Hallo in die Runde.
Wer segelt mit seiner Varianta auf der Nordsee ??
Ostfriesische Inseln, Wattenmeer oder so ?
Vielleicht kann man sich ja da mal zusammentun, zwecks Erfahrungsaustausch,
gemeinsame Touren,Treffen oder Ähnliches?
Die meisten Variantas sind ja wohl eher auf den "Binnenrevieren" anzutreffen.
Obwohl gerade das Wattenmeer ein tolles, wenn auch sehr anspruchvolles Segelrevier ist.
Freue mich auf Resonanz
Gruß Matthias
Nordsee
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Re: Nordsee
Hallo,
habe in diesem Jahr mal die Nase rausgesteckt und von Den Oever, "außenrum" an Kornwerderzand vorbei nach Harlingen gesegelt
Natürlich schwimmt die Vari auch in der Nordsee. Bei guter Planung ist die Strömung kein viel größeres Problem als mit dickeren Pötten. Und durch den geringen Tiefgang geht "abkürzen" viel entspannter.
Dennoch:
Die Vari ist für mich ein Binnensegler: Das Freibord ist halt begrenzt. Bei Welle machts keinen Spaß mehr und ist irgendwann auch gefährlich (meine Meinung). Bei längeren Strecken im Watt sind dann halt auch entsprechende Wetterentwicklungen einzurechnen und sich dann mal eben in den nächsten Hafen zu verdrücken geht dann nicht.
Ich spar mir den Streß und nutze die schönen Binnenreviere mit ausreichend Wasserfläche am Ijsselmeer und in Friesland. Dafür ist die Vari optimal.
Wenns auf die Nordsee geht dann nur mit was größerem.
Aber das ist mein persönliches Empfinden von notwendiger Sicherheit; - vielleicht sehen das andere anders.
P.S.: Mir reichte ein Gewitter-Erlebnis in diesem Jahr auf dem Rhein:
https://www.youtube.com/watch?v=Q1rFSZM8b20
Sowas möchte ich nicht auf der Nordsee haben.
LG
habe in diesem Jahr mal die Nase rausgesteckt und von Den Oever, "außenrum" an Kornwerderzand vorbei nach Harlingen gesegelt
Natürlich schwimmt die Vari auch in der Nordsee. Bei guter Planung ist die Strömung kein viel größeres Problem als mit dickeren Pötten. Und durch den geringen Tiefgang geht "abkürzen" viel entspannter.
Dennoch:
Die Vari ist für mich ein Binnensegler: Das Freibord ist halt begrenzt. Bei Welle machts keinen Spaß mehr und ist irgendwann auch gefährlich (meine Meinung). Bei längeren Strecken im Watt sind dann halt auch entsprechende Wetterentwicklungen einzurechnen und sich dann mal eben in den nächsten Hafen zu verdrücken geht dann nicht.
Ich spar mir den Streß und nutze die schönen Binnenreviere mit ausreichend Wasserfläche am Ijsselmeer und in Friesland. Dafür ist die Vari optimal.
Wenns auf die Nordsee geht dann nur mit was größerem.
Aber das ist mein persönliches Empfinden von notwendiger Sicherheit; - vielleicht sehen das andere anders.
P.S.: Mir reichte ein Gewitter-Erlebnis in diesem Jahr auf dem Rhein:
https://www.youtube.com/watch?v=Q1rFSZM8b20
Sowas möchte ich nicht auf der Nordsee haben.
LG
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Re: Nordsee
Hallo Matthias,
meine Vari lag aufgrund von viel Stress diees Jahr leider auf dem trockenen. Letztes Jahr war ich Richtung Ostsee (mit Dame) das Jahr davor im Watt.
Ich habe mir fest vorgenommen nächstes Jahr wieder an die Nordsee zu fahren. Wenn es klappt mit Saisonplatz. Ich möchte wieder zum Jadebusen. Ohne Respekt vor den Gezeiten geht da nichts, aber es ist mir lieber als die Ostsee. Man bleibt sicher öfters im Hafen weil es eben nicht geht, oder nicht vernünftig ist gegen die Tide. Dafür ist man dort gut aufgehoben. Kernig, ehrlich und nett nach meiner Erfahrung. Mein Trailer ist fit, wechseln geht immer. Wenn ich eine Vari irgendwo zwischen den Inseln treffen würde wäre das Klasse. (Bei 2-3 sm im Watt ist das kein Problem für die Vari bei normalem Wetter)
Tobi
meine Vari lag aufgrund von viel Stress diees Jahr leider auf dem trockenen. Letztes Jahr war ich Richtung Ostsee (mit Dame) das Jahr davor im Watt.
Ich habe mir fest vorgenommen nächstes Jahr wieder an die Nordsee zu fahren. Wenn es klappt mit Saisonplatz. Ich möchte wieder zum Jadebusen. Ohne Respekt vor den Gezeiten geht da nichts, aber es ist mir lieber als die Ostsee. Man bleibt sicher öfters im Hafen weil es eben nicht geht, oder nicht vernünftig ist gegen die Tide. Dafür ist man dort gut aufgehoben. Kernig, ehrlich und nett nach meiner Erfahrung. Mein Trailer ist fit, wechseln geht immer. Wenn ich eine Vari irgendwo zwischen den Inseln treffen würde wäre das Klasse. (Bei 2-3 sm im Watt ist das kein Problem für die Vari bei normalem Wetter)
Tobi
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Re: Nordsee
Hallo Allerseits,
ich komme gerade vom Auswassern aus Lübeck, und muss natürlich Tobi, der ja auch Ultraweittrailerer ist, Hallo sagen! Ich sage nur: Kassler Berge
Ich kann Stephan recht geben, muss aber auch widersprechen. Wetter, Windrichtungen, Strömungen, Gezeitenpegel muss man unbedingt beachten - und genau darin liegt der Reiz! Klar, mit einem 3to Kimmkieler oder einem Plattbodenboot kann einem das alles egal sein. Aber alle anderen müssen Turnplanung betreiben!
Ich bin auf dem Weg von Ijmuiden um Nordholland herum nach Den Helder gesegelt (34sm) und das hat dank exakter Vorplanung super funktioniert. Dann waren für die Fahrt von Den Helder nach Den Oever 6 Bft angesagt. Das wäre gegangen, es sind dann aber 7 geworden.
Wenn, bei zerrissender Fock, der Motor wegen Ölmangelsicherung aufgrund der Schräglage den Dienst verweigert, hört bei jedem der Spaß auf. Dennoch habe ich die Waterwacht (die inzwischen um mich herum kreuzte) mit dem Arsch nicht angeguckt. Bin einfach mit gerefftem Groß weiter.
Die Vari war nicht Schuld, und hat keinen Liter Wasser gemacht! Auch die Fock hätte gehalten, wenn sie eine Achterliek Trimmleine gehabt hätte. Mein Schiff und ich sind angekommen.
Nun fahre ich seit 4 Jahren an die Ostsee, nicht wegen mangelnder Eignung des Bootes, sondern um dem Dauerregen zu entkommen, auch der Wind ist entspannter, selbst als am Ijsselmeer!
Dieses Jahr war aber auch hier wegen ständigem Starkwind kaum ein Turn drin. Im August ging es aber dann, rund Fünen. Ich hatte 2 Hafentage wegen 6 Bft. Bei Rückkehr hat mir mein Nachbarlieger erzählt, er hätte mit seiner Delanta 80 im Juli 3 Hafentage im gleichen Hafen gehabt. Bei 8-10 Bft. Selbst 40er hätten festgelegen.
Die Vari ist also super geeignet für die See, wenigstens die 65er. Wenn das Wetter nicht passt, kann jedes Schiff ungeeignet sein.
Letztlich kommt es auf die Details an. Ist das Rigg ordentlich getrimmt, sind die Dichtungen ok, läuft der Motor, reicht der Sprit, hat der Skipper Strömungen und Abdrift beachtet usw.. Und bei vorhergesagten 6 Bft im Hafen bleiben, nicht weil 6 Bft zu viel seien, sondern weil die Vorhersage daneben liegen kann.
Übrigens: Das Bild auf dem Vari-Prospekt ist vor der Fehmarnsundbrücke aufgenommen.
Gruß
Gert
ich komme gerade vom Auswassern aus Lübeck, und muss natürlich Tobi, der ja auch Ultraweittrailerer ist, Hallo sagen! Ich sage nur: Kassler Berge
Ich kann Stephan recht geben, muss aber auch widersprechen. Wetter, Windrichtungen, Strömungen, Gezeitenpegel muss man unbedingt beachten - und genau darin liegt der Reiz! Klar, mit einem 3to Kimmkieler oder einem Plattbodenboot kann einem das alles egal sein. Aber alle anderen müssen Turnplanung betreiben!
Ich bin auf dem Weg von Ijmuiden um Nordholland herum nach Den Helder gesegelt (34sm) und das hat dank exakter Vorplanung super funktioniert. Dann waren für die Fahrt von Den Helder nach Den Oever 6 Bft angesagt. Das wäre gegangen, es sind dann aber 7 geworden.
Wenn, bei zerrissender Fock, der Motor wegen Ölmangelsicherung aufgrund der Schräglage den Dienst verweigert, hört bei jedem der Spaß auf. Dennoch habe ich die Waterwacht (die inzwischen um mich herum kreuzte) mit dem Arsch nicht angeguckt. Bin einfach mit gerefftem Groß weiter.
Die Vari war nicht Schuld, und hat keinen Liter Wasser gemacht! Auch die Fock hätte gehalten, wenn sie eine Achterliek Trimmleine gehabt hätte. Mein Schiff und ich sind angekommen.
Nun fahre ich seit 4 Jahren an die Ostsee, nicht wegen mangelnder Eignung des Bootes, sondern um dem Dauerregen zu entkommen, auch der Wind ist entspannter, selbst als am Ijsselmeer!
Dieses Jahr war aber auch hier wegen ständigem Starkwind kaum ein Turn drin. Im August ging es aber dann, rund Fünen. Ich hatte 2 Hafentage wegen 6 Bft. Bei Rückkehr hat mir mein Nachbarlieger erzählt, er hätte mit seiner Delanta 80 im Juli 3 Hafentage im gleichen Hafen gehabt. Bei 8-10 Bft. Selbst 40er hätten festgelegen.
Die Vari ist also super geeignet für die See, wenigstens die 65er. Wenn das Wetter nicht passt, kann jedes Schiff ungeeignet sein.
Letztlich kommt es auf die Details an. Ist das Rigg ordentlich getrimmt, sind die Dichtungen ok, läuft der Motor, reicht der Sprit, hat der Skipper Strömungen und Abdrift beachtet usw.. Und bei vorhergesagten 6 Bft im Hafen bleiben, nicht weil 6 Bft zu viel seien, sondern weil die Vorhersage daneben liegen kann.
Übrigens: Das Bild auf dem Vari-Prospekt ist vor der Fehmarnsundbrücke aufgenommen.
Gruß
Gert
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- Registriert: Sa 30. Jan 2010, 22:06
- Bootstypen: Ex GER 3491
- Heimatrevier: Würzburg
Re: Nordsee
Recht hast du Gert! Die Vari ist rank und desswegen kein englischer Seekreuzer wie eine Hurley 22 oder ähnliches. Aber ich habe auf dem Weg in die Dänische Südsee auch schon ordentlich auf die Nase bekommen weil der Wetterbericht falsch war.
Für eine komplette Saisson Jadebusen bekomme ich 10 Tage Mommark, jedenfalls vorletztes Jahr! Da Trailer ich hoch (über die wirklich miesen Kassler Berge, stimmt ebenfalls ) und dann bin ich dort den ganzen Sommer.
Ich fahre nur hoch wenn das Wetter passt, ob Mai oder September. Mit dem Zug von Würzburg nach Schlicktown sind es nicht mal 5 Stunden und ich stehe am Boot. Allein das Hafenbecken in Wilhelmshaven ist größer als das Wameler Becken (Das ich sehr schätze, Grüße an Peter!) Da kannst du zum Restaurant segeln wenn es draußen auf dem Jadebusen mit 7 Bft pfeift.
Klar, ich muss schleusen auf günstigen Liegeplätzen auch kostenpflichtig, aber dort mache ich auch kein Daysailing was ich an einem See täte. Ob ich dort glücklich werde als Vari Segler oder nach einer Saisson liegen wieder fahre weiß ich auch nicht.
Matthias, deine Initiative finde ich gut und wenn mein Kahn nächstes Jahr endlich wieder brackiges Salzwasser zum schwimmen kriegt bist du herzlich eingeladen, mit deiner Vari, oder auf meiner. Wenn wir wegen falscher Tide, Schietwetter oder sonst was auf dem Kahn sitzen und das Leben genießen ohne zu segeln macht mir das nichts aus!
Für eine komplette Saisson Jadebusen bekomme ich 10 Tage Mommark, jedenfalls vorletztes Jahr! Da Trailer ich hoch (über die wirklich miesen Kassler Berge, stimmt ebenfalls ) und dann bin ich dort den ganzen Sommer.
Ich fahre nur hoch wenn das Wetter passt, ob Mai oder September. Mit dem Zug von Würzburg nach Schlicktown sind es nicht mal 5 Stunden und ich stehe am Boot. Allein das Hafenbecken in Wilhelmshaven ist größer als das Wameler Becken (Das ich sehr schätze, Grüße an Peter!) Da kannst du zum Restaurant segeln wenn es draußen auf dem Jadebusen mit 7 Bft pfeift.
Klar, ich muss schleusen auf günstigen Liegeplätzen auch kostenpflichtig, aber dort mache ich auch kein Daysailing was ich an einem See täte. Ob ich dort glücklich werde als Vari Segler oder nach einer Saisson liegen wieder fahre weiß ich auch nicht.
Matthias, deine Initiative finde ich gut und wenn mein Kahn nächstes Jahr endlich wieder brackiges Salzwasser zum schwimmen kriegt bist du herzlich eingeladen, mit deiner Vari, oder auf meiner. Wenn wir wegen falscher Tide, Schietwetter oder sonst was auf dem Kahn sitzen und das Leben genießen ohne zu segeln macht mir das nichts aus!