Diverse Fragen - bin Neuling
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Liebe Gemeinde,
mein erstes GFK-Boot ist also eine Varianta 65 geworden. Die erste Reinigungsaktion zeigt, dass vieles Original von 1976 ist, Spritzkappe, Kompass, Baumpersenning, Sony-Radio usw., was mir sehr gut gefällt und dem noch vorhanden Bestellschein entspricht.
Zu folgenden Dingen habe ich für die Erfahrenen unter Euch Fragen, vielleicht könnt Ihr mir helfen:
1) Ist der Anker Original? Passt nämlich sehr gut in den Ankerkasten; 10kg, 3 Meter Kette
2) Wie wird der Anker im Kasten befestigt? Es sind abgerissene Leinen an zwei Holzstücken zu erkennen
3) Steuerbord ein Edelstahl-Teil - zur Führung der Bedienleine der Rollfock-Vorrichtung?
4) Am Heck eine Halterung für? (kann was nachträgliches sein)
5) Badeleiter (die nicht schön ist) - wo wird diese wie eingehangen/befestigt?
Danke für Eure Bemühungen!
mein erstes GFK-Boot ist also eine Varianta 65 geworden. Die erste Reinigungsaktion zeigt, dass vieles Original von 1976 ist, Spritzkappe, Kompass, Baumpersenning, Sony-Radio usw., was mir sehr gut gefällt und dem noch vorhanden Bestellschein entspricht.
Zu folgenden Dingen habe ich für die Erfahrenen unter Euch Fragen, vielleicht könnt Ihr mir helfen:
1) Ist der Anker Original? Passt nämlich sehr gut in den Ankerkasten; 10kg, 3 Meter Kette
2) Wie wird der Anker im Kasten befestigt? Es sind abgerissene Leinen an zwei Holzstücken zu erkennen
3) Steuerbord ein Edelstahl-Teil - zur Führung der Bedienleine der Rollfock-Vorrichtung?
4) Am Heck eine Halterung für? (kann was nachträgliches sein)
5) Badeleiter (die nicht schön ist) - wo wird diese wie eingehangen/befestigt?
Danke für Eure Bemühungen!
- Dateianhänge
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- zu 5)
Badeleiter - zu 5) Badeleiter.jpg (184.43 KiB) 14747 mal betrachtet
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Heck - zu 4) Heck.jpg (89.49 KiB) 14747 mal betrachtet
- zu 4)
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Steuerbord - zu 3) Steuerbord.jpg (64.14 KiB) 14747 mal betrachtet
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Anker/Ankerkasten - Anker.jpg (254.24 KiB) 14747 mal betrachtet
- Zu 1) und 2)
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- Heimatrevier: Sorpesee
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo!
Punkt 5 wird bei Punkt 3 eingehangen. Soweit ich weiß.
Punkt 4 ist eventuell n Flaggenstockhalter.
Zu Punkt 1 weiß ich nichts.
Der Anker wird mit der Kette zu erst in den Ankerkasten gelegt und wahrscheinlich mit der Leine gesichert.
Die Hölzer dürfen soweit auseinander sein damit der Anker sich drin fängt und nicht den Rumpf bei Lage zerschlägt.
Viel Spass mit dem Boot!
Punkt 5 wird bei Punkt 3 eingehangen. Soweit ich weiß.
Punkt 4 ist eventuell n Flaggenstockhalter.
Zu Punkt 1 weiß ich nichts.
Der Anker wird mit der Kette zu erst in den Ankerkasten gelegt und wahrscheinlich mit der Leine gesichert.
Die Hölzer dürfen soweit auseinander sein damit der Anker sich drin fängt und nicht den Rumpf bei Lage zerschlägt.
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Varianta 65 - para vida - VA 3377 - Heimatrevier: Schweriner See
- Verein: Schweriner Yachtclub
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Johannes,
willkommen im Forum. Du wirst hier sicher Hilfe auch zu weiteren zukünftigen Fragen und Problemen erhalten. Im Gegensatz zu einigen anderen Foren herrscht hier ein kameradschaftlicher Ton ohne nervenden Besserwisser.
Viele Antworten findest Du auch bei Nutzung der Suchfunktion des Forums.
Zu Deiner 1. Frage: Ja es ist deroriginale Varianta-Anker. Er wird wie schon Michael erläuterte, durch die beiden Hölzer im Ankerkasten fixiert. Die beiden abgerissenen Bänder dienten wahrscheinlich als zusätzliche Sicherung um Bewegungen des Ankers bei starkem Wellengang zu verhindern.
Eine Befestigung der Ankertrosse ist im Ankerkasten nicht vorgesehen, da das Seil an der Kante der Ankerkastenöffnung scheuern würde. Bei starken Zug auf der Ankertrosse könnte auch das Laminat der Kante beschädigt werden. Die Klampe vor dem Ankerkasten ist zur Aufnahme der Zugkraft des Ankerseils vorgesehen. Ich habe allerdings mit der Schraube der mittleren, backbordseitigen Bugkorbstütze eine kleine Edelstahlplatte mit einer angeschweißten Öse montiert, an der das Ankerseil mit einem Schäkel befestigt ist. Damit will ich aber nur ein versehentliches Ausrauschen des Seils und einen Verlust des Ankers verhindern.
Zu 3.) Für die Führung der Rollfockleine ist wahrscheinlich die Leitöse, die sich neben dem gebogenen Edelstahlteil befindet, vorgesehen. Diese Leitöse hat sicherlich der Vorbesitzer nachträglich montiert (ist bei meiner Varianta nicht vorhanden und wird auch nicht unbedingt benötigt)
Viel Erfolg bei der "Auffrischung" Deiner Varianta und für die kommende Saison immer die berühmte handbreit .....
Klaus
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Zu Deiner 1. Frage: Ja es ist deroriginale Varianta-Anker. Er wird wie schon Michael erläuterte, durch die beiden Hölzer im Ankerkasten fixiert. Die beiden abgerissenen Bänder dienten wahrscheinlich als zusätzliche Sicherung um Bewegungen des Ankers bei starkem Wellengang zu verhindern.
Eine Befestigung der Ankertrosse ist im Ankerkasten nicht vorgesehen, da das Seil an der Kante der Ankerkastenöffnung scheuern würde. Bei starken Zug auf der Ankertrosse könnte auch das Laminat der Kante beschädigt werden. Die Klampe vor dem Ankerkasten ist zur Aufnahme der Zugkraft des Ankerseils vorgesehen. Ich habe allerdings mit der Schraube der mittleren, backbordseitigen Bugkorbstütze eine kleine Edelstahlplatte mit einer angeschweißten Öse montiert, an der das Ankerseil mit einem Schäkel befestigt ist. Damit will ich aber nur ein versehentliches Ausrauschen des Seils und einen Verlust des Ankers verhindern.
Zu 3.) Für die Führung der Rollfockleine ist wahrscheinlich die Leitöse, die sich neben dem gebogenen Edelstahlteil befindet, vorgesehen. Diese Leitöse hat sicherlich der Vorbesitzer nachträglich montiert (ist bei meiner Varianta nicht vorhanden und wird auch nicht unbedingt benötigt)
Viel Erfolg bei der "Auffrischung" Deiner Varianta und für die kommende Saison immer die berühmte handbreit .....
Klaus
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Johannes,
auch von mir willkommen. Lass dich von Einzelnen, die viel schreiben, aber wenig zu sagen haben, nicht abschrecken.
Der Anker sieht aus wie meiner, den ich für Original halte. Die Halterungen halte ich nicht für Original, sehen aber gut aus und sind empfehlenswert zur Arretierung bei Seegang. Evtl. ist bei Dir auch rechts im Kasten eine Schelle, an dem die Ankertrosse befestigt wird, nur als letzte Sicherheit gegen Ausrauschen. Die Hauptlast liegt auf der Bugklampe. Das abgerissene Band kann ich nicht zuordnen.
Was Pkt. 3 + 5 angeht, hier ein Foto: Den Halter auf Foto 4 halte ich für nachgerüstet, vielleicht für den AB. So wie auch di Konstruktion links unten. Es scheint eine Anschlussdose für eine Ladespule nachgerüstet zu sein.
Frag gerne weiter!
Gruß
Gert
auch von mir willkommen. Lass dich von Einzelnen, die viel schreiben, aber wenig zu sagen haben, nicht abschrecken.
Der Anker sieht aus wie meiner, den ich für Original halte. Die Halterungen halte ich nicht für Original, sehen aber gut aus und sind empfehlenswert zur Arretierung bei Seegang. Evtl. ist bei Dir auch rechts im Kasten eine Schelle, an dem die Ankertrosse befestigt wird, nur als letzte Sicherheit gegen Ausrauschen. Die Hauptlast liegt auf der Bugklampe. Das abgerissene Band kann ich nicht zuordnen.
Was Pkt. 3 + 5 angeht, hier ein Foto: Den Halter auf Foto 4 halte ich für nachgerüstet, vielleicht für den AB. So wie auch di Konstruktion links unten. Es scheint eine Anschlussdose für eine Ladespule nachgerüstet zu sein.
Frag gerne weiter!
Gruß
Gert
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Danke an alle, besonders an Gerd für das Foto.
zur Badeleiter: Konnte den Haken mit der Hand um 180° drehen, jetzt hängt die Leiter, aber wirklich gefallen tut es mir nicht (meine Leiter ist wohl vom Vor-Eigner "halbiert" worden)
Anker: ich denke auch alles klar jetzt
Danke für den Hinweis zum Anschluss einer Ladespule - in der Backskiste habe ich den Gleichrichter dazu entdeckt und ist im Schaltplan des Eigner-Handbuches auch so gezeichnet. Das Handbuch ist 30 Seiten stark + Pflegeanleitung - falls jemand ein Kopie will kann ich ein pdf erstellen.
Ich stelle noch Fotos ein; besonders freut mich die sehr gut erhaltene Spritzkappe (Dehler marina Großenbrode made by Deuter). Wie sollte ich am besten das Material pflegen (Leinen, Baumwolle?) Dazu ein weisser Schutz-Überzug. Auch eine unbenutzte Zeltpersenning in gleichem knalligen Orange wie das Boot liegt bei....
Das sind eigentlich alles nicht so wichtige Dinge, jedoch konnte ich mich auf Grund des Wetter bisher nur damit beschäftigen. Takelage wird sich bei besseren Wetter zeigen.
Negatives: habe Wasser in der Bilge! Ca. 5 Liter abgeschöpft. Der Boden in der Kajüte etwas weich. Bleibt wohl nach fast 40 Jahren nicht aus
Johannes
zur Badeleiter: Konnte den Haken mit der Hand um 180° drehen, jetzt hängt die Leiter, aber wirklich gefallen tut es mir nicht (meine Leiter ist wohl vom Vor-Eigner "halbiert" worden)
Anker: ich denke auch alles klar jetzt
Danke für den Hinweis zum Anschluss einer Ladespule - in der Backskiste habe ich den Gleichrichter dazu entdeckt und ist im Schaltplan des Eigner-Handbuches auch so gezeichnet. Das Handbuch ist 30 Seiten stark + Pflegeanleitung - falls jemand ein Kopie will kann ich ein pdf erstellen.
Ich stelle noch Fotos ein; besonders freut mich die sehr gut erhaltene Spritzkappe (Dehler marina Großenbrode made by Deuter). Wie sollte ich am besten das Material pflegen (Leinen, Baumwolle?) Dazu ein weisser Schutz-Überzug. Auch eine unbenutzte Zeltpersenning in gleichem knalligen Orange wie das Boot liegt bei....
Das sind eigentlich alles nicht so wichtige Dinge, jedoch konnte ich mich auf Grund des Wetter bisher nur damit beschäftigen. Takelage wird sich bei besseren Wetter zeigen.
Negatives: habe Wasser in der Bilge! Ca. 5 Liter abgeschöpft. Der Boden in der Kajüte etwas weich. Bleibt wohl nach fast 40 Jahren nicht aus
Johannes
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Mit dem weichen Boden in der Kajüte ist nicht schlimm.
Der Wassereinbruch schon.
Also gezielt von aussen jeden Decksdurchbruch einzeln fluten und von innen kontrollieren.
Viel Erfolg bei der Suche!
Der Wassereinbruch schon.
Also gezielt von aussen jeden Decksdurchbruch einzeln fluten und von innen kontrollieren.
Viel Erfolg bei der Suche!
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hast Du eine Seetoilette?
Da ich an Dehler 18€ für ein Handbuch bezahlt, und dafür 10 zusammenkopierte lose Blätter bekommen habe, hätte ich, glaube ich, auch urheberrechtlich einen Anspruch auf ein Exemplar Also, ich hätte gerne eine Kopie!
Gruß
Gert
Da ich an Dehler 18€ für ein Handbuch bezahlt, und dafür 10 zusammenkopierte lose Blätter bekommen habe, hätte ich, glaube ich, auch urheberrechtlich einen Anspruch auf ein Exemplar Also, ich hätte gerne eine Kopie!
Gruß
Gert
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Keine Toilette - kein Motor innen - keine weiteren Durchbrüche.
Das Boot stand 2 Jahre an Land, unter einer Plane - daher denke das Wasser in der Bilge kommt nicht vom Kiel sonst wäre es die Jahre wieder abgelaufen. So suche ich gezielt kommt es über die Pflicht, über Deck, über die (bereits schlecht erneuerten) Seitenfenster, oder sonst eine Idee?
Das Handbuch kann ich erst übernächste Woche scanen - aber es kommt!
Gruß Johannes
Das Boot stand 2 Jahre an Land, unter einer Plane - daher denke das Wasser in der Bilge kommt nicht vom Kiel sonst wäre es die Jahre wieder abgelaufen. So suche ich gezielt kommt es über die Pflicht, über Deck, über die (bereits schlecht erneuerten) Seitenfenster, oder sonst eine Idee?
Das Handbuch kann ich erst übernächste Woche scanen - aber es kommt!
Gruß Johannes
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Mit Durchbrüchen meinte ich alle Stellen im Deck wo etwas durchgesteckt/gebohrt wurde.
Wantenpüttinge, Bugkorbschrauben usw.
Wantenpüttinge, Bugkorbschrauben usw.
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hi Johannes - willkommen!
Ich habe da einen Tipp wegen des Wassers:
Wenn Dein Boot an LAND steht - auf Trailer/Slipwagen/Böcken - dann ist der Lager-Winkel schuld. Das Boot steht dort nicht waagerecht, sondern das Heck liegt bedeutend tiefer als wenn das Boot im Wasser liegen würde.
So kann das Wasser nicht in den dafür vorgesehen Ablaufrinnen (im Cockpitbereich) nach unten abfließen.
Es staut sich an den drei achteren Deckeln: Achterpiek und Backskisten.
Es steigt so lange in den Winkeln, bis es dann hineinläuft und sich natürlich "rätselhafterweise" in der Bilge sammelt.
Das sieht man auch ganz gut in der Plicht: im hinteren Bereich stand bei mir nach Regen immer Wasser und lief nicht über die Lenzer ab, weil es sie gar nicht erreichte.
Mein Boot steht derzeit zwar unter einer Plane, aber die ist sehr löchrig und hält nur das Gröbste ab.
Es kommt noch genug Regenwasser an Deck. Nach jedem stärkeren Regen habe ich ein bis drei Liter Wasser in der Bilge.
Wir haben das letzte Woche auch noch einmal mit einem Schlauch getestet und das Wasser kommt wirklich nur über die Deckel-Rumpf-Verbindungen rein.
Nun haben wir (das Boot steht auf dem Slipwagen) die hintere Achse deutlich angehoben und auf Holzblöcken gelagert. Jetzt ist die Wasserpasslinie wieder exakt waagerecht und siehe da: alles staubtrocken innen. Und es hat wirklich extrem geregnet in den letzten Tagen...
Alles lädt nun so und dort ab, wie es gedacht ist.
Es sind also nicht immer die Fenster oder irgendwelche Schraubdurchbrüche.
Wir haben gerade alles neu verklebt und gedichtet. Wasserschlauch- und Kärchertest: dort ist alles dicht und trocken. Auch am neu eingebauten Vorluk.
Also: hinten hoch und die Bilge bleibt trocken!
Hoffe, geholfen zu haben.
Und ja, auch ich wäre seeeeeeehr am PDF interessiert - habe bisher auch nur diese Zettelkopien, die überall herumflattern...
Grüße, Felix
Ich habe da einen Tipp wegen des Wassers:
Wenn Dein Boot an LAND steht - auf Trailer/Slipwagen/Böcken - dann ist der Lager-Winkel schuld. Das Boot steht dort nicht waagerecht, sondern das Heck liegt bedeutend tiefer als wenn das Boot im Wasser liegen würde.
So kann das Wasser nicht in den dafür vorgesehen Ablaufrinnen (im Cockpitbereich) nach unten abfließen.
Es staut sich an den drei achteren Deckeln: Achterpiek und Backskisten.
Es steigt so lange in den Winkeln, bis es dann hineinläuft und sich natürlich "rätselhafterweise" in der Bilge sammelt.
Das sieht man auch ganz gut in der Plicht: im hinteren Bereich stand bei mir nach Regen immer Wasser und lief nicht über die Lenzer ab, weil es sie gar nicht erreichte.
Mein Boot steht derzeit zwar unter einer Plane, aber die ist sehr löchrig und hält nur das Gröbste ab.
Es kommt noch genug Regenwasser an Deck. Nach jedem stärkeren Regen habe ich ein bis drei Liter Wasser in der Bilge.
Wir haben das letzte Woche auch noch einmal mit einem Schlauch getestet und das Wasser kommt wirklich nur über die Deckel-Rumpf-Verbindungen rein.
Nun haben wir (das Boot steht auf dem Slipwagen) die hintere Achse deutlich angehoben und auf Holzblöcken gelagert. Jetzt ist die Wasserpasslinie wieder exakt waagerecht und siehe da: alles staubtrocken innen. Und es hat wirklich extrem geregnet in den letzten Tagen...
Alles lädt nun so und dort ab, wie es gedacht ist.
Es sind also nicht immer die Fenster oder irgendwelche Schraubdurchbrüche.
Wir haben gerade alles neu verklebt und gedichtet. Wasserschlauch- und Kärchertest: dort ist alles dicht und trocken. Auch am neu eingebauten Vorluk.
Also: hinten hoch und die Bilge bleibt trocken!
Hoffe, geholfen zu haben.
Und ja, auch ich wäre seeeeeeehr am PDF interessiert - habe bisher auch nur diese Zettelkopien, die überall herumflattern...
Grüße, Felix
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Wobei hier natürlich die Frage aufkommt, was in dem Fall unter "Bilge" zu verstehen ist.
- Das Innere der unteren Innenschale. Die sollte wasserdicht sein, da sie den Auftriebskörper darstellt. Wasser hierdrin (falls, wie selten, unbeschädigt) kann nur von unten kommen.
- Den Salonboden. Da gibt es viel Möglichkeiten, wo Wasser herkommen kann.
- Die "Heckbilge", einsehbar durch die Klappe unter dem Niedergang.
Die Bakskistendeckel neigen tatsächlich zum Lecken, wie Felix schon schrieb. Ich habe jetzt die Dichtungen mit P-Profil Fensterdichtungen ersetzt. Vorher hatte ich Moosgummi, die waren nicht gut. Die Scharnierbohrungen nicht vergessen!
2. dicker Punkt ist das Vorderluk, das auch gerne undicht ist. Hier mache ich auch dieses Jahr einen größeren Umbau.
Bin schon sehr gespannt auf das Handbuch!!!
Gruß
Gert
- Das Innere der unteren Innenschale. Die sollte wasserdicht sein, da sie den Auftriebskörper darstellt. Wasser hierdrin (falls, wie selten, unbeschädigt) kann nur von unten kommen.
- Den Salonboden. Da gibt es viel Möglichkeiten, wo Wasser herkommen kann.
- Die "Heckbilge", einsehbar durch die Klappe unter dem Niedergang.
Die Bakskistendeckel neigen tatsächlich zum Lecken, wie Felix schon schrieb. Ich habe jetzt die Dichtungen mit P-Profil Fensterdichtungen ersetzt. Vorher hatte ich Moosgummi, die waren nicht gut. Die Scharnierbohrungen nicht vergessen!
2. dicker Punkt ist das Vorderluk, das auch gerne undicht ist. Hier mache ich auch dieses Jahr einen größeren Umbau.
Bin schon sehr gespannt auf das Handbuch!!!
Gruß
Gert
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Danke an Gert und Felix,
das Wasser sehe ich in der Bilge unter dem Salonboden (das doch keinen Schwimmkörper darstellen kann da doch ein Revisions-Stöpsel und die Halterung für die Tisch-Stütze im Boden sind?) sowie unter der Pflicht. Ich will jetzt einfach mal die Theorie von Felix glauben (bin so beruhigter) dass es von der langen Standtzeit kommt, und gerade jetzt, die letzten Tage mit Dauerregen, ohne Persenning, schräg stehend. Ich hatte tatsächlich auch die hintere Backskiste (Motorschacht) halb voll (die ist dicht, da sammelt sich das Wasser). Den Trailer jetzt in ein anderes Niveau gebracht, zumindest der Motorschacht ist trocken geblieben und Bilge steigt nicht mehr. Ich kann nur hoffen dass es nichts schlimmes ist, das würde mein bisherige Euphorie über die Qualität des Bootes nämlich dämpfen.
Sobald das Wetter es zulässt werde ich weiter berichten.
Weitere Frage: die Püttinge sind einfach unter Deck mit einer Mutter verschraubt? Dich Lasten werde nicht über Zugbänder nach unten weiter geleitet (so kannte ich es vom vorherigen Boot). Auch die Öse für die Großfall ist einfach am Pflicht-Boden verschraubt? Ich dachte nämlich man kann das Boot an diesen Punkten auch anheben, aber unter diesen Umständen will es das nicht tun.
Johannes
P.S. Keine Sorge, ich teile sehr gerne das Handbuch, die Pflegeanleitung, "Dehler-Informarionn" von 1980, die Anleitung für den Spiritus-Kocher sowie - sehr interessant - ein Dehler-Werftportrait von 1979, darin ist sehr ausführlich beschrieben wie die Boot hergestellt werden.
das Wasser sehe ich in der Bilge unter dem Salonboden (das doch keinen Schwimmkörper darstellen kann da doch ein Revisions-Stöpsel und die Halterung für die Tisch-Stütze im Boden sind?) sowie unter der Pflicht. Ich will jetzt einfach mal die Theorie von Felix glauben (bin so beruhigter) dass es von der langen Standtzeit kommt, und gerade jetzt, die letzten Tage mit Dauerregen, ohne Persenning, schräg stehend. Ich hatte tatsächlich auch die hintere Backskiste (Motorschacht) halb voll (die ist dicht, da sammelt sich das Wasser). Den Trailer jetzt in ein anderes Niveau gebracht, zumindest der Motorschacht ist trocken geblieben und Bilge steigt nicht mehr. Ich kann nur hoffen dass es nichts schlimmes ist, das würde mein bisherige Euphorie über die Qualität des Bootes nämlich dämpfen.
Sobald das Wetter es zulässt werde ich weiter berichten.
Weitere Frage: die Püttinge sind einfach unter Deck mit einer Mutter verschraubt? Dich Lasten werde nicht über Zugbänder nach unten weiter geleitet (so kannte ich es vom vorherigen Boot). Auch die Öse für die Großfall ist einfach am Pflicht-Boden verschraubt? Ich dachte nämlich man kann das Boot an diesen Punkten auch anheben, aber unter diesen Umständen will es das nicht tun.
Johannes
P.S. Keine Sorge, ich teile sehr gerne das Handbuch, die Pflegeanleitung, "Dehler-Informarionn" von 1980, die Anleitung für den Spiritus-Kocher sowie - sehr interessant - ein Dehler-Werftportrait von 1979, darin ist sehr ausführlich beschrieben wie die Boot hergestellt werden.
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- Heimatrevier: Möhnesee
- Verein: YCWA
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Johannes, willkommen.
Wasser im Schiff macht einen immer etwas nervös. Aber wie die anderen schon geschrieben haben, kann es durchaus am langen Stehen liegen. Wenn es nur der Neigungswinkel des Bootes ist, ist es gut. Dennoch gibt es noch viele andere Wege, die sich das Wasser gerne sucht und findet.
Du hattest erwähnt, den Haken der Badeleiter mit der Hand zurück gedreht zu haben. Hier solltest du unbedingt noch mal nachdichten. Etwas Sikaflex von oben unter die Scheibe und dann von unten in der Kajüte die Mutter kräftig nachziehen. Da wirst du wohl Hilfe brauchen, da sich der Haken sonst wieder verdreht.
Die Dichtung der vorderen Festerluke ist ein Schwachpunkt. Da kommt bei mir oft Wasser durch, wenn es stark regnet.
Letztes Jahr kam Wasser von unten. Da war der Steg (dieses Holzdreieck am Heck vor dem Ruderblatt) so morsch, dass Wasser hinein kam. Nicht viel aber stetig.
Auch die Dichtungen an Bug- und Heckkorb werden spröde und undicht.
Ist aber denke ich bei einem solch schönen Oldtimer wie der Varianter kein wirklicher Grund zum Verzweifeln. Viel Spaß mit dem Schiff; und wenn Fragen auftauchen, hier einfach fragen. Gruß Andreas
Ach ja, die Püttinge kannst du, wenn es dir unheimlich erscheint, einfach mit einer etwas größeren Unterlegplatte von Unten verstärken. Das verteilt die Kräfte etwas besser.
Wasser im Schiff macht einen immer etwas nervös. Aber wie die anderen schon geschrieben haben, kann es durchaus am langen Stehen liegen. Wenn es nur der Neigungswinkel des Bootes ist, ist es gut. Dennoch gibt es noch viele andere Wege, die sich das Wasser gerne sucht und findet.
Du hattest erwähnt, den Haken der Badeleiter mit der Hand zurück gedreht zu haben. Hier solltest du unbedingt noch mal nachdichten. Etwas Sikaflex von oben unter die Scheibe und dann von unten in der Kajüte die Mutter kräftig nachziehen. Da wirst du wohl Hilfe brauchen, da sich der Haken sonst wieder verdreht.
Die Dichtung der vorderen Festerluke ist ein Schwachpunkt. Da kommt bei mir oft Wasser durch, wenn es stark regnet.
Letztes Jahr kam Wasser von unten. Da war der Steg (dieses Holzdreieck am Heck vor dem Ruderblatt) so morsch, dass Wasser hinein kam. Nicht viel aber stetig.
Auch die Dichtungen an Bug- und Heckkorb werden spröde und undicht.
Ist aber denke ich bei einem solch schönen Oldtimer wie der Varianter kein wirklicher Grund zum Verzweifeln. Viel Spaß mit dem Schiff; und wenn Fragen auftauchen, hier einfach fragen. Gruß Andreas
Ach ja, die Püttinge kannst du, wenn es dir unheimlich erscheint, einfach mit einer etwas größeren Unterlegplatte von Unten verstärken. Das verteilt die Kräfte etwas besser.
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Die untere Innenschale ist der Auftriebskörper und Original wasserdicht. Die Stöpsel sind Original verklebt. Wenn du Glück hast, lief das Wasser durch die Deckel im Heck, unter die Pflicht und von dort über den Salonboden und die nicht (mehr) abgedichteten Stöpsel in die Bilge. Der Salonboden besteht z.Tl. aus Bootsbausperrholz, dem das Wasser wohl nicht gut getan hat. Ärgerlich aber nicht tödlich, das boot ist halt fast 40 Jahre alt. Muss vielleicht mal saniert werden.... hat geschrieben:Danke an Gert und Felix,
das Wasser sehe ich in der Bilge unter dem Salonboden (das doch keinen Schwimmkörper darstellen kann da doch ein Revisions-Stöpsel und die Halterung für die Tisch-Stütze im Boden sind?) sowie unter der Pflicht.
Ansonsten erst mal trocken legen und beim ersten Wassern die Bilge beobachten. Kann sein, dass das Schwertfallführungsrohr durchgescheuert ist. Dann wirds aufwändig, aber immer noch nicht das Ende. Eine vergleichbare Sailart 20 kostet heute mit ein bischen Ausrüstung 30000,-€. Für ein zehntel Geld kannst du auch nur ein zehntel Schiff erwarten.
Der Haken der Badeleiter war bei mir drehbar gelagert (ichbin mal beim rangieren mit der Leiter hängen geblieben, seitdem ist er ab - jetzt habe ich eine feste Heckleiter) .
Die Püttinge sind bei mir Original und haben 7 Bft überstanden. Es gibt aber andere Meinungen, such mal im Forum.
Gruß
Gert
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Zusammen,
ich wollte an dieser Stelle mal an die Entwässerung des Cockpits erinnern.
Die zwei Verbindungsschläuche sind bei mit zwar dicht, stehen aber unter kritischer Beobachtung. Vielleicht mal die Auslässe verstopfen (vielleicht passen diese Stöpsel, mit denen man Sektflaschen verschließen kann?) und Wasser ins Cockpit. Dann mal schauen bzw. fühlen ob es an den Schläuchen, Schellen oder Dichtflächen näßt.
Seid ich mal bewußt wahrgenommen habe, wie viel Wasser durch die Zwei abfließt und im Umkehrschluß an einem abgerissenen Schlauch eintreten würde schau ich immer zwei mal hin.
Gruß
Walter
ich wollte an dieser Stelle mal an die Entwässerung des Cockpits erinnern.
Die zwei Verbindungsschläuche sind bei mit zwar dicht, stehen aber unter kritischer Beobachtung. Vielleicht mal die Auslässe verstopfen (vielleicht passen diese Stöpsel, mit denen man Sektflaschen verschließen kann?) und Wasser ins Cockpit. Dann mal schauen bzw. fühlen ob es an den Schläuchen, Schellen oder Dichtflächen näßt.
Seid ich mal bewußt wahrgenommen habe, wie viel Wasser durch die Zwei abfließt und im Umkehrschluß an einem abgerissenen Schlauch eintreten würde schau ich immer zwei mal hin.
Gruß
Walter
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Danke - war die letzten zwei Tage beschädigt, endlich ist das Wetter gut. Boot einmal poliert (super Ergebnis - Fotos folgen), morgen wird das Boot zu Wasser gelassen, die getrocknete Bilge dabei beobachtet.
Danke für die hilfreichen Hinweise.
Ich melde mich nach dem Probesegeln. Johannes
Danke für die hilfreichen Hinweise.
Ich melde mich nach dem Probesegeln. Johannes
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- Verein: WSS - Seligenstadt
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Johannes,
an meiner Varianta habe ich auch so ein Teil wie auf Bild 4), zwar auf der Steuerbord-Seite und in versenkter Ausführung, aber prinzipiell gleich. Ich vermute, dass es das Lager für einen Pinnenpiloten ist. Gibt es an der Pinne einen entsprechenden Stift, in den die Schubstange eines Pinnenpiloten eingehängt werden kann? Wenn ja denke ich, dass meine Vermutung zutrifft.
Ich habe auch eine VA Bj 72, die segelt prima und gutmütig, kann natürlich an Höhe mit den modernen Kielbooten nicht mithalten. Dafür kann man die Pinne schon mal loslassen, ohne dass man gleich in den Wind schießt.
Viel Spass beim Segeln.
Gerhard
an meiner Varianta habe ich auch so ein Teil wie auf Bild 4), zwar auf der Steuerbord-Seite und in versenkter Ausführung, aber prinzipiell gleich. Ich vermute, dass es das Lager für einen Pinnenpiloten ist. Gibt es an der Pinne einen entsprechenden Stift, in den die Schubstange eines Pinnenpiloten eingehängt werden kann? Wenn ja denke ich, dass meine Vermutung zutrifft.
Ich habe auch eine VA Bj 72, die segelt prima und gutmütig, kann natürlich an Höhe mit den modernen Kielbooten nicht mithalten. Dafür kann man die Pinne schon mal loslassen, ohne dass man gleich in den Wind schießt.
Viel Spass beim Segeln.
Gerhard
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Nochmals Danke für alle Hinweise.
Das Boot ist jetzt zu Wasser gelassen. Da ich die Kran-Termine verpasst hatte wurde also am Oster-Sonntag selber geslippt, was sehr gut ging. Das Boot segelt sich gut, nichts knarzt, alles funktioniert, ich fühlte mich auch Böen sicher. Man erkennt, dass das Boot viel gesegelt wurde (Zustand des Groß-Segels, durchgesessene Polster usw.). Jedoch erkennt man auch die Qualität des Bootes, Zustand Rumpf und Deck, mit welch wenig Aufwand alles wieder zum Glänzen gebracht werden konnte, keine größeren Schäden am Gelcoat, kaum Risse am Kunststoff innen, nichts faul. Das Schwert klappte natürlich nicht aus - hatte mir der Vor-Eigner schon gesagt, er meinte, wenn es am Krank hängt könne man es mit einem Schraubenzieher schon raus fummeln. Leider hatte ich ja jetzt keinen Kran.
Leider ist keine "Normalfock" dabei, nur Genua I und II, Sturmfock und Spinaker. So habe ich mit der kleineren Genua gesegelt, trotz ordentlichem Wind. Falls jemand eine brauchbare Fock hat (laut Handbuch 6,28m²) wäre ich um ein Angebot dankbar.
Eine Frage zum Slippen: im Handbuch steht (welches ich nächste Woche scanen werde):" Leuchtenträger einschieben, Ablaufbrücker herunter klappen" - den Leuchtenträger muss man aber doch raus um die Rampe runter klappen zu können? Das Kabel zu den Leuchten war nicht gesteckt, so war es etwas umständlich den Leuchtenträger mit Kabel neben den Trailer zu legen.
Anbei nur ein Foto welches im beim Slippen gemacht habe.
Gruß Johannes
Das Boot ist jetzt zu Wasser gelassen. Da ich die Kran-Termine verpasst hatte wurde also am Oster-Sonntag selber geslippt, was sehr gut ging. Das Boot segelt sich gut, nichts knarzt, alles funktioniert, ich fühlte mich auch Böen sicher. Man erkennt, dass das Boot viel gesegelt wurde (Zustand des Groß-Segels, durchgesessene Polster usw.). Jedoch erkennt man auch die Qualität des Bootes, Zustand Rumpf und Deck, mit welch wenig Aufwand alles wieder zum Glänzen gebracht werden konnte, keine größeren Schäden am Gelcoat, kaum Risse am Kunststoff innen, nichts faul. Das Schwert klappte natürlich nicht aus - hatte mir der Vor-Eigner schon gesagt, er meinte, wenn es am Krank hängt könne man es mit einem Schraubenzieher schon raus fummeln. Leider hatte ich ja jetzt keinen Kran.
Leider ist keine "Normalfock" dabei, nur Genua I und II, Sturmfock und Spinaker. So habe ich mit der kleineren Genua gesegelt, trotz ordentlichem Wind. Falls jemand eine brauchbare Fock hat (laut Handbuch 6,28m²) wäre ich um ein Angebot dankbar.
Eine Frage zum Slippen: im Handbuch steht (welches ich nächste Woche scanen werde):" Leuchtenträger einschieben, Ablaufbrücker herunter klappen" - den Leuchtenträger muss man aber doch raus um die Rampe runter klappen zu können? Das Kabel zu den Leuchten war nicht gesteckt, so war es etwas umständlich den Leuchtenträger mit Kabel neben den Trailer zu legen.
Anbei nur ein Foto welches im beim Slippen gemacht habe.
Gruß Johannes
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Jopp. Der Leuchtenträger wird eingeschoben und abgeklappt. Dann die Rampen drüber abgelassen. So isses wohl gedacht.
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Das war das ausschlaggebende Verb: abklappen!!!!
Wie man sich manchmal dumm stellen kann!
Ich danke! Habe es eben probiert, so einfach ....
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Zusammen,
vielleicht kann einer von Euch mal das Abklappen in Fotos festhalten.
Ich habe einen älteren Trailer, bei dem die Leuchten fest an den Rampen sitzen. dadurch steht das Boot rund 2 m über die Leuchten hinaus, was heute nur bis max. 100 km erlaubt ist.
Nun interessieren mich verschiedene Lösungen, so daß ich vielleicht irgend wann mal eine geschickte für einen Umbau parat habe.
Gruß
Walter
vielleicht kann einer von Euch mal das Abklappen in Fotos festhalten.
Ich habe einen älteren Trailer, bei dem die Leuchten fest an den Rampen sitzen. dadurch steht das Boot rund 2 m über die Leuchten hinaus, was heute nur bis max. 100 km erlaubt ist.
Nun interessieren mich verschiedene Lösungen, so daß ich vielleicht irgend wann mal eine geschickte für einen Umbau parat habe.
Gruß
Walter
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Walter,
war das früher nicht anders, mit der 100km Regel? Dann hast du Bestandsschutz. Wenn du aber den Hänger umbaust, musst du vielleicht eine Vollabnahme machen und dann muss alles aktuellen Bestimmungen entsprechen.
Gruß
Gert
war das früher nicht anders, mit der 100km Regel? Dann hast du Bestandsschutz. Wenn du aber den Hänger umbaust, musst du vielleicht eine Vollabnahme machen und dann muss alles aktuellen Bestimmungen entsprechen.
Gruß
Gert
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Gerd,
jetzt schweifen wir etwas von den ursprünglichen Fragen ab.
Sei es drum:
So wie ich die Juristen des ADAC verstanden habe ist alles mit der Ladung zusammenhängende eine "Verhaltensvorschrift". Da gibt es keinen Bestandsschutz.
Ich verstehe das so:
Der Anhänger ist so zugelassen, auch ohne Begrenzungsleuchten und gelbe seitliche Reflektoren. Belade ich ihn (mit dem Boot) muß ich geltendes Recht einhalten; d.h. Überstände, Ladungssicherung usw. müssen dem aktuellen Stand der Gesetze entsprechen.
Wo Du wahrscheinlich recht hast ist mit der Abnahme nach einem Umbau,. Wenn neue Abnahme, dann komplett nach heutigen Regeln.
Aber die Lösung mit einer Lichtleiste die eingeschoben und dann geklappt wird interessiert mich dennoch; schon weil ich es nach der Beschreibung nicht begriffen habe.
Gruß
Walter
jetzt schweifen wir etwas von den ursprünglichen Fragen ab.
Sei es drum:
So wie ich die Juristen des ADAC verstanden habe ist alles mit der Ladung zusammenhängende eine "Verhaltensvorschrift". Da gibt es keinen Bestandsschutz.
Ich verstehe das so:
Der Anhänger ist so zugelassen, auch ohne Begrenzungsleuchten und gelbe seitliche Reflektoren. Belade ich ihn (mit dem Boot) muß ich geltendes Recht einhalten; d.h. Überstände, Ladungssicherung usw. müssen dem aktuellen Stand der Gesetze entsprechen.
Wo Du wahrscheinlich recht hast ist mit der Abnahme nach einem Umbau,. Wenn neue Abnahme, dann komplett nach heutigen Regeln.
Aber die Lösung mit einer Lichtleiste die eingeschoben und dann geklappt wird interessiert mich dennoch; schon weil ich es nach der Beschreibung nicht begriffen habe.
Gruß
Walter
Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hat jemand ein Foto für mich wie der Reffhaken aussehen sollte und wie der Hals des Großsegels eingehangen wird?
Danke, Johannes
Danke, Johannes
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Re: Diverse Fragen - bin Neuling
Hallo Johannes,
habe in meinen Urlaubsfotos tatsächlich den passenden Ausschnitt gefunden. Die Reffösen kann man sich wohl denken...
Gruß
Gert
habe in meinen Urlaubsfotos tatsächlich den passenden Ausschnitt gefunden. Die Reffösen kann man sich wohl denken...
Gruß
Gert