Kenterung
Kenterung
Ist es jemandem aus dem Forum schon einmal passiert, daß eine Varianta 65 auf unseren Binnenseen durch eine Kenterung voller Wasser gelaufen ist, und somit nicht mehr fahrbereit war.
Wieviel Grad Kränkung kann ich eigendlich noch ruhigen Gewissens mit der Varianta 65 fahren?
Wieviel Grad Kränkung kann ich eigendlich noch ruhigen Gewissens mit der Varianta 65 fahren?
Kenterung
Hallo Peter,
aus der Fülle der Antworten kannst du schließen, dass wohl noch kein VA-Segler mit seinem Boot gekentert ist.
Wieviel Grad Krängung du fahren kannst oder willst, ist weniger eine Gewissensfrage. Das hängt wohl hauptsächlich von der Nervenstärke des Skippers und seiner Crew ab!
Ängstliche Mitsegler pflege ich mit der Bemerkung zu beruhigen: "Die Varianta ist unsinkbar - wie die Titanic." Eisberge sind auf unseren Binnenseen eher selten! )
Happy Sailing,
Karl Heinz
aus der Fülle der Antworten kannst du schließen, dass wohl noch kein VA-Segler mit seinem Boot gekentert ist.
Wieviel Grad Krängung du fahren kannst oder willst, ist weniger eine Gewissensfrage. Das hängt wohl hauptsächlich von der Nervenstärke des Skippers und seiner Crew ab!
Ängstliche Mitsegler pflege ich mit der Bemerkung zu beruhigen: "Die Varianta ist unsinkbar - wie die Titanic." Eisberge sind auf unseren Binnenseen eher selten! )
Happy Sailing,
Karl Heinz
VA-Kenterung
Es gab einen Fall eines echten Unterganges, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit.
Wenn die Besatzung angeschnallt ist und der Niedergang zu ist, kann sich die VARIANTA auf unserer betauten Wiese auf das Wasser legen, bis der Arzt kommt. Es passiert nichts, außer einer ausgeprägten Blässe um die Nase und nasser Klamotten.
Gute Fahrt
Rolf, Neptun 20
Wenn die Besatzung angeschnallt ist und der Niedergang zu ist, kann sich die VARIANTA auf unserer betauten Wiese auf das Wasser legen, bis der Arzt kommt. Es passiert nichts, außer einer ausgeprägten Blässe um die Nase und nasser Klamotten.
Gute Fahrt
Rolf, Neptun 20
Herr
Hallo Peter,
bei einem sonnenschuß mit dem Spi lag meine Varianta auf der Möhne schon mal total flach auf dem Wasser - Der Verklicker war nass.
Ich stand senkrecht auf dem Teil der Plicht wo ich normalerweise meinen müden Rücken entspanne bis zu den Knöcheln im Wasser und meine Vorschoterin hatte beide Arme um den Mast geschlungen und hing mit dem Unterkörper im Wasser.
Das Wasser machte keine Anstalten in die Kajüte zu fliessen und war nach dem Aufrichtewn sofort weg.
Mein Fazit: Ich will das nicht jeden Tag aber es geht.
Viele Grüsse
Andreas
P.S. Mindestens einem Kollegen geschah das selbe während der gleichen Regatta - allerdings unter Verlust des Vorschoters.
bei einem sonnenschuß mit dem Spi lag meine Varianta auf der Möhne schon mal total flach auf dem Wasser - Der Verklicker war nass.
Ich stand senkrecht auf dem Teil der Plicht wo ich normalerweise meinen müden Rücken entspanne bis zu den Knöcheln im Wasser und meine Vorschoterin hatte beide Arme um den Mast geschlungen und hing mit dem Unterkörper im Wasser.
Das Wasser machte keine Anstalten in die Kajüte zu fliessen und war nach dem Aufrichtewn sofort weg.
Mein Fazit: Ich will das nicht jeden Tag aber es geht.
Viele Grüsse
Andreas
P.S. Mindestens einem Kollegen geschah das selbe während der gleichen Regatta - allerdings unter Verlust des Vorschoters.
Kenterung
Ahoi Peter
rein rechnerisch ist die Varianta unsinkbar. Sie kann sich auf die Seite legen, bis die Mastspitze auf dem Wasser liegt. Durch die bauchige Form des Rumpfes ist der Auftrieb des Bootes so gross, dass der Niedergang und die Bugluke dabei über der Wasserlinie liegen.
Dazu kommt, dass sich das Schiff selber in den Wind drehen wird und sich selber wieder aufstellt.
Zur Krängung die du guten Gewissens noch fahren kannst, würde ich die Grenze Freibord / Deck nennen.
Dies würde ich aber auch nur bei gelegentlichen Böen hinnehmen.
Ansonsten ist es dann an der Zeit das Gross zu reffen und die Fock anzuschlagen.
Du wirst bei grosser Krängung ja nicht schneller...
Gruess vom Zürisee.... Arnold
rein rechnerisch ist die Varianta unsinkbar. Sie kann sich auf die Seite legen, bis die Mastspitze auf dem Wasser liegt. Durch die bauchige Form des Rumpfes ist der Auftrieb des Bootes so gross, dass der Niedergang und die Bugluke dabei über der Wasserlinie liegen.
Dazu kommt, dass sich das Schiff selber in den Wind drehen wird und sich selber wieder aufstellt.
Zur Krängung die du guten Gewissens noch fahren kannst, würde ich die Grenze Freibord / Deck nennen.
Dies würde ich aber auch nur bei gelegentlichen Böen hinnehmen.
Ansonsten ist es dann an der Zeit das Gross zu reffen und die Fock anzuschlagen.
Du wirst bei grosser Krängung ja nicht schneller...
Gruess vom Zürisee.... Arnold
Kenterung
Hallo Peter,
bei Kursen am Wind ist ab einer gewissen Krängung die Luvgierigkeit der VA so ausgeprägt, dass auch mit gefierter Großschot und Ruder hart Lee ein Aufschießer praktiziert wird; ergo stehst Du aufrecht im Wind und solltest spätestens dann die jetzt flatternde Segelfläche verringern.
Meinen besten Stunt hatte ich auf der Flensburger Förde; unter AP mit belegten Spischoten erwischte mich ein Dreher und legte das Boot platt aufs Wasser. Dort verharrte es ruhig und ohne dass die Ostsee ihren Weg ins Innere fand. Um nicht selbst nass zu werden ging ich teilweise auf der Rumpfaußenseite nach vorne, den Spibaum aushängen. Dieses führte wieder zur aufrechten Normallage, die Nässe kam dann allerdings von oben. Den erstaunten Blicken anderer Segler zufolge hätte ich durchaus Eintrittsgeld verlangen können...
Viele Grüße Stefan
bei Kursen am Wind ist ab einer gewissen Krängung die Luvgierigkeit der VA so ausgeprägt, dass auch mit gefierter Großschot und Ruder hart Lee ein Aufschießer praktiziert wird; ergo stehst Du aufrecht im Wind und solltest spätestens dann die jetzt flatternde Segelfläche verringern.
Meinen besten Stunt hatte ich auf der Flensburger Förde; unter AP mit belegten Spischoten erwischte mich ein Dreher und legte das Boot platt aufs Wasser. Dort verharrte es ruhig und ohne dass die Ostsee ihren Weg ins Innere fand. Um nicht selbst nass zu werden ging ich teilweise auf der Rumpfaußenseite nach vorne, den Spibaum aushängen. Dieses führte wieder zur aufrechten Normallage, die Nässe kam dann allerdings von oben. Den erstaunten Blicken anderer Segler zufolge hätte ich durchaus Eintrittsgeld verlangen können...
Viele Grüße Stefan
Kenterung
Hallo Liebe Segelkollegen
Es ist sehr interessant Eure Beiträge zu lesen. Ich hätte nicht gedacht
das mir mit der Varianta ja eigendlich gar nicht so viel passieren kann.
Ich bin bisher aus Sicherheitsgründen, da ich allerdings auch dachte
das sie volllaufen kann, kein sehr großes Risiko in Sachen Kränkung
eingegangen. Ich kann mir vorstellen, nach den interessanten
Informationen die ich von Euch bekommen habe, auch mal ein größeres Risiko einzugehen.
Schon mal Danke für die guten Infos
Peter
Es ist sehr interessant Eure Beiträge zu lesen. Ich hätte nicht gedacht
das mir mit der Varianta ja eigendlich gar nicht so viel passieren kann.
Ich bin bisher aus Sicherheitsgründen, da ich allerdings auch dachte
das sie volllaufen kann, kein sehr großes Risiko in Sachen Kränkung
eingegangen. Ich kann mir vorstellen, nach den interessanten
Informationen die ich von Euch bekommen habe, auch mal ein größeres Risiko einzugehen.
Schon mal Danke für die guten Infos
Peter
Kenterung
Hallo Peter,
auch ich bin überrascht über die Zahl der interessanten Beiträge. Ich denke, alle Segelkameraden hatten die Absicht, Dich hinsichtlich Krängung und Kenterung zu beruhigen, nicht Dich zu ermutigen, erhöhtes Risiko einzugehen! Zur guten Seemannschaft gehört es, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen. Dazu gehört es auch, rechtzeitig zu reffen. Wie Arnold weiter oben richtig bemerkt, bringt mehr Krängung nicht mehr Geschwindigkeit, sondern nur sinnlose Mehrbelastung für das Rigg! Gerefft segelt es sich entspannter und schneller! Probier's mal aus!
Happy Sailing!
Karl Heinz
auch ich bin überrascht über die Zahl der interessanten Beiträge. Ich denke, alle Segelkameraden hatten die Absicht, Dich hinsichtlich Krängung und Kenterung zu beruhigen, nicht Dich zu ermutigen, erhöhtes Risiko einzugehen! Zur guten Seemannschaft gehört es, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen. Dazu gehört es auch, rechtzeitig zu reffen. Wie Arnold weiter oben richtig bemerkt, bringt mehr Krängung nicht mehr Geschwindigkeit, sondern nur sinnlose Mehrbelastung für das Rigg! Gerefft segelt es sich entspannter und schneller! Probier's mal aus!
Happy Sailing!
Karl Heinz