Fallenstopper oder Curryklemme?
Fallenstopper oder Curryklemme?
Ich benötige Eure Hilfe,
ich habe im Herbst meine Fallen in den Mast meiner Varianta 65 legen lassen und die Fallen in die Pflicht umgelenkt. Die Fallen kommen jetzt unten aus dem Mast.
Leider hat der Mastbauer keine Fallenstopper angebracht. Nun ist meine Frage wo ich am günstigsten Fallenstopper anbringen kann und wie ich sie am besten befestige.
Ich habe auch schon überlegt,ob es überhaupt Fallenstopper sein müssen oder ob auch z.B. 2 Curryklemmen ausreichen. Brauche ich auch Umlenkblöcke, damit der Zug gerade auf die Fallenstopper zuläuft? Brauche ich Fallenstopper auf beiden Seiten?
Wie ist das bei Euch. Klasse wäre auch, wenn jemand ein Foto schicken könnte.
Die Stopper brauche ich übrigens für das Groß- und Fockfall. Dirk wird am Mast belegt.
Danke schon mal für eventuelle Ratschläge.
Guido
ich habe im Herbst meine Fallen in den Mast meiner Varianta 65 legen lassen und die Fallen in die Pflicht umgelenkt. Die Fallen kommen jetzt unten aus dem Mast.
Leider hat der Mastbauer keine Fallenstopper angebracht. Nun ist meine Frage wo ich am günstigsten Fallenstopper anbringen kann und wie ich sie am besten befestige.
Ich habe auch schon überlegt,ob es überhaupt Fallenstopper sein müssen oder ob auch z.B. 2 Curryklemmen ausreichen. Brauche ich auch Umlenkblöcke, damit der Zug gerade auf die Fallenstopper zuläuft? Brauche ich Fallenstopper auf beiden Seiten?
Wie ist das bei Euch. Klasse wäre auch, wenn jemand ein Foto schicken könnte.
Die Stopper brauche ich übrigens für das Groß- und Fockfall. Dirk wird am Mast belegt.
Danke schon mal für eventuelle Ratschläge.
Guido
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Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo Guido,
ich habe so etwas gar nicht bei meiner Vari, aber mir fällt so vieles ein, wenn ich Deinen Beitrag lese, dass ich das jetzt mal anbringe.
Das Großfall der VA65 läuft werksmäßig durch den Mast und kommt unten heraus. Wie man das in den Mast hineinlegen kann ist mir rätselhaft, es ist ja schon da.
Da ja die Vari nur eine Slup ist, bleibt also nur noch das Fockfall. Ich sehe erst mal nichts, was dagegen spricht, es in den Mast zu legen. Allerdings würde mich auch interessieren, was dafür spricht, also was der Sinn Deiner Aktion ist.
Fallen legt man ja ins Cockpit um, um ein Boot einhandfähig zu machen, oder um allgemein die Sicherheit zu erhöhen, d.h. zum Segelsetzen, -bergen und reffen nicht mehr aufs Vordeck rausgehen zu müssen.
Zum Bedienen des Groß muss aber angedirkt werden, d.h. Du sparst Dir den Weg raus zum Mast nicht, da Du ja die Dirk oder die Reffleinen nicht umgelenkt hast. Das Fockfall vom Cockpit zum Setzen/Bergen aus zu bedienen bringt auch nur bedingt etwas, da Du ja die Fock auf dem Vordeck einholen musst, damit sie nicht im Wasser landet. Allerdings habe ich auch schon einmal eine Rollanlage gehabt, die nur bei entspannen des Vorfalles funktionierte, wenn auch nicht auf einer Vari.
Die Vorliekspannung soll bei der Vari mit der Achterstagspannung reguliert werden.
Insgesamt erschliesst sich mir also Dein Ziel nicht.
Wenn ich meine Leinen ins Cockpit umlenken würde, würde ich Fallenstopper nehmen. Die halten m.E. sicherer und gehen schonender mit dem Tauwerk um. Die Position sollte bedienungsfreundlich seitlich neben dem Niedergang auf dem Kajütdach gewählt werden. Bei Fallenstoppern halte ich eine gerade Zuführung für notwendig, um Schamfilen zu vermeiden. Auch bei Curryklemmen halte ich einen schrägen Zug für funktionsmindernd. Für jede Leine wird genau ein Stopper vorgesehen, passend zur Leinenstärke, also nur auf einer Seite, wenn ich Deine diesbezügliche Frage richtig verstanden habe.
Gruß
Gert
ich habe so etwas gar nicht bei meiner Vari, aber mir fällt so vieles ein, wenn ich Deinen Beitrag lese, dass ich das jetzt mal anbringe.
Das Großfall der VA65 läuft werksmäßig durch den Mast und kommt unten heraus. Wie man das in den Mast hineinlegen kann ist mir rätselhaft, es ist ja schon da.
Da ja die Vari nur eine Slup ist, bleibt also nur noch das Fockfall. Ich sehe erst mal nichts, was dagegen spricht, es in den Mast zu legen. Allerdings würde mich auch interessieren, was dafür spricht, also was der Sinn Deiner Aktion ist.
Fallen legt man ja ins Cockpit um, um ein Boot einhandfähig zu machen, oder um allgemein die Sicherheit zu erhöhen, d.h. zum Segelsetzen, -bergen und reffen nicht mehr aufs Vordeck rausgehen zu müssen.
Zum Bedienen des Groß muss aber angedirkt werden, d.h. Du sparst Dir den Weg raus zum Mast nicht, da Du ja die Dirk oder die Reffleinen nicht umgelenkt hast. Das Fockfall vom Cockpit zum Setzen/Bergen aus zu bedienen bringt auch nur bedingt etwas, da Du ja die Fock auf dem Vordeck einholen musst, damit sie nicht im Wasser landet. Allerdings habe ich auch schon einmal eine Rollanlage gehabt, die nur bei entspannen des Vorfalles funktionierte, wenn auch nicht auf einer Vari.
Die Vorliekspannung soll bei der Vari mit der Achterstagspannung reguliert werden.
Insgesamt erschliesst sich mir also Dein Ziel nicht.
Wenn ich meine Leinen ins Cockpit umlenken würde, würde ich Fallenstopper nehmen. Die halten m.E. sicherer und gehen schonender mit dem Tauwerk um. Die Position sollte bedienungsfreundlich seitlich neben dem Niedergang auf dem Kajütdach gewählt werden. Bei Fallenstoppern halte ich eine gerade Zuführung für notwendig, um Schamfilen zu vermeiden. Auch bei Curryklemmen halte ich einen schrägen Zug für funktionsmindernd. Für jede Leine wird genau ein Stopper vorgesehen, passend zur Leinenstärke, also nur auf einer Seite, wenn ich Deine diesbezügliche Frage richtig verstanden habe.
Gruß
Gert
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Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo Guido,
dem ersten Teil Gerts möchte ich mich anschließen. Bei mir läuft das Großfall auch schon im Mast; in der Keep, durch die auch das Leektau des Groß läuft. Hast Du es von da "nach vorne" in das Hauptprofil verlegt?
Ich habe, nach einigem Ärger mit Rollreff' und Rollanlage, auf "klassische" Stagreiter-Vorsegel "zurückgebaut".
Die Umlenkungen am Mast habe ich gelassen und belege die Fallen nun auf je einer Klampe, die ich li. und re. auf das Ende des Handlaufs geschraubt habe. Ich ziehe mitschiffs, wie die Rollen ausgerichtet sind und belege dann erst außen.
Zum Bergen verwende ich eine Rückholleine. Diese ist an der Kausch des obersten Stagreiters befestigt. Durch einen Block am Bugkorb umgeleitet verläuft sie nach achtern. Hierfür habe ich die Leitösen und Curryklemme der Wickelleine der Rollanlage genutzt.
Zum Bergen gehe ich wie folgt vor:
- so hoch an den Wind, daß die Fock einfällt;
- Fockschot stramm, aber nicht belegt; (das geht mit einer Extra-Umdrehung um den Knarrblock.)
- Fockfall los und fast ungebremst locker lassen;
- Das Stück, daß das Vorsegel nicht von selbst fällt, mit der Leine niederholen.
- Rückholleine belegen; Fall und Schot leicht stramm belegen.
So hängt das Segel recht ordentlich an einer Seite des Vorschiffs. Bei Gelegenheit, auf jeden Fall bevor es eng wird, gehe ich noch vorne und schlage das Unterliek einmal über das ganze Segelpaket. Mit einem Zeisling am Bugkorb fixiert ist das Ganze eine kompakte Wurst. Es fängt sich der Wind auch weit weniger als in der Rolle, die das Segel um das Vorstag gewickelt bildet.
Gruß
Walter
dem ersten Teil Gerts möchte ich mich anschließen. Bei mir läuft das Großfall auch schon im Mast; in der Keep, durch die auch das Leektau des Groß läuft. Hast Du es von da "nach vorne" in das Hauptprofil verlegt?
Ich habe, nach einigem Ärger mit Rollreff' und Rollanlage, auf "klassische" Stagreiter-Vorsegel "zurückgebaut".
Die Umlenkungen am Mast habe ich gelassen und belege die Fallen nun auf je einer Klampe, die ich li. und re. auf das Ende des Handlaufs geschraubt habe. Ich ziehe mitschiffs, wie die Rollen ausgerichtet sind und belege dann erst außen.
Zum Bergen verwende ich eine Rückholleine. Diese ist an der Kausch des obersten Stagreiters befestigt. Durch einen Block am Bugkorb umgeleitet verläuft sie nach achtern. Hierfür habe ich die Leitösen und Curryklemme der Wickelleine der Rollanlage genutzt.
Zum Bergen gehe ich wie folgt vor:
- so hoch an den Wind, daß die Fock einfällt;
- Fockschot stramm, aber nicht belegt; (das geht mit einer Extra-Umdrehung um den Knarrblock.)
- Fockfall los und fast ungebremst locker lassen;
- Das Stück, daß das Vorsegel nicht von selbst fällt, mit der Leine niederholen.
- Rückholleine belegen; Fall und Schot leicht stramm belegen.
So hängt das Segel recht ordentlich an einer Seite des Vorschiffs. Bei Gelegenheit, auf jeden Fall bevor es eng wird, gehe ich noch vorne und schlage das Unterliek einmal über das ganze Segelpaket. Mit einem Zeisling am Bugkorb fixiert ist das Ganze eine kompakte Wurst. Es fängt sich der Wind auch weit weniger als in der Rolle, die das Segel um das Vorstag gewickelt bildet.
Gruß
Walter
- Dateianhänge
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- Mastfuß mit drei Rollen; eine ist noch seitlich am Mast und eine fürs Großfall "in" der Keep für das Großsegel.
- 03.02.13 001 A.jpg (14.95 KiB) 10861 mal betrachtet
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- Rückholleine mit Umlenkrolle
(Die Trommel der Rolleinrichtung habe ich inzwischen entfernt.) - IMG_0536 A.jpg (77.47 KiB) 10861 mal betrachtet
- Rückholleine mit Umlenkrolle
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- Großfall in Keep hinter Segel-Einfädler
- IMG_0521 A.jpg (154.95 KiB) 10861 mal betrachtet
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Recht herzlichen Dank für die Anregungen und Bilder.
Ich finde es klasse, dass man hier sofort Antwort bekommt.
Mit den Anregungen kann ich viel anfangen und werde mein "Mastkonzept mit Fallenumlenkung" noch optimieren.
Vielen Dank
Ich finde es klasse, dass man hier sofort Antwort bekommt.
Mit den Anregungen kann ich viel anfangen und werde mein "Mastkonzept mit Fallenumlenkung" noch optimieren.
Vielen Dank
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- Beiträge: 88
- Registriert: Do 19. Apr 2007, 09:53
- Bootstypen: ehemals Dehler Varianta 65 (Steinhuder Meer-Version),
jetzt Mariner 24 Segler - Heimatrevier: Schweriner See
- Verein: SVTh Schwerin
- Wohnort: Schwerin
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Was hältst Du von dieser Lösung ?
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo Stephan,
vielen Dank für die Bilder. Ich habe es mir so ähnlich vorgestellt.
Hast Du unter den Fallenstopper ein Teakholz geschraubt? Wie ist der befestigt?
Hält das, wenn man einfach durch das GFK schraubt?
Wie hast Du vorne die Umlenkung fixiert?
Reicht es Dir, die Fallenstopper nur an der Steuerbordseite zu haben?
Das würde preislich besser sein Oh je, so viele Fragen
Viele Grüße aus Süddeutschland
Guido
vielen Dank für die Bilder. Ich habe es mir so ähnlich vorgestellt.
Hast Du unter den Fallenstopper ein Teakholz geschraubt? Wie ist der befestigt?
Hält das, wenn man einfach durch das GFK schraubt?
Wie hast Du vorne die Umlenkung fixiert?
Reicht es Dir, die Fallenstopper nur an der Steuerbordseite zu haben?
Das würde preislich besser sein Oh je, so viele Fragen
Viele Grüße aus Süddeutschland
Guido
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- Wohnort: Schwerin
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo Guido,
das Holz ist 6fach lackiertes Bankirei, sieht aus wie Teak, ist aber viel günstiger...
Befestigt hab ich es mit 4 langen dicken Edelstahl-Schrauben durchs Kajütdach, wobei ich oben im Holz am (leicht versenkten) Schraubenkopf einen Gummiring als Unterlegscheibe verwendet habe und ne Sikaflex-Kante um das Holz drumrumgezogen habe. Von innen an der Kajütdecke habe ich zum gegenkontern und um die Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen eine V4a-Platte in ca. Postkartengröße gegengekontert und Hutmuttern genommen, sieht ganz gut aus und ist seit 5 Jahren dicht, knochentrocken und bombenfest !
Die Umlenkung an Deck geht über einen 3er-Block, der an einer schon vorhandenen Öse neben dem Handlauf befestigt ist, ich weiß nicht, ob die jede V65 hat oder der Vorbesitzer sie installiert hat. Mir reichen die 3 Klemmen, ich hab dort Großfall, Reffleine und Niederholer belegt, die Leine zum Fockroller läuft bei mir seitlich und geht hinter der Steuerbord-Klampe in die Curryklemme vom Spi...
das Holz ist 6fach lackiertes Bankirei, sieht aus wie Teak, ist aber viel günstiger...
Befestigt hab ich es mit 4 langen dicken Edelstahl-Schrauben durchs Kajütdach, wobei ich oben im Holz am (leicht versenkten) Schraubenkopf einen Gummiring als Unterlegscheibe verwendet habe und ne Sikaflex-Kante um das Holz drumrumgezogen habe. Von innen an der Kajütdecke habe ich zum gegenkontern und um die Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen eine V4a-Platte in ca. Postkartengröße gegengekontert und Hutmuttern genommen, sieht ganz gut aus und ist seit 5 Jahren dicht, knochentrocken und bombenfest !
Die Umlenkung an Deck geht über einen 3er-Block, der an einer schon vorhandenen Öse neben dem Handlauf befestigt ist, ich weiß nicht, ob die jede V65 hat oder der Vorbesitzer sie installiert hat. Mir reichen die 3 Klemmen, ich hab dort Großfall, Reffleine und Niederholer belegt, die Leine zum Fockroller läuft bei mir seitlich und geht hinter der Steuerbord-Klampe in die Curryklemme vom Spi...
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- Registriert: Do 28. Aug 2014, 02:16
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- Heimatrevier: Sorpesee
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Moin. Wir habens so gelöst. Keine Löcher im Deck war uns wichtig.
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Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo und schönen guten Abend.
Vielen Dank für die aufgezeigten Varianten.
Ich denke ich werde eine Kombination aus den Möglichkeiten machen. Ich schicke ein Bild, wenn ich fertig bin.
Grüße aus Bad Rappenau
Vielen Dank für die aufgezeigten Varianten.
Ich denke ich werde eine Kombination aus den Möglichkeiten machen. Ich schicke ein Bild, wenn ich fertig bin.
Grüße aus Bad Rappenau
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
Hallo zusammen,
habe meine Varianta nun aufgerüstet.
Hier ein paar Bilder für die Nachwelt
Vielen Dank für die Hilfe und die vielen Tipps.
Guido
habe meine Varianta nun aufgerüstet.
Hier ein paar Bilder für die Nachwelt
Vielen Dank für die Hilfe und die vielen Tipps.
Guido
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- Bootstypen: ehemals Dehler Varianta 65 (Steinhuder Meer-Version),
jetzt Mariner 24 Segler - Heimatrevier: Schweriner See
- Verein: SVTh Schwerin
- Wohnort: Schwerin
Re: Fallenstopper oder Curryklemme?
...na das sieht doch super aus, Glückwunsch !
Dann viel Spaß mit Deinem Umbau und eine schöne Segelsaison...
Dann viel Spaß mit Deinem Umbau und eine schöne Segelsaison...