Tipps zum Aufslippen
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Tipps zum Aufslippen
Hallo, Varianta-Segler!
Im August möchte ich mit meiner Varianta für zwei Wochen nach DK, dort werden wir von der Dyvig aus Tagestörns machen.
Ein wenig mache ich mir schon Gedanken über das Slippen mit dem Original-Trailer. Rein dürfte weniger das Problem sein, aber raus.
Bei uns an der Talsperre geht das mit einem Lift, auf dem der Slipwagen festgeschnallt ist, ganz gut. Aber den Lift habe
ich in DK nicht...
Also folgender Plan: Vorn am Slipwagen ein Fender wie in der Dehler-Anleitung beschrieben, dazu seitlich zwei Fender, damit der Wagen aufschwimmt. Seitlich je eine Leine, mit der der Wagen unter das Boot gezogen werden kann, und über Winsch/Klemme arretieren. Dazu muß dann natürlich eine Person auf dem Boot sein. So hoffe ich, den Slipwagen an die richtige Stelle unter dem Boot zu bekommen, nach dem Motto "kommt der Prophet nicht zum Berg, kommt der Berg eben zum Propheten...". Dann soweit herausziehen, daß der Wagen sicher steht und Umschäkeln an den Kiel. Der Rest dann Kurbeln, bis das Boot auf dem Trailer steht.
Kann das funktionieren? Oder geht es besser?
Meine Varianta ist übrigens die Steinhude-Ausführung mit weniger Tiefgang.
Ach ja, es geht hier nicht um Alternativen wie Kran oder anderer Trailer. Ich möchte es so mit der Original-Konstruktion probieren. Der Grund ist ganz einfach: Wir testen im Sommer erstmal für uns als Familie den Urlaub mit Boot. Sollte der Test positiv ausfallen, wird über kurz oder lang über eine andere Lösung nachgedacht (anderes Boot oder neuer Trailer). Vorher nehme ich das, was ich habe. Und in der Dyvig ist leider kein Kran.
Danke schon mal.
Gruß
Ralf
Im August möchte ich mit meiner Varianta für zwei Wochen nach DK, dort werden wir von der Dyvig aus Tagestörns machen.
Ein wenig mache ich mir schon Gedanken über das Slippen mit dem Original-Trailer. Rein dürfte weniger das Problem sein, aber raus.
Bei uns an der Talsperre geht das mit einem Lift, auf dem der Slipwagen festgeschnallt ist, ganz gut. Aber den Lift habe
ich in DK nicht...
Also folgender Plan: Vorn am Slipwagen ein Fender wie in der Dehler-Anleitung beschrieben, dazu seitlich zwei Fender, damit der Wagen aufschwimmt. Seitlich je eine Leine, mit der der Wagen unter das Boot gezogen werden kann, und über Winsch/Klemme arretieren. Dazu muß dann natürlich eine Person auf dem Boot sein. So hoffe ich, den Slipwagen an die richtige Stelle unter dem Boot zu bekommen, nach dem Motto "kommt der Prophet nicht zum Berg, kommt der Berg eben zum Propheten...". Dann soweit herausziehen, daß der Wagen sicher steht und Umschäkeln an den Kiel. Der Rest dann Kurbeln, bis das Boot auf dem Trailer steht.
Kann das funktionieren? Oder geht es besser?
Meine Varianta ist übrigens die Steinhude-Ausführung mit weniger Tiefgang.
Ach ja, es geht hier nicht um Alternativen wie Kran oder anderer Trailer. Ich möchte es so mit der Original-Konstruktion probieren. Der Grund ist ganz einfach: Wir testen im Sommer erstmal für uns als Familie den Urlaub mit Boot. Sollte der Test positiv ausfallen, wird über kurz oder lang über eine andere Lösung nachgedacht (anderes Boot oder neuer Trailer). Vorher nehme ich das, was ich habe. Und in der Dyvig ist leider kein Kran.
Danke schon mal.
Gruß
Ralf
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Re: Tipps zum Aufslippen
So wie beschrieben sollte es funktionieren.
Ich hab mir das bisher ersparen können, weil ein Kran zur Verfügung stand.
Reinslippen ist easy, das haben wir schon öfter gemacht.
Wenn das Wasser klar genug ist, sollte man sehen können ob das Boot richtig auf dem Wagen liegt.
Mach noch eine lange Leine am Bug fest, damit das Boot auf Spannung halten.
Gruß
Michael
Ich hab mir das bisher ersparen können, weil ein Kran zur Verfügung stand.
Reinslippen ist easy, das haben wir schon öfter gemacht.
Wenn das Wasser klar genug ist, sollte man sehen können ob das Boot richtig auf dem Wagen liegt.
Mach noch eine lange Leine am Bug fest, damit das Boot auf Spannung halten.
Gruß
Michael
Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus!
http://mathilde.bootslog.de/a-es-wurde- ... rianta-65/
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Re: Tipps zum Aufslippen
Würde es vielleicht helfen den Slippwagen mit weißer Farbe zu streichen? Ich denke da vor allem an den vorderen Teil, wo der Kiel in der Ausbuchtung sitzt. Das sollte recht einfach umzusetzen sein und bei 70cm (bei dir ja noch weniger) Tiefgang müsste man den Slippwagen unter Wasser gut erkennen. Vielleicht noch eine helle Markierung vorne an der Kielspitze, sofern das Boot nicht lange im Wasser liegt und vermost ist.
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Re: Tipps zum Aufslippen
Probier´s erst mal so.
Kannst ja helles Klebeband mitnehmen und im Falle schlechter Sicht was aufkleben.
Michael
Kannst ja helles Klebeband mitnehmen und im Falle schlechter Sicht was aufkleben.
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Re: Tipps zum Aufslippen
Danke, das mit der Sichtbarkeit könnte hilfreich sein, je nach Wasserqualität.
Mal sehen, ich schaue mir die Sache vor Ort erstmal an. Da es wohl keinen Seitensteg an der Rampe gibt, muß ich ohnehin baden gehen. Ich werde berichten...
Gruß
Ralf
Mal sehen, ich schaue mir die Sache vor Ort erstmal an. Da es wohl keinen Seitensteg an der Rampe gibt, muß ich ohnehin baden gehen. Ich werde berichten...
Gruß
Ralf
Re: Tipps zum Aufslippen
Zieh Dir eine Badehose an und zeig dem Boot den Weg persönlich. Das übt Ihr beide, Du und Dein Boot, dann ein einige male bis Ihr es blind könnt Und dann wirst Du es auch bald von Land aus können.
Ich habe noch keinen Hafen gesehen, in dem das Wasser so sauber war, dass man auch nur 20 Zentimeter weit sehen konnte.
Schöne Ferien
Ich habe noch keinen Hafen gesehen, in dem das Wasser so sauber war, dass man auch nur 20 Zentimeter weit sehen konnte.
Schöne Ferien
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo,
es ist geschafft, wir haben die Varianta in der Dyvig erfolgreich auf- und abgeslippt!
Abslippen war kein Thema, Mast an Land gestellt und auf der Rampe (die eigentlich für die Vereinsjollen gedacht ist) rein ins Wasser. Nur der Seitenwind war etwas hinderlich, so daß das Boot etwas verhakte. Aber das lies sich vom seitlichen Steg ganz gut per Leine handhaben.
Herausslippen war schon etwas komplizierter, aber ging dennoch ganz gut. Das Wasser der Dyvig war kristallklar und nicht zu kalt, also Neo-Schuhe und Badehose an und ab ins Wasser. Vorn am Slipwagen habe ich einen Fender zur Tiefenmarkierung befestigt, der exakt auf 60 cm Länge abgelängt ist (75 cm laut Anleitung, aber ich habe die Steinhude-Version mit 15 cm weniger Tiefgang). Somit stimmte der vordere Anlaufpunkt schon mal. Den Rest konnte ich gut per Hand ausrichten, wobei mein Sohn die Trailerwinde bedient hat und meine Frau die lange Bugleine gezogen hat und damit das Boot etwas ausrichten und in den Slipwagen ziehen konnte. So haben wir es hinbekommen, aber bei etwas ungünstigeren Bedingungen (trübes bzw. kaltes Wasser) bin ich sicher, den Slipwagen mit Leinen seitlich zu den Winschen ans Boot gezogen zu bekommen.
Dann herausziehen und am Kiel eine zusätzliche Leine einschäkeln, die dann zur Sicherung das Boot selbst mit zieht. Nur am Kiel das Boot per Winde zu ziehen habe ich mich nicht getraut, da einem Vereinskollegen das Loch im Kiel schon mal herausgerissen ist und das Boot samt Wagen zurückgerauscht ist.
Alles in Allem haben wir rd. 3,5 Std. vom Anlegen (mit Tagesgepäck) bis zur Abfahrt mit Gespann gebraucht, wobei wir noch 0,5 Std. Wartezeit wegen der Opti-Segler hatten, die die Slipbahn belegt haben. Mit Kran wären es vielleicht 2 bis 2,5 Std. gewesen. Da ist aber alles drin, inkl. Boot ausräumen und Mastlegen, Motor und Ruder ab usw.
Gruß
Ralf
es ist geschafft, wir haben die Varianta in der Dyvig erfolgreich auf- und abgeslippt!
Abslippen war kein Thema, Mast an Land gestellt und auf der Rampe (die eigentlich für die Vereinsjollen gedacht ist) rein ins Wasser. Nur der Seitenwind war etwas hinderlich, so daß das Boot etwas verhakte. Aber das lies sich vom seitlichen Steg ganz gut per Leine handhaben.
Herausslippen war schon etwas komplizierter, aber ging dennoch ganz gut. Das Wasser der Dyvig war kristallklar und nicht zu kalt, also Neo-Schuhe und Badehose an und ab ins Wasser. Vorn am Slipwagen habe ich einen Fender zur Tiefenmarkierung befestigt, der exakt auf 60 cm Länge abgelängt ist (75 cm laut Anleitung, aber ich habe die Steinhude-Version mit 15 cm weniger Tiefgang). Somit stimmte der vordere Anlaufpunkt schon mal. Den Rest konnte ich gut per Hand ausrichten, wobei mein Sohn die Trailerwinde bedient hat und meine Frau die lange Bugleine gezogen hat und damit das Boot etwas ausrichten und in den Slipwagen ziehen konnte. So haben wir es hinbekommen, aber bei etwas ungünstigeren Bedingungen (trübes bzw. kaltes Wasser) bin ich sicher, den Slipwagen mit Leinen seitlich zu den Winschen ans Boot gezogen zu bekommen.
Dann herausziehen und am Kiel eine zusätzliche Leine einschäkeln, die dann zur Sicherung das Boot selbst mit zieht. Nur am Kiel das Boot per Winde zu ziehen habe ich mich nicht getraut, da einem Vereinskollegen das Loch im Kiel schon mal herausgerissen ist und das Boot samt Wagen zurückgerauscht ist.
Alles in Allem haben wir rd. 3,5 Std. vom Anlegen (mit Tagesgepäck) bis zur Abfahrt mit Gespann gebraucht, wobei wir noch 0,5 Std. Wartezeit wegen der Opti-Segler hatten, die die Slipbahn belegt haben. Mit Kran wären es vielleicht 2 bis 2,5 Std. gewesen. Da ist aber alles drin, inkl. Boot ausräumen und Mastlegen, Motor und Ruder ab usw.
Gruß
Ralf
- skzw
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Re: Tipps zum Aufslippen
da ich kein original handbuch besitze un den tipp daraus zum aufslippen nicht direkt kenne, würde ich mich über ein paar fotos mit markiertem slipwagen freuen
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo, Sebastian,
ein Foto vom Trailer mit Fender habe ich nicht. Aber der Trick ist ganz einfach:
Am vorderen Auge des Slipwagens (also dort, wo das Trailerseil eingeschäkelt wird) einen Fender so anbinden, dass seine Oberkante beim Aufschwimmen 60cm (Steinhude-Version) bzw. 75cm (Normalversion) über dem Bodenbrett des Slipwagens schwimmt. Dann kann man den Slipwagen soweit ins Wasser lassen, dass der Fender noch gerade so aus dem Wasser schaut. Dann passt die Höhe, so dass das Boot beim einschwimmen in den Slipwagen mit dem Kiel vorne auf der Auflage zu liegen kommt, ohne nach vorn zu weit zu rutschen. Das Boot nimmt dann den Slipwagen in der richtigen Höhe mit.
Gruß
Ralf
ein Foto vom Trailer mit Fender habe ich nicht. Aber der Trick ist ganz einfach:
Am vorderen Auge des Slipwagens (also dort, wo das Trailerseil eingeschäkelt wird) einen Fender so anbinden, dass seine Oberkante beim Aufschwimmen 60cm (Steinhude-Version) bzw. 75cm (Normalversion) über dem Bodenbrett des Slipwagens schwimmt. Dann kann man den Slipwagen soweit ins Wasser lassen, dass der Fender noch gerade so aus dem Wasser schaut. Dann passt die Höhe, so dass das Boot beim einschwimmen in den Slipwagen mit dem Kiel vorne auf der Auflage zu liegen kommt, ohne nach vorn zu weit zu rutschen. Das Boot nimmt dann den Slipwagen in der richtigen Höhe mit.
Gruß
Ralf
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Re: Tipps zum Aufslippen
ah ok danke. und das mit den seitlichen fender ist nur zur orientierung, sodass man gerade reinkommt !?
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo Sebastian,
wenn Du noch das Eignerhandbuch suchst, hier kannst Du es Dir runterladen.
http://www.varianta.rosner.ch/
Gruß
Wilfried
wenn Du noch das Eignerhandbuch suchst, hier kannst Du es Dir runterladen.
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Gruß
Wilfried
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Re: Tipps zum Aufslippen
alles klar, danke
Re: Tipps zum Aufslippen
Der o.g. Link geht leider nicht mehr.
Ich habe irgendwo gelesen, dass der Kiel im Slipwagen ca. 0,27 cm hoch ist. Bei einem TG von 0,7cm würde also eine Slipbahn von 1m Tiefe so gerade eben reichen - passt das?
Ich habe irgendwo gelesen, dass der Kiel im Slipwagen ca. 0,27 cm hoch ist. Bei einem TG von 0,7cm würde also eine Slipbahn von 1m Tiefe so gerade eben reichen - passt das?
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Re: Tipps zum Aufslippen
nicht ganz. der slipwagen ist 2m lang und 1m brauchst du an der vorderachse. die hinterachse steht dann aber schon deutlich tiefer (~1.2m). schlecht, wenn da keine rampe mehr ist. rampen für motorboote enden mit einer stufe, und die fällt dann die hinterachse herunter. aber meiner Erfahrung nach waren die meist 0,8m.
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Will‘i
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo zusammen,
ich habe am Donnerstag meine Varianta das erste Mal mit dem Original Sliptrailer „ausgeslippt“. Nach jahrelanger Sliperfahrung mit einem Jollenkreuzer kamen wir an unsere Grenzen .
Wir haben, wie im Handbuch beschrieben, einen Fender vorne eingebunden, zwei seitlich und eine Führungsleine vorne. Ich mit Neopren im Wasser.
Problem war immer wieder, dass ich den Wagen nicht weit genug unter den Kiel bekam, ohne dass sich der Wagen mit schob. Nächstes Problem, der Wagen war nicht mehr in der Flucht zum Trailer und ließ sich auch nicht „rumschauckeln“. Also Trailer mit Rollwagen am Stahlseil aus der Rampe ausfahren. Sichern, Hänger ab und zum Wagen ausrichten, wieder anhängen, hochziehen und dann noch die fehlenden Zentimeter auf dem Slipwagen nachziehen.
Der ganze Akt dauerte gut 2 Stunden ...
Ich hoffe, dass mit ein bisschen mehr Übung das Ganze besser wird. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar gute Tipps? Kranen ist keine Option.
Danke und eine gute Winterbastelrefitzeit. Ich habe einiges im Pflichtenheft und werde sicher die ein oder andere Frage haben.
Grüßla aus Franken
Der Michl
ich habe am Donnerstag meine Varianta das erste Mal mit dem Original Sliptrailer „ausgeslippt“. Nach jahrelanger Sliperfahrung mit einem Jollenkreuzer kamen wir an unsere Grenzen .
Wir haben, wie im Handbuch beschrieben, einen Fender vorne eingebunden, zwei seitlich und eine Führungsleine vorne. Ich mit Neopren im Wasser.
Problem war immer wieder, dass ich den Wagen nicht weit genug unter den Kiel bekam, ohne dass sich der Wagen mit schob. Nächstes Problem, der Wagen war nicht mehr in der Flucht zum Trailer und ließ sich auch nicht „rumschauckeln“. Also Trailer mit Rollwagen am Stahlseil aus der Rampe ausfahren. Sichern, Hänger ab und zum Wagen ausrichten, wieder anhängen, hochziehen und dann noch die fehlenden Zentimeter auf dem Slipwagen nachziehen.
Der ganze Akt dauerte gut 2 Stunden ...
Ich hoffe, dass mit ein bisschen mehr Übung das Ganze besser wird. Vielleicht habt ihr auch noch ein paar gute Tipps? Kranen ist keine Option.
Danke und eine gute Winterbastelrefitzeit. Ich habe einiges im Pflichtenheft und werde sicher die ein oder andere Frage haben.
Grüßla aus Franken
Der Michl
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Re: Tipps zum Aufslippen
Na super dass es so geklappt hat.
Ich werd dies Jahr vielleicht auch mal ausslippen.
Mal schauen ob ich das hinbekomme, zur Not haben wir ja auch noch einen Kran im Nachbarhafen
Ich werd dies Jahr vielleicht auch mal ausslippen.
Mal schauen ob ich das hinbekomme, zur Not haben wir ja auch noch einen Kran im Nachbarhafen
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Frage zum Slippwagen
Ich sehe oft Slippwagen mit schrägen Rumpfstützen.
Bei meinem Slippwagen sind diese allerdings senkrecht (siehe rote Linie im Bild). Würden die von Dehler mal abgeändert, oder was ind das private Optimierungen?
Ich denke die schräge Variante ist besser.
Bei meinem Slippwagen sind diese allerdings senkrecht (siehe rote Linie im Bild). Würden die von Dehler mal abgeändert, oder was ind das private Optimierungen?
Ich denke die schräge Variante ist besser.
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo Michl,
das könnte glatt die Beschreibung meines letzten Ausslippens sein
Ein paar Kleinigkeiten hatte ich aber im Griff. Um den Slipwagen in die Spur zu bekommen, nimmst du einen passenden Stein und einen Balken, oder ein zolldickes Wasserrohr, was immer griffbereit ist. Der Stein mittig kurz vor die Achse gelegt, den Hebelarm auf den Stein und unter die Achse, runterdrücken, und dann mit Ruderbewegungen den Slipwagen ausrichten.
Evtl. tuts auch ein Rangierwagenheber.
Das Boot auf dem Trailer seitlich verschieben geht mit kräftigem Schaukeln.
Falls es nicht weit genug vorn auf dem Stützbrett sitzt, hat sich auch mal ein kontrolliertes, aber beherztes Bremsmanöver bewährt. Ich habe aber zwischen dem Kiel und dem Bogen auf der Vorderachse einen Gummipuffer angebracht.
Viel Erfolg das nächste Mal!
Gruß
Gert
das könnte glatt die Beschreibung meines letzten Ausslippens sein
Ein paar Kleinigkeiten hatte ich aber im Griff. Um den Slipwagen in die Spur zu bekommen, nimmst du einen passenden Stein und einen Balken, oder ein zolldickes Wasserrohr, was immer griffbereit ist. Der Stein mittig kurz vor die Achse gelegt, den Hebelarm auf den Stein und unter die Achse, runterdrücken, und dann mit Ruderbewegungen den Slipwagen ausrichten.
Evtl. tuts auch ein Rangierwagenheber.
Das Boot auf dem Trailer seitlich verschieben geht mit kräftigem Schaukeln.
Falls es nicht weit genug vorn auf dem Stützbrett sitzt, hat sich auch mal ein kontrolliertes, aber beherztes Bremsmanöver bewährt. Ich habe aber zwischen dem Kiel und dem Bogen auf der Vorderachse einen Gummipuffer angebracht.
Viel Erfolg das nächste Mal!
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Gert
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo Phil,
nee, am Slipwagen wurde nichts verändert, nur erneuert aber nichts was die Geometrie betrifft.
Hallo Gert,
besten Dank für die Tipps, bin dann doch nicht ganz so alleine mit dem Thema.
Gruß
Michl
nee, am Slipwagen wurde nichts verändert, nur erneuert aber nichts was die Geometrie betrifft.
Hallo Gert,
besten Dank für die Tipps, bin dann doch nicht ganz so alleine mit dem Thema.
Gruß
Michl
Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo zusammen,
Ja, das klingt auch nach der Beschreibung meiner bisherigen Slip-Aktionen. Das Boot zieht den Slipwagen Richtung Land, noch bevor es mit der Vorderkante des Kiels am Slipwagen anliegt. Am Ende hab ich den Slipwagen auf den Trailer gezogen und mit den Knebelschrauben festgesetzt. Dann konnte ich mit der Seilwinde das ganze Boot auf den Auflagen die letzten 10 cm nach vorne zerren. Macht man das so / ist das OK? Oder was könnte ich besser machen?
Ja, das klingt auch nach der Beschreibung meiner bisherigen Slip-Aktionen. Das Boot zieht den Slipwagen Richtung Land, noch bevor es mit der Vorderkante des Kiels am Slipwagen anliegt. Am Ende hab ich den Slipwagen auf den Trailer gezogen und mit den Knebelschrauben festgesetzt. Dann konnte ich mit der Seilwinde das ganze Boot auf den Auflagen die letzten 10 cm nach vorne zerren. Macht man das so / ist das OK? Oder was könnte ich besser machen?
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Re: Tipps zum Aufslippen
wie gesagt, Bremsmanöver.
Sachte anfahren, und dann aus Fußgängergeschwindigkeit eine Vollbremsung. Ergebnis kontrollieren. Bei Bedarf etwas schneller fahren, etc.. Kiel mit Gummi nach vorne abpuffern. Nichts im Boot herumfliegen lassen.
Sachte anfahren, und dann aus Fußgängergeschwindigkeit eine Vollbremsung. Ergebnis kontrollieren. Bei Bedarf etwas schneller fahren, etc.. Kiel mit Gummi nach vorne abpuffern. Nichts im Boot herumfliegen lassen.
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo zusammen,
bei mir hat die Fendermethode (auf 75 cm ablängen, wie im Handbuch beschrieben) gut geklappt.
Den Slipwagen hatte ich vorher mit breiteren Achsen & Spurkranzrädern ausgestattet, um ihn auf der Schienenslipanlage meines Vereins nutzen zu können. Dann mit der Winde der Slipanlage den Slipwagen reinfahren lassen und im 3. Versuch war das Boot an der richtigen Stelle. Wenn sich das Stahlseil der Winde entlastet, weiß man, dass der Kiel vorne angestossen ist.
Die Methode des "scharfen Bremsens" bringt zwar das Boot an die richtige Stelle, aber das halte ich schon für einen Materialtest. Die Boote werden das schon aushalten, aber da würde ich lieber ein paar Minuten mehr für einen weiteren Versuch investieren um das Boot richtig in den Slipwagen einschwimmen zu lassen.
Viele Grüße
rw
bei mir hat die Fendermethode (auf 75 cm ablängen, wie im Handbuch beschrieben) gut geklappt.
Den Slipwagen hatte ich vorher mit breiteren Achsen & Spurkranzrädern ausgestattet, um ihn auf der Schienenslipanlage meines Vereins nutzen zu können. Dann mit der Winde der Slipanlage den Slipwagen reinfahren lassen und im 3. Versuch war das Boot an der richtigen Stelle. Wenn sich das Stahlseil der Winde entlastet, weiß man, dass der Kiel vorne angestossen ist.
Die Methode des "scharfen Bremsens" bringt zwar das Boot an die richtige Stelle, aber das halte ich schon für einen Materialtest. Die Boote werden das schon aushalten, aber da würde ich lieber ein paar Minuten mehr für einen weiteren Versuch investieren um das Boot richtig in den Slipwagen einschwimmen zu lassen.
Viele Grüße
rw
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Re: Tipps zum Aufslippen
Hallo rw,
ich denke, eine Schienenslipanlage mit umgebauten Sliptrailer haben die wenigsten.
Wenn du mal 800km über Nachwendeautobahnen getrailert bist, hälst du das bischen bremsen nicht mehr für kritisch.
Oder einmal in den Bremsenprüfstand in Offenbach hineinplumsen, und du weisst, was das Zeug abkann.
Verkehrstechnisch MUSS das Gespann eine Vollbremsung abkönnen.
Korrekte Position des Bootes aus dem Trailer ist aber unerlässlich, damit die Deichsellast stimmt.
Meine Methode habe ich angewandt nach auskranen, nicht ausslippen. Auch beim Kranen können ein paar cm fehlen, und Manfred hätte mich ausgelacht, wenn ich meine Boot von seinem Kran hätte zurechtrücken lassen wollen.
Gruß
Gert
ich denke, eine Schienenslipanlage mit umgebauten Sliptrailer haben die wenigsten.
Wenn du mal 800km über Nachwendeautobahnen getrailert bist, hälst du das bischen bremsen nicht mehr für kritisch.
Oder einmal in den Bremsenprüfstand in Offenbach hineinplumsen, und du weisst, was das Zeug abkann.
Verkehrstechnisch MUSS das Gespann eine Vollbremsung abkönnen.
Korrekte Position des Bootes aus dem Trailer ist aber unerlässlich, damit die Deichsellast stimmt.
Meine Methode habe ich angewandt nach auskranen, nicht ausslippen. Auch beim Kranen können ein paar cm fehlen, und Manfred hätte mich ausgelacht, wenn ich meine Boot von seinem Kran hätte zurechtrücken lassen wollen.
Gruß
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Re: Frage zum Slipwagen
Hallo Phil,
du hattest eine Frage zu den Stützen am Slipwagen. Die Frage ist untergegangen .
Ich gehe davon aus, dass es an der Ausführung der Kielversion liegt. Meine Varianta ist eine „S“ Version. Hier ist der Kiel nicht so hoch, deswegen die schrägen Rumpfstützen am Slipwagen. Ist vielleicht interessant für die, die auf Ersatzsuche sind.
Gruß Michl
du hattest eine Frage zu den Stützen am Slipwagen. Die Frage ist untergegangen .
Ich gehe davon aus, dass es an der Ausführung der Kielversion liegt. Meine Varianta ist eine „S“ Version. Hier ist der Kiel nicht so hoch, deswegen die schrägen Rumpfstützen am Slipwagen. Ist vielleicht interessant für die, die auf Ersatzsuche sind.
Gruß Michl
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Re: Tipps zum Aufslippen
Aaah ok, das macht Sinn!
Danke Dir
Viele Grüße
Phil
Danke Dir
Viele Grüße
Phil