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Auftriebskörper - Risse

Verfasst: Mi 22. Sep 2010, 21:39
von Obelix
Hallo,
mein Auftriebskörper hat unter den achterlicen Liegeflächen (Back und steuerborseits) Risse.
- Wie soll man das reparieren?
- Welches Material ist das? - dürfte kein GFK sein...

LG
Martin (Obelix I und II)

Re: Auftriebskörper - Risse

Verfasst: Do 23. Sep 2010, 16:28
von kroatienfan
Hallo Martin,

wende Dich doch bitte an die Marina Großenbrode. Die haben auf ihrer Internetseite auch eine technische Info zur Ausbesserung der ABS-Teile. Dort kannst Du auch das Material dazu beziehen.
http://www.marina-grossenbrode.de/

Gruß

Wilfried

Re: Auftriebskörper - Risse

Verfasst: So 26. Sep 2010, 23:07
von LakeConstance
Hallo Martin,
die bei Marina Großenbrode beschriebene Methode funktioniert chemisch.
Ich habe gerade heute heute bei meiner Varianta die Risse geschweißt.
Dafür brauchst Du einen regelbares Heißluftgebläse (Steinel HL 2010E heißt meins glaube ich), einen spezeillen Schweißschuh, ABS Schweißstäbe in weiß und ein wenig Übung.....
Hier findest Du einige Infos zum Thema: http://www.orbi-tech.de/index.htm

Als Vorarbeit musst du nur den Riß V-Förmig aufschleifen.
Das wichtigste beim Kunsstoffschweißen ist die Temperatur. Die darf auf keinen Fall zu hoch sein sonst gibt's Verfärbungen und - viel schlimmer - wird das Material zerstört.
Ich habe mit 270 °C geschweißt und das hat ganz gut geklappt.

Hoffe das hilft,
VG Bernd

Re: Auftriebskörper - Risse

Verfasst: So 26. Sep 2010, 23:41
von Obelix
Danke für die Antworten... Kunststoffschweissen klingt gut - ich werde das mal probieren.
LG
Martin

Re: Auftriebskörper - Risse

Verfasst: Mo 4. Okt 2010, 17:51
von Obelix
Danke für die Tipps.
Nach längere Recherche, folgende Statements meinerseits zur Reparatur:

Der Kunststoff ist ABS und sollte bei 330°C Lufttemparatur geschweisst werden. Das geht mit einem Heissluftföhn der mit einer Kunststoffschweissdüse versehen wird, mit etwas Übung und Schweissstaberln vom Baumarkt brauchbar. Das Problem dabei ist wohl das "um die Ecke " schweissen bei den Rundungen, und zum zweiten kann man keinen Gegendruck erzeugen, da man ja nicht von innen ein Gegenstück anlegen kann. Es empfiehlt sich aber einen Inspektionsdeckel mit einem DM von 20cm zu installieren. Man kann dann auch von Innen gegenhalten und die Naht wird besser, schöner und sicherlich haltbarer. Gleichzeitig kann der Deckel auch zum Verstauen verwendet werden. Ich hab das ohne Deckel geschweisst - ist nicht einfach. Durch die Hitze wird der Kunststoff härter und auch (erträgliches Ausmaß) spröder. Ich hab unter die Liegematten jetzt einen passgenauen Laminatboden frei (mit Klicksystem) verlegt - damit verteilt sich der Druck und die ganze Konstruktion ist sehr stabil...
Habs auch mit Chemie versucht - Chemie ist ein gewöhnliches Aceton das aufgetragen wird - das Aceton löst den Kunststoff und "verschweisst" ihn kalt. Nachteil: man kann die Teile nicht einfach zusammenpressen. Es empfiehlt sich daher Kunststoffflocken in die Naht einzubringen und wiederum von innen mit Gegendruck zu verpressen... Also Deckel ist immer hilfreich...
Ich danke für Eure Tipps und hoffe ich kann auch ein wenig weiterhelfen :)
LG
Martin