Neuer Trailer "von der Stange"

alexmoe84
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Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von alexmoe84 »

Hallo liebe Variantafreunde,

als Neuling treibt mich die Frage um, was beim Neukauf eines Trailers zu beachten ist. Bisher ist kein Trailer vorhanden und ich blicke im Angebotsdschungel nicht ganz durch. Dass der Trailer lang genug sein muss ist mir klar und 1300KG aufwärts auch. Passen z.B. Brenderup-Trailer, die eigentlich für MoBo genutzt werden, da die VA65 wenig Tiefgang dank aufgeholtem Schwert hat, oder muss ein Segelboottrailer her?
Als kleine Zusatzfrage: Wie streicht ihr eigentlich euer Schwert mit Antifouling? Beim Kranen? Auf dem Trailer komme ich da ja nicht ran.

Viele Grüße

Alexander
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Biba
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von Biba »

Hallo Alexander,

? da kann ich dir nicht helfen, ich habe mir eine Varianta mit original träiler und Slipwagen gekauft. Komme ich super mit zurecht. Zu Wasser lassen mit dem Slipwagen klappt einwandfrei. Das Ausslippen macht einige Arbeit, weil das Boot nicht so auf den Slippwagen will wie ich das gerne hätte, da nutze ich wenn möglich einen Kran.

Grüße Klaus
kosarsegler
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Hallo Alexander,
ein Motorboottrailer scheint mir nicht so geeignet:
Segelboote werden mit dem Kiel aufgestellt. Da der Kiel auch einen Großteil des Gewichts ausmacht schont das den Rumpf. Die seitlichen Auflagen verhindern dann nur das seitliche Kippen. Die Bugstütze verhindert ein Kippen nach vorne und verhindert bei meinem Orginaltrailer auch etwas das Durchbiegen des Anhängers in Längsrichtung.
Motorboote und Schwertboote liegen auf dem Rumpf.
Viele Trailer gibt es in mehreren Ausführungen: a) Für Motorboote und Schwertschiffe ohne Kielbrett aber mit breiteren Auflagen; b) Mit Kielbrett und kürzeren Stützen für Kielschwerter (z.B. Varianta) und andere Boote mit geringem Tiefgang. Hier sind die Stützen eher einfach und z.T. nur geklemmt.
c) Manchmal gibt es noch einer Variante mit längeren, verstrebten Stützen für Kielboote mit größerem Tiefgang.

Grundsätzlich scheint es eine Glaubensfrage zu sein, ob man einen aufgesattelten Slipwagen will. Ich slippe und schätze daher den seperaten Slipwagen. So brauche ich nicht mit den Trailer, allso der Elektrik und den Radlagern, ins Wasser.
Andere slippen grundsätzlich nicht. Da macht die aufwendige Konstruktion natürlich auch keinen Sinn. Ob man heute überhaupt neue Trailer mir einem aufgesattelten Slipwagen bekommt weiß ich nicht. Ich glaube die Fa. Harbeck hatte einen im Angebot, der knapp ausreicht.

Zur Zusatzfrage:
Ich streiche gar kein Antifouling. Ich fahre nur im Süßwasser und habe ohne Antifouling nur unwesendlich mehr Bewuchs als mit. Daher lasse ich das Gift weg. Ich bekämpfe allerdings den Rost im Schwertschlitz. Dazu hebe ich den Slippwagen erst an einer Achse ein Stück an und unterbaue ihn. Dann hebe ich die andere Seite an. Wenn ich die Höhe erreicht habe unterbaue ich den Rumpf kurz vor und hinter dem Kiel und lasse den Wagen wieder an. Nun kann ich das Schwert ablassen und ausbauen. So kann ich den Schwertschlitz entrosten und streichen. Bei der Gelegenheit streiche ich die Fehlstellen am Schwert auch ein / zwei mal bei.
Zum Thema Schiff aufbocken gibt es hier im Forum einige Beiträge. Hier einer mit zwei bildern meines "schwebenden Bootes": viewtopic.php?t=591&p=5255#p5255 Da nabe iallerdings noch mit dem Trailer angehoben; jetzt neme ich einen einfachen hydraulischen Wagenheber.
Wenn Du kranst kannst Du natürlich versuchen einen Termin um die Mittagspause zu bekommen. Vor der Pause anheben, wärend der Pause streichen und nach der Pause ins Wasser. Ich glaube VC 17 m hatte so eine kurze Trockenzeit.

Gruß Walter
Grisu
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von Grisu »

Hallo Alexander,
ich hatte mir 2008 vom damals offiziellen Ersatzteillieferanten Marina Großenbode einen Trailer anbieten lassen, die wollten 3199,-€. Suche lieber einen gebrauchten.
Wenn das Boot im Hafen bleibt, tuts auch der Sliptrailer, dann entweder kranen, oder mit einer ortsfesten Winde slippen.
Für kurze Strecken kann man die Vari auch mit Sliptrailer auf einen Autotransporter ziehen. Hohl Dir dann aber weitere Infos von hier über das Verzurren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Slippanlagen, die für die Vari geeignet sind, sehr rar sind.

Das Schwert braucht eigentlich kein Antifouling. Erstens ist es sowieso schlecht, es überhaupt zu streichen, da es der Blitzableiter des Bootes ist. Und ich glaube, die Organismen mögen es gar nicht so im Dunkeln des Schwertkastens, bei mir war da drinnen nie viel Bewuchs zu sehen.
Gruß
Gert
alexmoe84
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von alexmoe84 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Antworten. Über 3000 Euro ist echt eine Ansage. Derzeit habe ich ein Auge auf den Vlemmix SMT 1350 SB geworfen (http://www.xn--vlemmix-anhnger-blb.de/e ... cts/1350SB). Hat da jmd. eine Meinung zu? Den bekommt man in der berliner Umgegend für ca- 1600€ neu.
An meinem Liegeplatz an der Scharfen Lanke in Berlin ist Kranen kein Problem. Im Urlaub müsste man dann eine enstprechende Slipbahn oder einen Kran ausfindig machen.

Viele Grüße

Alexander
Grisu
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von Grisu »

au, au, au, das tut fürchterlich weh :cry: was man doch immer wieder für Grundlagenfehler sieht.

Die arme Vari!

Also, der Trailer sieht grundsätzlich gar nicht so verkehrt aus. Knott Teile sind in Ordnung. Die Seitenstützen müssen aber versetzt werden, bitte dahin, wo Dehler auch beim Boot entsprechende Rumpfstärken vorgesehen hat, nämlich bei den Auflagen des Originaltrailers. Also auch weiter nach innen und tiefer. Wie sie weiter nach innen zu versetzen wären habe ich keine Ahnung, aber ich würde es so wie gezeigt nicht machen.

Dann aber bitte nicht so wie auf dem schmerzenden Foto so aufsetzen, dass der Kiel in der Luft schwebt!
Grundsätzlich gilt bei Kielbooten, wenn sie nicht im Wasser schwimmen, sollten sie auf ihrem Kiel stehen, die Seitenstützen sind nur dafür da, dass sie nicht umkippen.

Und das Auflagebrett bitte mit Seitenführungen versehen, so das der Kiel nicht zur Seite herunterrutschen kann. Einfach ein paar verzinkte 3mm-Bleche mit kräftigen Holzschrauben anbringen. Oder Du baust den Trailer so um, dass der Dehler Slipwagen stabil befestigt werden kann. Dann kannst Du auch auf die Seitenstützen verzichten, dürfte preislich auch günstiger sein.

Dann denke ich ist der Trailer eine gute Wahl. Die Bugauflage kann ich allerdings nicht sehen, diese ist sehr wichtig (und auch festzurren!) für die Stabilität bei längeren Fahrten.

Viel Erfolg damit und Beste Grüße
Gert
Grisu
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von Grisu »

damit Ihr auch seht, worum es geht:
aua.jpg
Felixx
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von Felixx »

Schon klar - das hast Du recht Gert - nicht schön! Tut der Rumpfstruktur gar nicht gut.
Da ich auch seit Monaten auf der Suche nach einem bezahlbaren Trailer bin, finde ich diesen Tread sehr spannend.
Der Tip mit dem Neutrailer ist gut.
Das Günstigste, was ich bis jetzt gesehen habe.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass gebrauchte Trailer fast genau so viel kosten...
Tatsächlich müsste man da noch ein paar Sachen umbauen, bzw. versetzen an dem Trailer.
Aber so wie das aussieht scheint das an dem Modell gut zu gehen.
Gerade gesehen: 100km/h-Zulassung kann man "dazubuchen"...
Also wenn mal wieder Geld übrig ist, dann überlege ich mir das!
Vielleicht gibt es hier ja noch andere Tips und Recherchen.
Danke und Grüße in die Runde - Felix
alexmoe84
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von alexmoe84 »

Die Bugstütze scheint auf dem ersten Bild vorn am Windenstand zu sein. Mein bisheriger Plan den Trailer zu kaufen und damit mein Boot von Norddeutschland nach Berlin zu bringen, wird also nicht klappen wegen Umbau :? Ich versuche mal den Trailer zu besichtigen und berichte von den Möglichkeiten der Verstellung der Auflagepunkte.
kosarsegler
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Re: Neuer Trailer "von der Stange"

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Hallo Alexander,
ich halte es für nicht so schwierig, die Kielauflage zu ergänzen und die Stützen zu versetzen.
Für ersteres einige Stücke Dachlatte und ein paar Schrauben; für letzteres etwas Polstermaterial.
Im Grunde setzt Du das Boot ordentlich mittig auf die Kielauflage und drehst die Stützen provisorisch hoch. Dann kannst Du vorsichtig vom Kahn wegrollen. Anschließend kannst Du rund um den Kiel die Latten als Anschlag anschrauben.
Anschließend kannst Du zwei Stützen (vorne oder hinten) lösen und von den Längs' auf die Querrträger versetzen. Sie scheinen nur geklemmt zu sein. Schlimmsten Falls mußt Du zwei Löcher in der Gegenplatte neu bohren. Wenn Du mit diesen Stützen das Boot stabilisiert hast kannst Du die anderen Zwei versetzen. Wenn es nicht optimal sitzt kannst Du mit dem Polsrtermaterial die Auflagefläche abpolstern und die Fläche vergrößern. Wie von den anderen beschrieben steht das Boot auf dem Kiel und die Stützen verhindern nur das Umkippen. Gut verzurrt müsstest Du das Boot gut nach Hause fahren können.
Daheim kann man immer noch die Feinanpassungen durchführen.
Abgesehen davon kann man versuchen die Herstellerfirma zu bitten, die Stützen passend zu montieren.
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