Mir geht es eigentlich um die Position der Ventile und die Befestigung der Toilette. Ich könnte versuchen einfach die Toilette einzubauen, aber ich denke, wenn man sich an die Einbauweise des Hersteller orientiert, so wird man nichts verkehrt machen.
Im Bereich der Vorschiffskoje befindet sich hinter der Mastauflage der Bereich im dem die Toilette eingebaut werden kann. Dieser Bereich ist zur Zeit achterlich durch eine Holzplatte begrenzt, welche durch zwei Aluminiumschienen festgehalten wird. Vor der Holzplatte sind zwei Vertiefungen, zwischen den Vertiefungen befindet sich eine Inspektionöffnung. Ich könnte mir vorstellen, in den Vertiefungen die Bohrungen für den Wasserzu- und Ablauf zu setzen und darin die Borddurchlässe (aussen) und die Seeventile (innen) einzubauen. Diese Vertiefungen haben sogar in der Mitte eine zweite kleine Vertiefung, welche ich als Führung für Bohrer interpretiere. Dadurch würde ich mir den Einbau von Inspektionsluken und die dazugehörige Durchlöcherung der Innenschale sparen, und die Ventile / Schläuche wären gut erreichbar. Ich frage mich nur, ob ich mit der Bohrung nicht im Kiel lande? Wie sieht der Original-Einbau aus?
Bei der zweiten Frage geht es um die Befestigung der Toilette. Steht diese direkt auf der Innenschale, oder ist eine Versteifung nachträglich eingebaut? Laut Marina Großenbrode wäre unter der Innenschale ein Holzbrett einlaminiert, so dass man die Toilette sofort befestigen kann? Auch hier, wie sieht der Original-Einbau aus?
Für Antworten vielen Dank.
Einbau einer Pump-Toilette bei VA65
Einbau einer Pump-Toilette bei VA65
Hallo Christian,
es passt nicht ganz zu Deinem Thema, aber die Infos sind vielleicht doch hilfreich für Dich: Ich habe gerade den Fußboden in der Kajüte bei meiner VA herausgerissen und durch Sperrholz mit Teakauflage ersetzt. Daher weiß ich wie es unter dem Original aussieht. Die Innenschale enthält im Fußbodenbereich eine einlaminierte Spanplatte, die der ganzen Konstruktion etwas Steifigkeit verleiht. Im Bereich der Schränke sind zwei Bodenwrangen einlaminiert, auf denen die Innenschale sich abstützt. Der Rest, insbesondere im hinteren Teil hängt in der Luft und hat keinen Kontakt zum Rumpf. Das machte sich bei meinem Boot dadurch bemerkbar, dass der Boden hier beim Laufen stark nachgegeben hat. Vorn fand ich zwei Klekse aus Harz und Glasfaserhäcksel. Wahrscheinlich sollte sich die Innenschale dort mit dem Rumpf verbinden. Dazu waren die Klekse zu klein. Wenn Du also die Vertiefungen im Boden ausbohrst, kommst Du in den Hohlraum zwischen den beiden Schalen. Der Kiel ist weit weg! Um die Seeventile einbauen zu können, musst Du die Innenschale so weit öffnen, dass Du an der Rumpfschale arbeiten kannst. Anschließend kannst Du versuchen, diese Löcher wieder zu schlie0en, damit der Auftriebskörper unversehrt bleibt. Ist aber meist nicht nötig. weil er ohnehin unter der Vorschiffskoje für einen Batteriekasten und in den Backskisten für Kabeldurchführungen bereits durchlöchert ist. Wenn Du der Meinung bist, dass der Boden in Deinem Boot noch fest genug ist, spricht nichts dagegen, die Toilette an der Innenschale festzuschrauben. Die Spanplatte ist ca. 10mm dick. Oben und unten sind 1-2 mm Laminat. Länger als diese Konstruktion dick ist, sollten die Schrauben nicht sein, damit die Spitzen der Schrauben nicht den Rumpf beschädigen.
Gutes Gelingen bei der Arbeit und Grüße von Kai!
es passt nicht ganz zu Deinem Thema, aber die Infos sind vielleicht doch hilfreich für Dich: Ich habe gerade den Fußboden in der Kajüte bei meiner VA herausgerissen und durch Sperrholz mit Teakauflage ersetzt. Daher weiß ich wie es unter dem Original aussieht. Die Innenschale enthält im Fußbodenbereich eine einlaminierte Spanplatte, die der ganzen Konstruktion etwas Steifigkeit verleiht. Im Bereich der Schränke sind zwei Bodenwrangen einlaminiert, auf denen die Innenschale sich abstützt. Der Rest, insbesondere im hinteren Teil hängt in der Luft und hat keinen Kontakt zum Rumpf. Das machte sich bei meinem Boot dadurch bemerkbar, dass der Boden hier beim Laufen stark nachgegeben hat. Vorn fand ich zwei Klekse aus Harz und Glasfaserhäcksel. Wahrscheinlich sollte sich die Innenschale dort mit dem Rumpf verbinden. Dazu waren die Klekse zu klein. Wenn Du also die Vertiefungen im Boden ausbohrst, kommst Du in den Hohlraum zwischen den beiden Schalen. Der Kiel ist weit weg! Um die Seeventile einbauen zu können, musst Du die Innenschale so weit öffnen, dass Du an der Rumpfschale arbeiten kannst. Anschließend kannst Du versuchen, diese Löcher wieder zu schlie0en, damit der Auftriebskörper unversehrt bleibt. Ist aber meist nicht nötig. weil er ohnehin unter der Vorschiffskoje für einen Batteriekasten und in den Backskisten für Kabeldurchführungen bereits durchlöchert ist. Wenn Du der Meinung bist, dass der Boden in Deinem Boot noch fest genug ist, spricht nichts dagegen, die Toilette an der Innenschale festzuschrauben. Die Spanplatte ist ca. 10mm dick. Oben und unten sind 1-2 mm Laminat. Länger als diese Konstruktion dick ist, sollten die Schrauben nicht sein, damit die Spitzen der Schrauben nicht den Rumpf beschädigen.
Gutes Gelingen bei der Arbeit und Grüße von Kai!
Einbau einer Pump-Toilette bei VA65
Hallo Kai,
ich finde dass die Informationen sogar sehr gut zum Thema passen! Und bin sehr dankbar dafür!
Mittlerweile bin ich ein Stück weitergekommen. Dabei habe ich folgendes erreicht:
- die Borddurchlässe habe ich in den beschriebenen Vertiefungen gesetzt. War kein Problem. Am Backbord für den Ablauf (1 3/4 Zoll), am Steuerbord den Zulauf (3/4 Zoll) Die in jedem Shop angebotenen Durchbrüche passen(sind lang genug).
- Nicht jede Toilette passt - die Jabsco passt nicht, die RM69 schon. Sogar sehr gut.
- Das schwierigste ist das was ich am meisten unterschätzt habe - Verlegen der Schläuche . Der Raum ist sehr eng, die Anschlüsse (Ventil + Schlauchanschluss) reichen bis in dir Schüssel, die Toiletten haben ein Ausgang von 1 1/2, aber 1 1/2 Ventile sind zu groß, der Schlauch wäre dabei sehr verkrumt. Deswegen muss ein Ventil mit 90 Grad Biegung her - kostet fast 90 Euro.
- Die Polsterabdeckung muss etwas angepasst werden - muss etwas höher liegen.
Insgesamt wird mich der Spaß fast 200 Euro (Ventile, Toilette, Schläuche) kosten - Stress mit dem Rückversenden der falschen Ware und eigene Arbeitsleistung nicht eingeschlossen. Dafür keine Porta Potti mehr.
ich finde dass die Informationen sogar sehr gut zum Thema passen! Und bin sehr dankbar dafür!
Mittlerweile bin ich ein Stück weitergekommen. Dabei habe ich folgendes erreicht:
- die Borddurchlässe habe ich in den beschriebenen Vertiefungen gesetzt. War kein Problem. Am Backbord für den Ablauf (1 3/4 Zoll), am Steuerbord den Zulauf (3/4 Zoll) Die in jedem Shop angebotenen Durchbrüche passen(sind lang genug).
- Nicht jede Toilette passt - die Jabsco passt nicht, die RM69 schon. Sogar sehr gut.
- Das schwierigste ist das was ich am meisten unterschätzt habe - Verlegen der Schläuche . Der Raum ist sehr eng, die Anschlüsse (Ventil + Schlauchanschluss) reichen bis in dir Schüssel, die Toiletten haben ein Ausgang von 1 1/2, aber 1 1/2 Ventile sind zu groß, der Schlauch wäre dabei sehr verkrumt. Deswegen muss ein Ventil mit 90 Grad Biegung her - kostet fast 90 Euro.
- Die Polsterabdeckung muss etwas angepasst werden - muss etwas höher liegen.
Insgesamt wird mich der Spaß fast 200 Euro (Ventile, Toilette, Schläuche) kosten - Stress mit dem Rückversenden der falschen Ware und eigene Arbeitsleistung nicht eingeschlossen. Dafür keine Porta Potti mehr.