Ist die Varianta 65 seetauglich ???
Ist die Varianta 65 seetauglich ???
Liebe Segelfreunde,
vor einem Monat sind wir an die Ostsee gezogen. Unsere Varianta 65 wollen wir im Sommer nachholen.
Wir waren bislang nur im Süßwasser unterwegs.
Ist die Varianta küsten- und seewassertauglich??
Hat jemand damit schon (hoffentlich gute) Ostseeerfahrung??
Was für eine Zusatzausrüstung ist erforderlich???
Freue mich auf Antworten!
Stefan
vor einem Monat sind wir an die Ostsee gezogen. Unsere Varianta 65 wollen wir im Sommer nachholen.
Wir waren bislang nur im Süßwasser unterwegs.
Ist die Varianta küsten- und seewassertauglich??
Hat jemand damit schon (hoffentlich gute) Ostseeerfahrung??
Was für eine Zusatzausrüstung ist erforderlich???
Freue mich auf Antworten!
Stefan
Seetaugliche VA
Hallo Stefan,
ich habe bereits etliche Fahrten mit meiner K4auf auf der Ostsee unternommen, fast immer einhand. Aus meiner Erfahrung sage ich Dir ein klares "JA". Was sich naturgemäß auf die möglichen Etmale und die doch geringe Größe des Bootes unsererer gemeinsamen Klasse beschränkt. Wie immer ist das Wetter entscheident; verlässliche Vorhersagen müssen eingeholt werden und mit in den Plan einfließen. Es ist nicht sinnvoll, wenn man auf einen Kreuzkurs bei > 5 Bft. mit möglichst günstigem Luvgewinn angewiesen ist. Ich habe mich vor der ersten Ostseereise mit der VA entsprechend vorbereitet und das Boot an zahlreichen Stellen modifiziert. Auf alle Fälle sollten beide Reffs im Groß zu stecken und eine normale Arbeitsfock anzuschlagen sein. Ein "Einleinenreff" ist nicht unbedingt erforderlich; ich habe es wieder rückgebaut. Eine Sturmfock habe ich zwar, aber noch nie zum Segeln gesetzt. Wenn es mich wirklich mal bitter überraschte habe ich das Groß geborgen und konnte mit geschrickter Fock noch ordentlich segeln. Allerdings habe ich (mit der VA) keine Erfahrung bei Bedingungen von > 8-9 Bft, ich habe immer meinen Hintern rechtzeitig in einen Hafen bringen können.......... Von Beginn an wurde ein Traveller für die Großschot eingebaut (Klassenvorschrift hin oder her), bei Starkwind will ich ihn nicht mehr missen. Günstig ist es außerdem, ALLE Holer und Strecker sowie das Schwertfall aus dem Cockpit bedienen zu können. Das Ruder habe ich kpl. neu gebaut (Glas-Kevlar/Carbon mit Epoxidharz auf Airex-Schaum, Anschlagzapfen aus V4A anstelle Alu, Gesamtgewicht ca. 2 kg) und den Heckspiegel im Bereich der Ruderlager und der Außenborderhalterung verstärkt. Der Originalkonstuktion der lattengestützten Polyesterschale, die ständig mit Wasser vollläuft habe ich nicht mehr vertraut. Ebenso sind die Holepunkte der Vorschot vom Rudergänger aus dem Cockpit verstellbar. Das Rigg habe ich weitgehend original gelassen aber unverzichtbar sind die starren Salinge (findest Du bei den Tipps). Das ist wirklich wichtig! Die Bolzen der Wanten am Mast schaue Dir genau an, ich habe Spaltkorrossion bemerkt und alle (sind ja nur 5) gegen solche aus tenifer gebeiztem 1.4571 ausgetauscht. Das kann ich aber nicht verallgemeinern; mein Boot ist von '71. Weiterhin habe ich eine Verstärkung des Decks im Bereich des Anschagpunktes für das Vorstag (unter der Rollfocktrommel) vorgenommen: Alle Beschläge (Klampe, VA-Winkel für die Rollfocktrommel) abbauen, Löcher etwas größer bohren und Deckbereich von unten her anschleifen u. reinigen. Mittels Pappschablone ermittelst Du eine Trapezfläche, die aus 6 mm dickem Alu (AlMg5) satt mit angedicktem Epoxi bestrichen von innen im Ankerkasten das Oberdeck von unten verstärkt. Der Harzbrei schließt die Bohrlöcher, die nach Austrocknung wieder aufgebohrt werden. Rollfocktrommel: Solltest Du eine ältere von "Topp-Reff" haben zerlege sie und schaue dir die 5 (oder 6, je nach dem) längeren M5/6 Schrauben an, die die beiden Hälften zusammenhalten. Meine waren original aus Messing, was unter dem Einfluss von Salz zum "Auszinken" neigt: Nur das instabile Kupfergerüst bleibt stehen, was mich vor 4 Jahren um ein Haar den Mast gekostet hätte. Schraubenwechsel lohnt sich! Die Püttinge der Wanten habe ich entfernt und mir mit einer Reißnadel die Holzverstärkung in diesem Bereich angesehen. Aufgrund von Wasserschäden waren beide Einlagen weich (allgemeines Problem?). Das Deck aufstemmen habe ich mir geschenkt; aufbohren, mit "Krummnagel" ausfräsen und füllen mit Epoxi verhindert weitere Schäden. Außerdem leite ich mittels Unterzügen die Kräfte der Wanten in die Rumpfschale; an der dicken Sicke (innen) hat man eine sehr gute Aufnahmemöglichkeit. Diese Einzelheiten sprengen hier aber die Beschreibung, auf Wunsch kann ich Dir eine Zeichnung faxen. Die beiden Wände der Kabine zum Cockpit hin habe ich von innen schön angeschliffen und jeweils eine Platte aus Bootsbausperrholz (5 mm) passgenau zugeschnitten. Diese beiden Platten wurden auch mit angedicktem Harz bestrichen und an die Wände gepresst (es bedarf vieler Zwingen u. Sprieße!), die Ränder sauber mit Harz ausgefüllt. Auf das Holz kam eine geeignete Boots-Innenverkleidung. Seitdem sind die Knackgeräusche beim Segeln weg. Mit dem Gedanken eines Schachtmotors habe ich nur kurz gespielt; nach Einholen vieler Infos dazu rate ich jedem nur davon ab! Die damit geschaffenen Probleme stehen in keinem Verhältnis zum "Gewinn". Als Außenborder fahre ich einen Honda BF 4,5; dieser Quirl ist allemal ausreichend und sparsam obendrein. Ich habe mir eine Umschaltmöglichkeit auf einen 2. Tank geschaffen, um dem ständigen "Vollhalten" eines einzigen Tankes zu entgehen, andererseits aber genügend Kraftstoff für einen ganzen Tagestörn bei Flaute zu haben. 2x 12 Liter sind ausreichend. Zum Thema "Sicherheit": Die VA ist zu klein, um eine Rettungsinsel mitführen zu können. Außerdem ist sie ja "unsinkbar". Um diesem doch arg strapazierten Begriff zu mildern habe ich 4 "Container-Airbags" in die nicht genutzten Hohlraüme gewurstelt und schlaff aufgeblasen (nicht den Rumpf sprengen!). Sollte beim Segeln irgendwie der Rumpf im Bereich der Lufttanks beschädigt werden säuft man nicht ab, sondern schwimmt zwar nass aber immerhin noch oben auf diesen Kissen. Im Cockpit habe ich eine Handlenzpumpe eingebaut, sie aber noch nie benötigt. Wenn man aufpasst steigen keine dicken Dinger ein, außerdem mache ich bei Starkwind die Steckschotten zu (sichern!). Als AP fahre ich einen "Autohelm 800", das Folgemodell heißt glaube ich "1000". Ganz wichtiges Zubehör zum Segeln auf See! Er entlastet einem bei Segelmanövern, Kartenarbeit, dem Umsehen und beim Essen! Die Instrumentierung meiner VA beschränkt sich auf ein Voltmeter für das Bordnetz, einen Einbaukompass im Schiebeluk, Zweitkompass (Peilkompass zum Festeinbau an der Cockpitwand) und eine Logge/Echolot-Anzeige. Zur Kontrolle habe ich mir einen Schwenkarm für das Hand-GPS gebaut, es ist von außen zu sehen. Mit diesem so ausgerüsteten Boot bin ich u.a. 2001 knapp 1000 sm einhand gefahren: Start in der Schlei, über Damp durch die dänische Inselwelt, Klintholm, Ystad, Bornholm, Chr.-Ö, Helsingör, hinauf nach Skagen und wieder zurück nach Flensburg in 28 Tagen. In den Folgejahren kürzere Törns wie Rund Fünen, Rund Seeland (alles einhand) in der Ostsee. Das Boot ist seertauglich wenn man rechtzeitig refft, nicht unbedingt auf der Starkwindkreuz gewinnen will und bei starkem Seegang auf den Motor verzichtet! Dafür kocht man raumschots so manchen dickeren Pott regelrecht ab........... Im Sommer geht es wieder los. Viele Grüße Stefan
ich habe bereits etliche Fahrten mit meiner K4auf auf der Ostsee unternommen, fast immer einhand. Aus meiner Erfahrung sage ich Dir ein klares "JA". Was sich naturgemäß auf die möglichen Etmale und die doch geringe Größe des Bootes unsererer gemeinsamen Klasse beschränkt. Wie immer ist das Wetter entscheident; verlässliche Vorhersagen müssen eingeholt werden und mit in den Plan einfließen. Es ist nicht sinnvoll, wenn man auf einen Kreuzkurs bei > 5 Bft. mit möglichst günstigem Luvgewinn angewiesen ist. Ich habe mich vor der ersten Ostseereise mit der VA entsprechend vorbereitet und das Boot an zahlreichen Stellen modifiziert. Auf alle Fälle sollten beide Reffs im Groß zu stecken und eine normale Arbeitsfock anzuschlagen sein. Ein "Einleinenreff" ist nicht unbedingt erforderlich; ich habe es wieder rückgebaut. Eine Sturmfock habe ich zwar, aber noch nie zum Segeln gesetzt. Wenn es mich wirklich mal bitter überraschte habe ich das Groß geborgen und konnte mit geschrickter Fock noch ordentlich segeln. Allerdings habe ich (mit der VA) keine Erfahrung bei Bedingungen von > 8-9 Bft, ich habe immer meinen Hintern rechtzeitig in einen Hafen bringen können.......... Von Beginn an wurde ein Traveller für die Großschot eingebaut (Klassenvorschrift hin oder her), bei Starkwind will ich ihn nicht mehr missen. Günstig ist es außerdem, ALLE Holer und Strecker sowie das Schwertfall aus dem Cockpit bedienen zu können. Das Ruder habe ich kpl. neu gebaut (Glas-Kevlar/Carbon mit Epoxidharz auf Airex-Schaum, Anschlagzapfen aus V4A anstelle Alu, Gesamtgewicht ca. 2 kg) und den Heckspiegel im Bereich der Ruderlager und der Außenborderhalterung verstärkt. Der Originalkonstuktion der lattengestützten Polyesterschale, die ständig mit Wasser vollläuft habe ich nicht mehr vertraut. Ebenso sind die Holepunkte der Vorschot vom Rudergänger aus dem Cockpit verstellbar. Das Rigg habe ich weitgehend original gelassen aber unverzichtbar sind die starren Salinge (findest Du bei den Tipps). Das ist wirklich wichtig! Die Bolzen der Wanten am Mast schaue Dir genau an, ich habe Spaltkorrossion bemerkt und alle (sind ja nur 5) gegen solche aus tenifer gebeiztem 1.4571 ausgetauscht. Das kann ich aber nicht verallgemeinern; mein Boot ist von '71. Weiterhin habe ich eine Verstärkung des Decks im Bereich des Anschagpunktes für das Vorstag (unter der Rollfocktrommel) vorgenommen: Alle Beschläge (Klampe, VA-Winkel für die Rollfocktrommel) abbauen, Löcher etwas größer bohren und Deckbereich von unten her anschleifen u. reinigen. Mittels Pappschablone ermittelst Du eine Trapezfläche, die aus 6 mm dickem Alu (AlMg5) satt mit angedicktem Epoxi bestrichen von innen im Ankerkasten das Oberdeck von unten verstärkt. Der Harzbrei schließt die Bohrlöcher, die nach Austrocknung wieder aufgebohrt werden. Rollfocktrommel: Solltest Du eine ältere von "Topp-Reff" haben zerlege sie und schaue dir die 5 (oder 6, je nach dem) längeren M5/6 Schrauben an, die die beiden Hälften zusammenhalten. Meine waren original aus Messing, was unter dem Einfluss von Salz zum "Auszinken" neigt: Nur das instabile Kupfergerüst bleibt stehen, was mich vor 4 Jahren um ein Haar den Mast gekostet hätte. Schraubenwechsel lohnt sich! Die Püttinge der Wanten habe ich entfernt und mir mit einer Reißnadel die Holzverstärkung in diesem Bereich angesehen. Aufgrund von Wasserschäden waren beide Einlagen weich (allgemeines Problem?). Das Deck aufstemmen habe ich mir geschenkt; aufbohren, mit "Krummnagel" ausfräsen und füllen mit Epoxi verhindert weitere Schäden. Außerdem leite ich mittels Unterzügen die Kräfte der Wanten in die Rumpfschale; an der dicken Sicke (innen) hat man eine sehr gute Aufnahmemöglichkeit. Diese Einzelheiten sprengen hier aber die Beschreibung, auf Wunsch kann ich Dir eine Zeichnung faxen. Die beiden Wände der Kabine zum Cockpit hin habe ich von innen schön angeschliffen und jeweils eine Platte aus Bootsbausperrholz (5 mm) passgenau zugeschnitten. Diese beiden Platten wurden auch mit angedicktem Harz bestrichen und an die Wände gepresst (es bedarf vieler Zwingen u. Sprieße!), die Ränder sauber mit Harz ausgefüllt. Auf das Holz kam eine geeignete Boots-Innenverkleidung. Seitdem sind die Knackgeräusche beim Segeln weg. Mit dem Gedanken eines Schachtmotors habe ich nur kurz gespielt; nach Einholen vieler Infos dazu rate ich jedem nur davon ab! Die damit geschaffenen Probleme stehen in keinem Verhältnis zum "Gewinn". Als Außenborder fahre ich einen Honda BF 4,5; dieser Quirl ist allemal ausreichend und sparsam obendrein. Ich habe mir eine Umschaltmöglichkeit auf einen 2. Tank geschaffen, um dem ständigen "Vollhalten" eines einzigen Tankes zu entgehen, andererseits aber genügend Kraftstoff für einen ganzen Tagestörn bei Flaute zu haben. 2x 12 Liter sind ausreichend. Zum Thema "Sicherheit": Die VA ist zu klein, um eine Rettungsinsel mitführen zu können. Außerdem ist sie ja "unsinkbar". Um diesem doch arg strapazierten Begriff zu mildern habe ich 4 "Container-Airbags" in die nicht genutzten Hohlraüme gewurstelt und schlaff aufgeblasen (nicht den Rumpf sprengen!). Sollte beim Segeln irgendwie der Rumpf im Bereich der Lufttanks beschädigt werden säuft man nicht ab, sondern schwimmt zwar nass aber immerhin noch oben auf diesen Kissen. Im Cockpit habe ich eine Handlenzpumpe eingebaut, sie aber noch nie benötigt. Wenn man aufpasst steigen keine dicken Dinger ein, außerdem mache ich bei Starkwind die Steckschotten zu (sichern!). Als AP fahre ich einen "Autohelm 800", das Folgemodell heißt glaube ich "1000". Ganz wichtiges Zubehör zum Segeln auf See! Er entlastet einem bei Segelmanövern, Kartenarbeit, dem Umsehen und beim Essen! Die Instrumentierung meiner VA beschränkt sich auf ein Voltmeter für das Bordnetz, einen Einbaukompass im Schiebeluk, Zweitkompass (Peilkompass zum Festeinbau an der Cockpitwand) und eine Logge/Echolot-Anzeige. Zur Kontrolle habe ich mir einen Schwenkarm für das Hand-GPS gebaut, es ist von außen zu sehen. Mit diesem so ausgerüsteten Boot bin ich u.a. 2001 knapp 1000 sm einhand gefahren: Start in der Schlei, über Damp durch die dänische Inselwelt, Klintholm, Ystad, Bornholm, Chr.-Ö, Helsingör, hinauf nach Skagen und wieder zurück nach Flensburg in 28 Tagen. In den Folgejahren kürzere Törns wie Rund Fünen, Rund Seeland (alles einhand) in der Ostsee. Das Boot ist seertauglich wenn man rechtzeitig refft, nicht unbedingt auf der Starkwindkreuz gewinnen will und bei starkem Seegang auf den Motor verzichtet! Dafür kocht man raumschots so manchen dickeren Pott regelrecht ab........... Im Sommer geht es wieder los. Viele Grüße Stefan
Seetaugliche VA
Toller Beitrag. Macht Lust auf mehr. Gibt es Reiseberichte zu deinen Touren? Dieses Jahr wird es erst meine zweite Saison und ich sauge alles auf was mit variantasegeln zu tun hat.
Grüße ...
Grüße ...
-
- Moderator
- Beiträge: 44
- Registriert: Di 18. Mai 2004, 14:20
- Bootstypen: Varianta ( K3) GER 143 " pole position "
- Heimatrevier: Baldeneysee
- Verein: Yacht Club Ruhrland Essen e. V.
- Wohnort: Herne
Seetauglichkeit
Hallo Stephen,
ich selbst bin mit der Varianta cc. 25 x rund Fünen und 2x rund Seeland gesegelt. Bei Einhaltung einer guten Seemannschaft ist das kein Problem.
Wenn Du mir Deine Adresse Mailst, kann ich Dir ein paar ältere Hefte der VA Info schicken. In vielen sind Törnberichte drin.
mfg
Wolfgang Kaesewinkel
ich selbst bin mit der Varianta cc. 25 x rund Fünen und 2x rund Seeland gesegelt. Bei Einhaltung einer guten Seemannschaft ist das kein Problem.
Wenn Du mir Deine Adresse Mailst, kann ich Dir ein paar ältere Hefte der VA Info schicken. In vielen sind Törnberichte drin.
mfg
Wolfgang Kaesewinkel
Mit sportlichen Grüßen
Wolfgang Kaesewinkel
Wolfgang Kaesewinkel
Windforce 11
Sorry for not writing in German.
Last summer I too 'enjoyed' the storm of the 17th of july on the Oosterschelde in Zeeland, the Netherlands. For over an hour the varianta kept straight-up in a storm with hail, thunderstrikes, lighting and rain, a lot of rain. When we finally reach the port and heard that it had been windforce 11, my legs felt a little weak...
An inspection later that day made clear that the polyester around the connection for the 'stags' (the lines that keep the mast straight-up) was not damaged. Impressive; since the boat had been bouncing in high waves (1,5 meter) for so long!
Important fact: the Mercury 15 hp outboard. If he would have failed or ran out of gas, the boat would have capsized.
My lesson that day was to get a radiolicense and a radio. That was the only way the coastguard had send a weatherwarning.
Advices for anyone:
- keep live-jackets present
- be sure to have more then enough gas
- a handy doesn't work when you're in heave wind and rain. The cabin is not secure. (I had to close the cabinentry to hear the coastguard through the phone: not save when there is a capsize danger!!)
- be sure to have warm clothing, even on a sunny day. I was chilled to the bone and therefore not able to function at 100%.
- use your anchorchains to lead any lightning to the water
So the answer is: yes! I trust my Varianta in open sea!
Last summer I too 'enjoyed' the storm of the 17th of july on the Oosterschelde in Zeeland, the Netherlands. For over an hour the varianta kept straight-up in a storm with hail, thunderstrikes, lighting and rain, a lot of rain. When we finally reach the port and heard that it had been windforce 11, my legs felt a little weak...
An inspection later that day made clear that the polyester around the connection for the 'stags' (the lines that keep the mast straight-up) was not damaged. Impressive; since the boat had been bouncing in high waves (1,5 meter) for so long!
Important fact: the Mercury 15 hp outboard. If he would have failed or ran out of gas, the boat would have capsized.
My lesson that day was to get a radiolicense and a radio. That was the only way the coastguard had send a weatherwarning.
Advices for anyone:
- keep live-jackets present
- be sure to have more then enough gas
- a handy doesn't work when you're in heave wind and rain. The cabin is not secure. (I had to close the cabinentry to hear the coastguard through the phone: not save when there is a capsize danger!!)
- be sure to have warm clothing, even on a sunny day. I was chilled to the bone and therefore not able to function at 100%.
- use your anchorchains to lead any lightning to the water
So the answer is: yes! I trust my Varianta in open sea!
Windforce 11: Photo's and movie
* http://www.knmi.nl/voorl/nader/rolwolkeninbeeld.htm
Impressive pictures. Watch the movie!
Also:
* http://www.meteobeerta.nl/shelfcloud.htm
* http://www.weerstationarnhem.nl/17072004.htm
* http://www.dearend.nl/WeatherLink/weerf ... 7_2004.htm
Impressive pictures. Watch the movie!
Also:
* http://www.meteobeerta.nl/shelfcloud.htm
* http://www.weerstationarnhem.nl/17072004.htm
* http://www.dearend.nl/WeatherLink/weerf ... 7_2004.htm
Frage an Stefan Langen bezüglich des Ruderblattbau
Lieber Stefan,
erstmal danke für den tollen Reisebericht! Wir segeln auch gern größere Törns auf der Ostsee, vorletztes Jahr vom NOK durch den großen Belt, dann über Anholt und hinter den Schären bis nach Halden. Letztes Jahr an der vorpommerschen Ostseeküste entlang über Hiddensee nach Christiansö und zurück nach Wedel. Wir sind nicht so perfekt ausgerüstet, wie Du, haben aber meistens genug Zeit, um nicht bei jedem Wetter auslaufen zu müssen, um rechtzeitig zurück zu kommen. Auf der Ostsee kreuzen wir möglichst nicht über längere Strecken, weil das Boot doch bei schon 3 Bft sehr unsanft in die kurze Welle einsetzt. In der Höhe der Vorderkojen haben sich außen am Rumpf, wohl dadurch, im Gelcoat horizontale Risse gebildet, sodass ich jetzt mit einlaminierten Hilfs-Spanten und Stringern den Bereich von innen verstärken muss. Außerdem hab ich mir schnell ansetzbare, ganz einfache Ausreitsitze gebaut, mit denen ich den Hintern weit außerhalb des Rumpfes habe und das Boot ziemlich aufrecht segeln kann, was ordentlich Höhe und Speed bringt.
In Deinem Beitrag hast Du auch über ein selbstgebautes, sehr leichtes Ruderblatt geschrieben. Wie hat sich das nun im Laufe der Zeit bewährt, und wie hast Du es an den kritischen Stellen konstruktiv verstärkt? Wie dick ist das Laminat? Ein leichtes Ruderblatt wäre wirklich mal ne Maßnahme, um dem Achterschiff mit AB mehr Auftrieb zu geben und die schwingenden Gewichte aus den Enden zu nehmen.
Viele Grüße, Roger
erstmal danke für den tollen Reisebericht! Wir segeln auch gern größere Törns auf der Ostsee, vorletztes Jahr vom NOK durch den großen Belt, dann über Anholt und hinter den Schären bis nach Halden. Letztes Jahr an der vorpommerschen Ostseeküste entlang über Hiddensee nach Christiansö und zurück nach Wedel. Wir sind nicht so perfekt ausgerüstet, wie Du, haben aber meistens genug Zeit, um nicht bei jedem Wetter auslaufen zu müssen, um rechtzeitig zurück zu kommen. Auf der Ostsee kreuzen wir möglichst nicht über längere Strecken, weil das Boot doch bei schon 3 Bft sehr unsanft in die kurze Welle einsetzt. In der Höhe der Vorderkojen haben sich außen am Rumpf, wohl dadurch, im Gelcoat horizontale Risse gebildet, sodass ich jetzt mit einlaminierten Hilfs-Spanten und Stringern den Bereich von innen verstärken muss. Außerdem hab ich mir schnell ansetzbare, ganz einfache Ausreitsitze gebaut, mit denen ich den Hintern weit außerhalb des Rumpfes habe und das Boot ziemlich aufrecht segeln kann, was ordentlich Höhe und Speed bringt.
In Deinem Beitrag hast Du auch über ein selbstgebautes, sehr leichtes Ruderblatt geschrieben. Wie hat sich das nun im Laufe der Zeit bewährt, und wie hast Du es an den kritischen Stellen konstruktiv verstärkt? Wie dick ist das Laminat? Ein leichtes Ruderblatt wäre wirklich mal ne Maßnahme, um dem Achterschiff mit AB mehr Auftrieb zu geben und die schwingenden Gewichte aus den Enden zu nehmen.
Viele Grüße, Roger