Seite 1 von 1
Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: So 2. Dez 2012, 11:28
von Steppke
Hallo ihr,
Ich bin neu hier und möchte auf meiner Varianta 65 den Batteriekasten nachrüsten. werkseitig ist leider noch keiner verbaut so dass ich etwas ratlos bin wie ich das anstelle.
Beim stöbern im Forum bin ich nur auf das vergrößern des Kastens gestoßen. Kann mir jemand mit ein paar Tipps und vielleicht Bildern dienen?
Vielen Dank,
Stefan
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Di 4. Dez 2012, 18:04
von Grisu
Moin Stefan,
wenn du keinen Batteriekasten hast, hast du überhaupt Elektroinstallation?
Gruß Gert
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Di 4. Dez 2012, 20:44
von Steppke
Hallo Gert,
ich vermute mal der Vorbesitzer wird die Elektroinstallation nachträglich eingebaut haben. Es existieren Positionslaternen und Hecklicht sowie eine Innenraumleuchte. Das ganze wurde bis jetzt durch eine Batterie im "Porta-Potti"-Raum achtern vom Mast betrieben. Da dies aber auch sonst mehr als provisorisch aussieht, soll es durch eine richtige Installation ersetzt werden. Kannst du mir sonst was zu der originalen Installation sagen? Wo laufen die Kabel lang etc.?
Gruß Stefan
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 14:09
von Grisu
da mus ich erstmal was anderes fragen. In welchem Zustand sind deine Innenschalen? Risse? Baujahr deiner VA, Segelnr.? Die untere ist der Auftriebskörper, der das Bott "unsinkbar" macht. Ist der noch dicht? Wenn ja, wieviel liegt dir an der "Unsinkbarkeit"?
GRuß
Gert
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 18:19
von Knubbel
Hallo Stefan,
bei mir hat ein Voreigner den Akku unter den Cockpitboden plaziert.
Er kann durch die StB Backskiste rausgezogen werden.
Das geht etwas umständlich und vor allen Dingen macht er das Boot mehr hecklastig.
Würde ich heute nicht mehr so machen!
Der orginal Akku war vor der Maststütze in einem kastenartigen Teil untergebracht, dass in den Boden versenkt und abgedichtet ist.
Der Kasten ist aber nur für sehr kleine Akkus geeignet.
Ich würde heute einen dichten Kasten (nach Machart des alten) in der gewünschten Größe bauen und in das vergrößerte Loch im Boden dicht einsetzen.
Dadurch wird das Gewicht der Matrosen im Cockpit etwas kompensiert
Gruß Michael
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Fr 7. Dez 2012, 08:01
von Steppke
Die Innenschale weißt in der Tat Risse auf. Diese werde ich soweit möglich diesen Winter beseitigen, aber eher aus optischen Gründen. Ich gehe nicht davon aus, das ein Schiff einfach so sinkt ohne Leck zu schlagen. Von daher ist das Wort unsinkbar meiner Meinung nach etwas falsch gewählt
Könnt ihr mir etwas über die Kabelverlegung sagen?
Gruß Stefan
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Fr 7. Dez 2012, 13:10
von tobi
Vom Schaltpanel gehen Kabel durch den Auftriebskörper zum Batteriekasten. Von dort geht ein Kabel direkt zum Mast, sowie wieder zurück zum Batteriekasten. Vom Schaltpanel nach achtern liegen noch Kabel für Hecklicht und Lichtmaschine des Motors. Die verlaufen in dem Hohlraum, wo auch der Wassertank ist, denke ich.
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Fr 7. Dez 2012, 18:46
von Grisu
Mir ist das "unsinkbar" auch wurscht. Bei mir hat alles flicken nichts genützt, die Risse sind wiedergekommen, einmal sogar parallel zu meiner Flickstelle. Aber ohne Baujahr kann ich dir nicht mehr sagen.
Die Batterie sitzt in einer Schale in der Unterschale vor dem Mastfuss. Die Kabel verlaufen teilweise innerhalb der Unterschale, die du also aufsägen musst, musst du selber wissen ob du das willst.
Unter der Plicht sind Kabel frei verlegt. Im Salon verlaufen Kabel auch innerhalb der Wulst am Oberen Rand der Rumpfschale backbords.
Gruß
Gert
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Sa 8. Dez 2012, 11:10
von tobi
Ich vertrete ja eh die Meinung, dass die Auftriebskörper gefährlich werden können, sofern die Außenschale auf deren Höhe leck schlägt und die Körper vollaufen. Da ist lenzen unmöglich.
Ich empehlte beim Selbstbau des Batteriekastens das Batteriegewicht möglichst nach vorne zu verlegen, da die VA immer sehr hecklastig ist. Ich habe eine kleine Batterie mit 40 Ah im Originalkasten und 72 AH im "Klohäuschen" vor dem Mastfuß stehen. Das ist noch nicht endgültig, aber praktisch zum umklemmen der Batterie.
Meiner Meinung nach kommt man mit den 40 Ah auch gut aus, außer man macht eine Biskaya-Querung oder fährt weite Strecke mit E-Motor.
Bisher war ich Abends immer wieder am Landstrom gehangen. Beim Ankertörn in Kroatien könnte mehr Kapazität sinnvoll sein.
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Sa 8. Dez 2012, 17:41
von Matthias
Moin Moin !
Ich hatte auch keinen Batteriekasten auf meiner 65ger. so habe ich einfach eine Öffnung vor der Maststütze ausgesägt und einen Kasten aus Siebdruckplatten und Gfk gebaut, so groß, das eine 72 Ah Gelbatterie plus Ladegerät und Megapulser darin Platz haben.
Den Kasten dann mit einem Rahmen aus 40 x 40 Aluwinkel und ordentlich Dichtmasse/Kleber in die Öffnung eingeschraubt.
Batterie etc. rein, alles sichern gegen Kenterung, Deckel drauf und gut is.
Die Vor und Achterseite des Kastens habe ich so gebaut, das er sich mit einem Polster aus Dichtungsmasse an der Außenschale des Rumpfes abstützt, macht die Sache sehr stabil.Die Kabelage, einmal Zuleitung 220v und einmal "Ableitung"12v zur Schalttafel habe ich durch den Auftriebskörper geführt Ein und Austritte sind mit Kabeldurchführungen abgedichtet.
Ist sicher alles dichter als das Werksseitige Wartungsdeckelchen oder die Kajüttischhalterung auf dem Kajütboden.
Vorsicht beim aussägen der Öffnung, unter der Maststütze und ca. 40 cm davor sind von unten Verstärkungen angebracht, die nicht beschädigt werden sollten. Am besten Stück für Stück aussägen und erst mal gucken.
So lässt sich auch gleich das "Maststützenbrettchen" kontrollieren bzw. verstärken.
Bei vernünftiger Bauausführung bleibt der Auftriebskörper in seiner Funktion absolut erhalten!
Viel Spaß beim Winterbasteln
Gruß Matthias
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Sa 8. Dez 2012, 19:07
von tobi
Die Vor und Achterseite des Kastens habe ich so gebaut, das er sich mit einem Polster aus Dichtungsmasse an der Außenschale des Rumpfes abstützt, macht die Sache sehr stabil.
Klasse gemacht! Wenn ich umrüsten müsste, würde ich auch so vorgehen. Die GfK Schale der VA ist unter der Maststütze, wo es zum Anfang des Kiels geht verstärkt. Ganz vorne am Bug ist sie auch sehr stabil. Genau unter dem Batteriekasten ist das GfK am dünnsten. (Ich habe den kompletten Bugbereich auflaminiert, bei mir ist das wie Beton) Die Abstütung des Kastens an die Schale halte ich für sehr gut.
Re: Batteriekasten nachrüsten
Verfasst: Do 20. Dez 2012, 11:10
von Seerose
Hallo Stefan,
ich weiß nicht wie weit Du mit dem Nachrüsten Deines Batteriekastens bis jetzt bist. Wenn Du bedarf hast, kann ich Dir den orginal Batteriekasten mit den Akkus anbieten. Der orginal Akku war vor der Maststütze in einem kastenartigen Teil im Boden versenkt und abgedichtet.
Ich benötige Sie nicht mehr, da ich meine gesamte E-Technik umgebaut habe und einen E-Motor betreibe.
Schönes Weihnachtsfest
Peter