Überarbeitung Bakskistendeckel
Verfasst: Fr 17. Mär 2017, 20:34
Hallo liebes Forum,
es hat hier schon mehrmals Anfragen wegen Rissen in den Deckeln gegeben. Vorletztes Jahr war es bei mir nun auch so weit, ein kleines "Knacks" mit großer Wirkung. So musste ich mich nun auch damit beschäftigen. Hier möchte ich meine Erfahrungen darstellen, als Anregung (oder Warnung ) für andere.
Die Deckel gibt es als Ersatzteil bei "Marina Team" in Kieselgrau (Sandfarben etwas billiger) für 688,22€ (bzw. 477,69€ „einschalig“, wobei ich nicht weiß, wo der Unterschied ist). Aber 477€ rechtfertigt auch schon einiges an Reparaturaufwand.
Das Kernmaterial ist ein Kunststoffschaum, beigefarben. Luft oder UV ausgesetzt läuft es braun an. Ich halte es für Polyurethan. Die Oberfläche ist m.E. Polyestergelcoat. Materialkosten vielleicht 20-50€, je nach eingekaufter Menge.
Ein Deckel wiegt etwa 1,8kg, also sehr wenig. Die Stabilität ist bekanntermaßen eher mittelmäßig. Aber solange der Deckel plan auf der Lukenöffnung aufliegt, habe ich noch von keinen Beschädigungen gehört. Also hat Dehler im Grunde die Anforderungen erfüllt, ein ausreichend stabiles, leichtes, preisgünstiges und witterungsbeständiges Teil zu entwickeln. Was das „preisgünstig“ angeht, der Ersatzteilpreis steht auf einem anderen Blatt .
Was der Deckel überhaupt nicht mag, ist asymetrische Belastung, z.B. durch eine Leine in der Öffnung oder falsche Deckeldichtungen. Das kann dann passieren:
Und so sah das bei dem anderen aus, ich hatte hier beim Foto schon angefangen, das Gelcoat zu entfernen: Für mich der größte Schwachpunkt ist die Dichtigkeit. Bei längeren Schlägen bei rauhem Wetter oder Regen und Krängung füllt sich die Ducht schnell mit Wasser, welches zwischen Deckel und Lukenöffnung in die Bakskiste läuft und sich von dort im Rumpf verteilt. Ich habe zuerst Moosgummidichtung aufgeklebt, das ging eine Weile, aber Moosgummi passt sich nach und nach an, so dass die Dichtigkeit nachlässt. Wichtig zum Verständnis ist auch, Deckel und Lukenöffnung sind nicht genau plan!
Eine Lösung wäre Hohlpofildichtung, z.B. P-Profil, bekannt als Tür- und Fensterdichtung. Diese ist aber zu nachgiebig und gibt dem Deckel keine Unterstützung von unten, es kommt zur einseitigen Belastung und der Deckel bricht durch, so wie bei mir geschehen, Asche auf mein Haupt.
Hier eine Skizze um das Problem und meinen Lösungsversuch aufzuzeigen: So weit zur Ausgangssituation, meinen Stand bei den beiden Deckeln beschreibe ich dann in den nächsten beiden Beiträgen.
es hat hier schon mehrmals Anfragen wegen Rissen in den Deckeln gegeben. Vorletztes Jahr war es bei mir nun auch so weit, ein kleines "Knacks" mit großer Wirkung. So musste ich mich nun auch damit beschäftigen. Hier möchte ich meine Erfahrungen darstellen, als Anregung (oder Warnung ) für andere.
Die Deckel gibt es als Ersatzteil bei "Marina Team" in Kieselgrau (Sandfarben etwas billiger) für 688,22€ (bzw. 477,69€ „einschalig“, wobei ich nicht weiß, wo der Unterschied ist). Aber 477€ rechtfertigt auch schon einiges an Reparaturaufwand.
Das Kernmaterial ist ein Kunststoffschaum, beigefarben. Luft oder UV ausgesetzt läuft es braun an. Ich halte es für Polyurethan. Die Oberfläche ist m.E. Polyestergelcoat. Materialkosten vielleicht 20-50€, je nach eingekaufter Menge.
Ein Deckel wiegt etwa 1,8kg, also sehr wenig. Die Stabilität ist bekanntermaßen eher mittelmäßig. Aber solange der Deckel plan auf der Lukenöffnung aufliegt, habe ich noch von keinen Beschädigungen gehört. Also hat Dehler im Grunde die Anforderungen erfüllt, ein ausreichend stabiles, leichtes, preisgünstiges und witterungsbeständiges Teil zu entwickeln. Was das „preisgünstig“ angeht, der Ersatzteilpreis steht auf einem anderen Blatt .
Was der Deckel überhaupt nicht mag, ist asymetrische Belastung, z.B. durch eine Leine in der Öffnung oder falsche Deckeldichtungen. Das kann dann passieren:
Und so sah das bei dem anderen aus, ich hatte hier beim Foto schon angefangen, das Gelcoat zu entfernen: Für mich der größte Schwachpunkt ist die Dichtigkeit. Bei längeren Schlägen bei rauhem Wetter oder Regen und Krängung füllt sich die Ducht schnell mit Wasser, welches zwischen Deckel und Lukenöffnung in die Bakskiste läuft und sich von dort im Rumpf verteilt. Ich habe zuerst Moosgummidichtung aufgeklebt, das ging eine Weile, aber Moosgummi passt sich nach und nach an, so dass die Dichtigkeit nachlässt. Wichtig zum Verständnis ist auch, Deckel und Lukenöffnung sind nicht genau plan!
Eine Lösung wäre Hohlpofildichtung, z.B. P-Profil, bekannt als Tür- und Fensterdichtung. Diese ist aber zu nachgiebig und gibt dem Deckel keine Unterstützung von unten, es kommt zur einseitigen Belastung und der Deckel bricht durch, so wie bei mir geschehen, Asche auf mein Haupt.
Hier eine Skizze um das Problem und meinen Lösungsversuch aufzuzeigen: So weit zur Ausgangssituation, meinen Stand bei den beiden Deckeln beschreibe ich dann in den nächsten beiden Beiträgen.