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Batterie tot

Verfasst: Fr 18. Mai 2018, 20:05
von Felixx
Liebe Varianta-Freunde und -Experten,
ich habe vor ein paar Tagen meine Batterie wieder ins Boot eingesetzt - hatte sie für den Winter ausgebaut und in der Wohnung gelagert - und sie ist komplett tot. Entladen, Tiefenentladen. Ich gebe zu, dass ich bis jetzt nicht wusste, dass man sie ab und an mal nachladen sollte im Winter - aber wie kann das sein? Immerhin war sie im letzten Herbst noch ganz ok... Ist lagern in der Wohnung suboptimal? Doch eher kühl/kalt lagern? Oder besser gleich im Boot lassen?
Wie macht ihr das?

Grüße, Felix

Re: Batterie tot

Verfasst: Sa 19. Mai 2018, 12:44
von Fishcop
Es gibt irgendwann den plötzlichen Batterietod ... :(
Grundsätzlich würde ich sagen, hast Du mit ausbau und im Haus lagern alles richtig gemacht - so hab ich es mit meinen Motorradbatterien auch immer gemacht.
Ein Ladegerät über Winter, am besten mit Erhaltungsladung, wäre besser gewesen.
Wenn jetzt die Batterie tiefentladen ist, hat sie es wohl hinter sich, denke ich mal.
Gruß vom Henning

Re: Batterie tot

Verfasst: Sa 19. Mai 2018, 14:33
von Felixx
Hi Henning - ja, sie hat es wohl hinter sich... andererseits immer noch unbegreiflich: sie war erst drei Jahre alt...
Ich wollte noch mal in einer Autowerkstatt vorbeischauen - vielleicht haben die noch einen Trick, um Tote wiederauferstehen zu lassen. Das war zumindest ein Rat von einem Freund, der hat schon zweimal eine quasi komplett runtergerollte Batterie wiederbeleben lassen. Frage wäre nur, wie lange das dann hält...

Re: Batterie tot

Verfasst: Sa 19. Mai 2018, 15:39
von Fishcop
Ein Versuch is es ja wert! ;)
Ich habe dieses Ladegerät und bin zufrieden damit - das kann wohl auch Tote wiederbeleben ... https://www.ctek.com/de/products/fahrzeug/mxs-5-0

Re: Batterie tot

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 11:24
von Grisu
Hi Felix, was für eine Batterie ist es denn, Starterbatterie, Gelbatterie oder AGM?
Wie groß ist die Restspannung?

Re: Batterie tot

Verfasst: Di 22. Mai 2018, 13:39
von Felixx
Hi Gert, es ist eine Vetus Bootsbatterie SMF 70 Ah (AGM Batterie).

Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie hoch die Restspannung war.

Als der Typ mit dem Messgerät "tot" sagte, hat mein Gehirn für ein paar Minuten Pause gemacht :-)

Soeben habe ich gelesen, dass die Selbstentladung sehr gering ist, wenn die Batterie wenigstens alle 6 Monate geladen wird und bei nicht mehr als 20 grad gelagert wird.

Aha - ich hatte sie wenigstens 7 Monate nicht geladen und (gut gemeint) in der Wohnung bei ca. 24 Grad gelagert.

Ich habe jetzt noch die Idee, das Ding in eine KFZ-Werkstatt zu bringen und dort laden zu lassen. Vielleicht kennen die ja noch den einen oder anderen Trick...

Grüße, Felix

Re: Batterie tot

Verfasst: Mi 23. Mai 2018, 23:08
von Grisu
in der Spec. steht, 3%/Monat Selbstentladung, also 21% insgesamt. AGM Batterien sollen ja allgemein relativ tiefentladesicher sein. Ich würde mal beim Händler / Vetus wegen Kulanz anfragen, wenn sie nicht mehr ins Leben zurückkehrt. Wie lädtst Du sie sonst, hast Du ein externes Ladegerät? Wenn ja, ist es ein AGM-Ladegerät?

Re: Batterie tot

Verfasst: Do 24. Mai 2018, 00:42
von Felixx
Es war so ein Ctek-Ladegerät, nicht so gut wie das von Henning allerdings...
Schon ca. 6 Jahre alt.

Na ich werde die Batterie mal ausbauen und mit nach Hause nehmen. Vielleicht klappts ja noch mit dem neuen Ladegerät.

Das ist auch so ein modernes mit Pulse-Funktion und solchen coolen Funktionen :-) angeblich auch gut bei Tiefenentladungen.

https://www.amazon.de/gp/product/B077RY ... UTF8&psc=1

Beim Händler ist schwierig, ist ja schon zwei Jahre alte die Batterie. War nur zwei Saisons im Einsatz...

Ich muss auch mal testen, ob der Motor die Batterie überhaupt lädt beim fahren. Sind letztes Jahr Ende August noch zwei Tage am Stück motort und haben so gut wie keinen Strom verbraucht. Ich dachte, das ist ausreichend.

Dass man die Batterie alle paar Wochen mal laden soll im Winter, das habe ich nun leider erst jetzt kapiert... :roll:

Re: Batterie tot

Verfasst: Do 24. Mai 2018, 17:30
von Grisu
welches c-tek? Ladegeräte für starterbatterien haben andere ladespannungen als solche für agm, kann sogar sein, dass es zu Schäden kommt:
zitat:
"Die kritische Ladespannung eines Blei-Säureakkus, egal welcher Bauform (GEL, AGM) ist bei 14,36 V. Wird diese überschritten, gerade beim stationären Laden, schädigt das den Akku! Ein konventioneller Saüre Akku verkraftet das kurzzeitig besser als ein Gel oder AGM Akku. Diese nehmen beim Gasen deutlich mehr schaden, weshal Moderne GUTE Ladegeräte hier in der Regel bei 14,20 V begrenzen!"
es gibt aber auch andere Meinungen.

Was Deinen Aussenborder angeht, gabs da nicht schon mal eine Diskussion? AB-Ladespulen reichen meist nur für 1-2 Posis, also vielleicht 2A. Bei Marschfahrt. Eine 70Ah Batterie musst Du 48 Stunden am Stück mit 2A laden (Wirkungsgrad), um sie voll zu laden.

Eine vollgeladene AGM Batterie musst Du nicht den ganzen Winter an Erhaltungsladung hängen, aber mir scheint, sie war eh schon fast leer, dazu die Selbstentladung, vielleicht noch Vorschädigung durch ein falsches Ladegerät. Versuchs halt mal mit einem richtig Guten, mit Regenerationsmodus, vergiss vielleicht die Ladespule, sondern lade regelmäßig mit Landstrom.

Viel Erfolg damit!
Beste Grüße
Gert