VARIANTA Klassenvereinigung e.V.

Hallo Gert,

ui, das ging aber schnell! Was meinst Du mit "abgesägt"? Für mich sieht das Blatt ziemlich genauso aus, wie das von Walter, ich vermute, dass die Unterfütterung am 2. Beschlag entweder weggerottet ist oder vergessen wurde (naja, vermutlich eher nicht). Ok, einfach Löcher bohren und mit Epoxy füllen war auch eine Idee von mir, ich hatte nur die Befürchtung, dass dann ja die "Längsversteifung" durch das lange Holz mehr oder weniger fehlt. Andererseits hat es ja auch so die letzten Jahre gehalten und ich plane keine Atlantiküberquerung, insofern ist der Ansatz, nicht zu viel Arbeit zu investieren vermutlich sehr sinnvoll.
Vielen Dank und viele Grüße
Yves

Hallo Yves,
ob das Ruderblatt die originalmaße hat kannst Du anhand der Bauvorschrift prüfen. Sie ist im Download-Bereich der Webseite zu finden: https://www.varianta.org/downloads/
und dann "Klassenvorschrift" anclicken. Auf Seite 16 sind die Maße zu finden.

ich habe mich wohl getäuscht, weil das Foto stark verzerrrt ist. Ich denke, das kann man durch Vergleich mit Walters Zeichnung erkennen.

Oh danke, die Bauvorschrift kannte ich noch nicht!
Anscheinend hat bei meinem Ruder irgendjemand mal das Loch für den Pinnenbolzen nach unten versetzt - warum bloß? Ich glaube, das mache ich rückgängig.

Hallo Yves,
grob halte ich zwei Gründer für das Versetzen der Bohrung für möglich:

• Ändern der Neigung der Pinne: Wenn man den Bolzen hinten tiefer setzt kommt die Pinne vorne höher. Entweder wollte der Vorbesitzer das aus irgend einem Grund oder die Pinne hat aus irgend einem Grund eine andere Neigung. Das könnte eine stärker gebogene Pinne sein oder die Bleche, in denen auch der Bolzen sitzt, sind nicht paralel der Pinne montiert.

• Versetzen der Bohrung in einen tragfähigeren Bereich des Ruderblatts: Wenn das "Innenleben" des Blattes rund um die Bohrung weggegammelt ist könne man versuchen weiter unten wieder in einen festen und damit belastbareren Bereicht zu kommen. Halte ich zwar nicht für erfolgversprechend aber wäre möglich.

Du solltest vor Veränderungen das Ruder noch mal einhängen und schauen was sich ändert wenn Du den Drehpunkt der Pinne versetzt. Es ist ärgerlicher erst nach den Arbeiten die Beweggründe des Vorbesitzers zu erkennen.
Gruß
Walter

Hallo Walter,

danke für die Hinweise. Ja, ich habe die Pinne auch schon kritisch unter die Lupe genommen aber sie sieht sehr original aus. Trotzdem werde ich dem geschälten Ruder seine Beschläge mal wieder provisorisch verpassen und schauen, was passiert, wenn ich die Pinne wieder "flacher" Montiere.
Das Ruderinnenleben möchte ich eh unter allen "Befestigungen" irgendwie verstärken (bin mir noch nicht sicher wie, vermutlich Volllaminat"blocke" bzw. angefillertes Epoxy), insofern wäre es nicht so schlimm, wenn das Versetzen erfolgt wäre, weil das Ruder oben zu weich ist. Aber auch das nehme ich nochmal genauer unter die Lupe.
Aber toll, was für gute Hinweise man hier im Forum bekommt

Viele Grüße Yves