VARIANTA Klassenvereinigung e.V.

Hallo zusammen,

Falls es jemanden interessiert: ich habe eine Bremsachse von Hahn an meinem Trailer. Auf der Innenseite der Bremstrommeln sind zwei Schlitze, in denen man mit einem Schraubendreher die beiden Bremsbacken individuell einstellen kann, ohne das Rad abzunehmen oder die Radlader auszubauen. So sieht es von innen aus, links im Bild die beiden Zahnräder zum Einstellen

Hallo,

der TÜV hat heute bemängelt, dass sich bei leichter Betätigung der Feststellbremse immer noch ein Rad mitdreht, während das andere richtigerweise blockiert.

Ich habe eine andere Bremsachse als die gezeigte von Tobias und finde die Öffnungen für die Bremseinstellung nicht. Kann jmd weiterhelfen?
Der Anhänger ist Bj. 1973.


Danke und Grüße
Kay

Hallo,

abschließende Erfolgsmeldung: mit den Muttern auf der Gewindestange konnte ich die Bremsen einstellen. Drehrichtung und Effekt wie bei normalen Schrauben: im Uhrzeigersinn fester, gilt für beide Seiten.

Der TÜV war zufrieden, neue Plakette ist drauf.

Danke und Grüße
Kay

Hallo Kay,
da es immerhin um die Bremsen geht, kann ich nicht unerwähnt lassen, dass in der Einstellanleitung meiner Knott-Achse steht, das man auf gar keinen Fall am Gestänge einstellen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=OtpCbeN3_d0
Auch wenn ich nicht genau erklären kann, warum das wichtig ist, ich glaube dass das für alle Auflaufbremsen gilt.
Wenn ich z.B. das Foto von Tobias sehe, wird an einem Ende der Bremsbacken eingestellt, und am anderen gebremst. Das führt m.E. zu einem gleichmäßigen Anliegen der Bremsbeläge und verringert asymetrische Abnutzung.
Der TÜV interessiert sich halt nur für die Anzeige am Bremsenprüfstand, solange keine Fehler offensichtlich sind, und garantiert sowieso für nichts.
Gruß
Gert

Hallo Zusammen,
Gerts Anmerkung ist richtig.
Ich hatte unterstellt, daß die Mutter auf dem Gewinde gegenüber dem Zug gemeint war (auf dem untersten Bild zu sehen). Das entspricht auch der Position der Einstellungmöglichkeit an der Hahn-Achse.
Da zeigt sich wie unterschiedlich man Beschreibungen interpretieren kann.
Gruß Walter

Es geht um die Mutter auf der Gewindestange direkt auf dem Bremsengehäuse, nicht am Gestänge.

Auf den Bremsenprüfstand kommt der Trailer bei der TÜV-Abnahme nicht.

reinerwein hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2024, 18:32 Es geht um die Mutter auf der Gewindestange direkt auf dem Bremsengehäuse, nicht am Gestänge.

Auf den Bremsenprüfstand kommt der Trailer bei der TÜV-Abnahme nicht.

Dann ist ja gut. Nichts für ungut Kay, was da aus der Trommel auf der Rückseite raus schaut, ist ein Gewindebolzen, aber ich will hier keine Erbsen zählen. Mir war vor Allem wichtig, dass andere, die hier mal nach Infos suchen, nicht ohne nachzufragen denken, oh super, da kann ich ja einfach am Gestänge einstellen. Am Anfang habe ich das nämlich gedacht, habe aber zum Glück rechtzeitg die Anleitung gefunden.
"Bremsenprüfstand" scheint auch klärungsbedürftig. Das sind für mich die Rollen, in die die zu prüfende Achse hineinkracht. Ich bin nicht zimperlich, aber mit Boot beladen sieht das nicht schön aus, und beim Herausziehen fürchte ich immer um meine leidgeprüfte Kupplung. Daher fahre ich seit einigen Jahren nach Mühlheim und nicht mehr nach Offenbach (in OF hatte ich 2008 die Vollabnahme). Der Offenbacher Bremsenprüfstand ist nämlich auch für größere Fahrzeuge ausgelegt und daher noch tiefer.
Wie die das genau mit der Auflaufeinrichtung machen, habe ich auch noch nicht mitgekriegt, aber es wird dann auf dem großen Rundinstrument die Bremskraft angezeigt, bei meinem Anhänger zu meinem Stolz schön symmetrisch. Für mich ist das ein Bremsenprüfstand.
Gruß
Gert

Hallo Zusammen,
auch wenn wir etwas vom ursprünglichen Thema abkommen ein paar Worte zu meinen Erfahrungen bezüglich Bremsenprüfung bei der Hauptuntersuchung (TÜV):
Ich fahre immer ohne Boot und Slipwagen zum gleichen Dekra-Stützpunkt. Die ersten Jahre haben verschiedene Prüfer die Bremsen ohne Prüfstand getestet:
Feststellbremse: angezogen; ich versuche anzufahren und werde durch die Bremsen des Anhängers gehemmt.
Auflaufbremse (Anhänger ohne Rückfahrautomatik): ohne Einlegen der Rückfahrsperre setze ich zurück; die Bremsen gehen zu; zum Teil bis die Räder blockieren.
Vor ein paar Jahren hatte ich wieder einen anderen Prüfer, der auf den (Rollen-)Prüfstand fuhr. Der Rest recht ähnlich: Handbremshebel gezogen bis zum Blockieren; Auflaufbremse durch leichtes Zurücksetzen des Zugfahrzeugs bis zum Blockieren der Räder. Meist stoppt der Prüfstand , mal hat es den Anhänger nach oben aus den Rollen gedrückt.
Ob der "Taktik-Wechsel" durch eine Erneuerung des Prüfstands begründet ist oder von den Prüfern abhängt weiß ich nicht.
Gruß Walter

ist immer interessant, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Die (zwei) mir bekannten Prüfstellen haben alle Rollenprüfstände. Man kann gar nicht durch die Halle durchfahren, ohne über die Rollen zu fahren.
Prüfung ohne Last (=Boot) kann vom Prüfer abgelehnt werden, ist mir aber nicht passsiert, bei dem einen Mal.
Das Boot abslippen ist immer ein ziemlich großer Aufwand, ich hadere jedes Mal, ob ich den Aufwand treiben soll. Seitdem ich gesehen habe, dass es auch weniger brutale Prüfstellen gibt, ist es mir nicht mehr so wichtig.
Gruß
Gert