Sonarskimmer inboard einbau

Gaudet
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von Gaudet »

Mal ne Frage. Schwimmt Dein Boot oder machst Du den Test auf dem Trailer?
jamara
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von jamara »

schwimmt...

@ Gert: Wie würdest Du nur die Innenschale vor dem Lenzschlauch kreisförmig ausschneiden? Ich denke da wäre an und für sich die beste Position, wenn die grundsätzliche Funktionalität geklärt wäre... Ist der Boden der beiden Backskisten in der Plicht bei starker Krängung noch unter der Wasserlinie (so weit wie möglich mittschiffs)?
Grisu
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von Grisu »

ist das Wasser zu seicht (<80cm unter Geber)? sind da viele wasserpflanzen?
auch wenn ich a.a.O. von "Wasser in die Bilge schütten" gelesen habe was ich für Quatsch halte, wäre ich skeptisch, ob das mit dem Wasserbeutel geht. kauf für ein paar € in der Apotheke US-Gel und schütte das in den Beutel, und probiers damit. Die Vari ist ein Mini-Boot, das Gfk nirgends dicker als 12mm (außer z.B. im Spantenknick, oder zusammen mit der Innenschale, oder bei einlaminierten Verstärkungen wie dem Kielschwein etc.
Ansonsten, wenn du die passende Stelle gefunden hast, könnte Michaels Vorschlag mit dem Sika-Batzen das Einfachste sein, allerdings gibt es unterschiedliches Sika, muss nicht mit jedem gehen.
Gruß
Gert

p.s.: die Elektronik braucht immer ein paar sekunden nach Einschalten, bis sie stabile Werte zeigt
Grisu
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von Grisu »

jamara hat geschrieben: Fr 15. Sep 2023, 08:14schwimmt...

@ Gert: Wie würdest Du nur die Innenschale vor dem Lenzschlauch kreisförmig ausschneiden? Ich denke da wäre an und für sich die beste Position, wenn die grundsätzliche Funktionalität geklärt wäre... Ist der Boden der beiden Backskisten in der Plicht bei starker Krängung noch unter der Wasserlinie (so weit wie möglich mittschiffs)?
hat sich überschnitten... ;)
da die Vari für Schwertreparaturen im Wasser auch mal auf die Seite gelegt wird, taucht wohl sogar der komplette Kiel aus. Kränung bis 45° im Normalbetrieb kenne ich, da kann das Lot sowieso nichts Vernünftiges mehr anzeigen.
Das ABS ist empfindlich für Lösemittel, GfK nicht/kaum.
- Einen Ring aus knetmasse um die avisierte Öffnung legen
- ein paar tropfen Aceton hineintreufeln
- warten
- regelmäßig mit einem Schaber/Spatel/Schnitzmesser/Schraubendreher testen, obs schon weich ist
- wenn das Aceton verdunstet ist, nachtreufeln.
viel Erfolg!
Gert
jamara
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von jamara »

Wassertiefe 5,70 Meter, am Schwimmsteg, keine Pflanzen, außenbords funktioniert es, wenn ich den Geber direkt ins Wasser halte...
werde dann erstmal mit Ultraschallgel ohne Beutel innenbords testen, das wird ja nicht so schnell weglaufen wie Wasser...
wenn es anderswo funktioniert, gebe ich mich vielleicht an das Loch in der ABS-Schale, muss ich mir nochmal überlegen...
weiter achtern, wo die ABS-Innenschale aufhört..., in dem Stauraum unter der Plicht liegen bei mir Stechpaddel, Bootshaken, Schrubber, usw..., ist mir die Gefahr einer Beschädigung des Gebers zu groß..., in den Backskisten kommt man zwar leichter dran, könnte man den Geber auch gut schützen, aber evtl. zu weit ausmittig...

Danke Euch beiden!

Viele Grüße! Jan
jamara
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von jamara »

So, habe am Wochenende mit Ultraschallgel und einem mehrmals an die Rumpfform angepassten Joghurtbecher verschiedene Positionen ausprobiert, hat überall funktioniert, wo zwischen Geber und GFK nur Ultraschallgel war. Der Wasserbeuteltest ist also unbrauchbar. Mit dem Ultraschallgel hat es sogar vorne in der Mitte, im Knick des Spants funktioniert, zwischen Fuß Maststütze und Batteriekasten.
Nur auf der ABS-Innenschale vor dem Lenzschlauch hat es natürlich nicht funktioniert, hatte die tollkühne Hoffnung gehegt, dass die Innenschale da irgendwie mit der Außenschale verklebt wurde und sich das Signal überträgt, war aber nicht so.
In den Backskisten der Plicht funktioniert es auch, aber bei ca. 8 bis 9 Grad Krängung kommt der Geber schon aus dem Wasser. Vorne habe ich das nicht getestet. Die Backskisten scheiden daher für mich als Standort aus. Könnte man zwei Geber installieren, in jeder Backskiste einen? Dann wäre einer immer im Wasser, egal auf welchem Bug man gerade segelt...
Wenn das nicht geht, bleiben für mich als mögliche Positionen vorne in der Bugspitze zwischen Mastfuß und Batteriekasten oder in dem Stauraum unter der Plicht unmittelbar vor den Lenzschläuchen, wobei da die ABS-Innenschale entfernt werden muss und ich mich mit der Aceton-Lösung noch nicht so richtig wohl fühle. Aceton greift das GFK wirklich nicht an?
Wenn ich es vorne in der Bugspitze im Knick des Spants installiere, würde sich dahinter evtl. Wasser stauen und nicht bis in die Bilge unter dem Kajütboden fließen können, oder würde sich das sowieso vor dem Fuß der Maststütze stauen? Für mich sieht es so aus, als könnte das Wasser noch drunter durch fließen, als stünde die Maststütze auf einem einlaminierten Brett. Zurzeit ist meine Bilge trocken, aber das muss ja nicht immer so bleiben und ich hätte schon gerne, dass das Wasser dann direkt dort ankommt, wenn das so gedacht sein sollte. Spricht sonst irgendetwas gegen eine Montage direkt im Knick des Spants? (außer dem Stampfen) An der Position wären Backbordbug und Steuerbordbug gleichgestellt.
@Michael: Welches Sikaflex hast Du genommen? Ich schwanke noch zwischen der Montage mit einem Sikaflex-Klumpen oder einem Stück HT-Rohr, zugeschnitten, mit Sikaflex am Rumpf festgeklebt und mit Ultraschallgel befüllt, mit einem Muffenstopfen und Dichtring verschlossen, in den Muffenstopfen ein Loch gebohrt, um den Geber durchzustecken und mit zwei Muttern zu fixieren. Die beschriebenen Materialien sind mit GFK alle gut verträglich?

Viele Grüße!

Jan
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Gaudet
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von Gaudet »

Die Position des Gebers, solange er mittig eingebaut wird, ist eher theoretisch.
Das Boot wir ja nicht minutenlang ohne Wasserkontakt sein.
Die Messwerte werden ja gedämpft, also der Durchschnitt von einer gewissen Zeitspanne wird angezeigt.
Nimm das Sika zum kleben. Ich weiß grad nicht welches das ist.
Wenn Du die Entwässerung erhalten willst setz den Geber etwas ausser mitte.
Kleb das Dingen rein und gut ist.

Edit
Sika 292i ist der Kleber.
Das Rohr mit Gel gefüllt wird auch funktionieren.
Nur beim Sika kann nichts auslaufen.
Grisu
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von Grisu »

jamara hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 21:48So, habe am Wochenende mit Ultraschallgel und einem mehrmals an die Rumpfform angepassten Joghurtbecher verschiedene Positionen ausprobiert, hat überall funktioniert, wo zwischen Geber und GFK nur Ultraschallgel war. Der Wasserbeuteltest ist also unbrauchbar. Mit dem Ultraschallgel hat es sogar vorne in der Mitte, im Knick des Spants funktioniert, zwischen Fuß Maststütze und Batteriekasten.
freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte :D
jamara hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 21:48In den Backskisten der Plicht funktioniert es auch, aber bei ca. 8 bis 9 Grad Krängung kommt der Geber schon aus dem Wasser. Vorne habe ich das nicht getestet. Die Backskisten scheiden daher für mich als Standort aus. Könnte man zwei Geber installieren, in jeder Backskiste einen? Dann wäre einer immer im Wasser, egal auf welchem Bug man gerade segelt...
ich denke, du kennst dieses Filmchen noch nicht:
https://www.youtube.com/watch?v=YIglL5vks4g
Das Echolot ist von begrenzter Aussagekraft, egal wo du es montierst.
Die Vorstellung, plötzlichen Hindernissen auszuweichen, ist illusorisch, so schnell reagiert niemand, vor allem nicht das Boot.
Wenn du in Legerwall mit ausgefallenem Motor auf die Küste zutreibst, nützt das hypnotisieren der Tiefenanzeige nichts. Einfach schnell Anker werfen.
Wasserpflanzen, Luftblasen durch Schiffsschrauben, Algen, usw. geben oft Fehlalarm.
Das Schwert benutze ich gar nicht, wenn doch, sollte es frühzeitig hochgezogen werden, bzw, klappt von selber hoch.
Bei 70cm Tiefgang heißt es, Segel bergen, aussteigen, aus der Untiefe rausschieben. Weiterfahren.
Der Kiel ist aus blankem Eisen, schlimmenfalls schleifst du etwas Farbe ab, und die muss sowieso jedes Jahr gecheckt werden 8-)
jamara hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 21:48Wenn das nicht geht, bleiben für mich als mögliche Positionen vorne in der Bugspitze zwischen Mastfuß und Batteriekasten oder in dem Stauraum unter der Plicht unmittelbar vor den Lenzschläuchen, wobei da die ABS-Innenschale entfernt werden muss und ich mich mit der Aceton-Lösung noch nicht so richtig wohl fühle. Aceton greift das GFK wirklich nicht an?
Nach meiner Erfahrung nicht. Aber Garantie gibt es nicht. Es gib auch Petroleum, Nitroverdünnung, alle möglichen Lösemittel, mit denen z.B. Antifouling auf das Gelcoat aufgetragen wird, bzw. Bilgenfarbe/Topcoat innen aufgebracht wird. Ich habe Reste der Innenschalen in Aceton gelöst, um mit der entstehenden Paste Risse zu flicken. Hat zwar gaklappt, das Material ist dann aber einfach 3 cm daneben wieder aufgerissen.
jamara hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 21:48Wenn ich es vorne in der Bugspitze im Knick des Spants installiere, würde sich dahinter evtl. Wasser stauen und nicht bis in die Bilge unter dem Kajütboden fließen können, oder würde sich das sowieso vor dem Fuß der Maststütze stauen? Für mich sieht es so aus, als könnte das Wasser noch drunter durch fließen, als stünde die Maststütze auf einem einlaminierten Brett. Zurzeit ist meine Bilge trocken, aber das muss ja nicht immer so bleiben und ich hätte schon gerne, dass das Wasser dann direkt dort ankommt, wenn das so gedacht sein sollte. Spricht sonst irgendetwas gegen eine Montage direkt im Knick des Spants? (außer dem Stampfen) An der Position wären Backbordbug und Steuerbordbug gleichgestellt.
Im Bugraum staue ich meine Segel, da gibt es kein Wasser und hat da auch nichts zu suchen.
Allerdings drückt es bei Stampfen Spritzwasser durch das Schwertfallröhrchen, das findest du in den Polstern, evtl. auch heckwärts des Mastes.
Ich würde den Geber mit Sika ankleben und damit Segeln. Umsetzen, wenn es nicht gut geht. Das Sika in den Gefrierschrank, dann hälts noch eine Weile.
Wenn du mit der Position zufrieden bist, fest installieren.
Gruß
Gert
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Re: Sonarskimmer inboard einbau

Ungelesener Beitrag von christophk »

Also ich habe den Geber unter der Pflicht direkt neben dem Lenzrohr an Steuerbord auf das GFK gesetzt.
Anfangs war die Anzeige recht "nervös". Ich habe dann die Empfindlichkeit verringert und somit stabile Messungen erhalten, die ich auch mit einem Lot verifiziert habe.
Ich vermute, dass zu viele Reflektionen vom Kiel zurückkamen. Diese kann man dann mit der Einstellung rausfiltern (quasi wie ein Squelch)
Grüße
Christoph
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