wie lange kannman noch weitersegeln, bei minimal-reperaturen, bzw wird das Material instabil, oder säuft der Kahn ab?
quasimodo
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Re: OSMOSE .... ;-(

Ungelesener Beitrag von quasimodo »

Guten Abend. Deine Aussage, mehrere Lagen Antifouling sind drauf. Lösen sich die Schichten Antifouling gegeneinander ab ?
wer hat den Osmose festgestellt unter mehreren Schichten Antifouling. Wurden diese Schichten bis aus Gelsoat freigeschliffen, damit die Blasen ( Bläschen ) entdeckt werden konnten?

Gruß aus Ahrensburg, Jörg und Quasimodo VA 1117
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