"Unterbau E-Motor"

[grevensteiner]

Hallo liebes Forum,
Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden!

Ich habe zu Weihnachten einen elektrischen Außenborder geschenkt bekommen und möchte diesen gerne unter mein Boot bauen, zwischen Kiel und Totholz. Er wird unterm Cockpitboden
befestigt und die Elektronik sollte im hinterem Bereich des Cockpits moniert werden.

Habt ihr das schon mal gesehen? Oder gemacht?

Freue mich über eure Antworten.


Gruß
Peter

[Grisu]

Hi Peter,

ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt... vor Allem, damit die Schraube bei Welle nicht austaucht.
Aber ich glaube für Fahrt bei solcher Welle ist ein E-Motor sowieso zu schwach.
Dazu der Nachteil, dass du Pflanzenreste nicht mehr so leicht abbekommst.
Und du kannst nicht so gut manövrieren wie mit einem AB, da du den Propeller nicht drehen kannst. Und durch das Skeg halte ich die Anströmung des Ruderblattes für sehr schlecht.
Jetzt noch die Frage, kann man Kunststoffpropeller dauerhaft unter Wasser lassen... Einen Bronzepropeller kann man mit lösemittelhaltigem Antifouling behandeln, aber Kunststoff?
Aus diesen Gründen habe ich mich auch nicht gewundert, keinen E-Motor zum Unterbolzen gefunden zu haben.
Vielleicht kannst du ein Rohr von Plichtboden bis Rumpfboden einlaminiern (so wie die Lenzrohre) und da deinen Torquedo o.ä. durchstecken.
Ansonsten könnte ich mir nur ein umgebautes Querstrahlruder vorstellen.

Viel Erfolg und schreib mal was daraus geworden ist...

Gruß
Gert

[seigneurmalheur]

Hallo, gutes neues Jahr erstmal-

sehr interessant was Du da vorhast, ich habe mit diesem Gedanken lange gespielt. Ich würde es vorziehen, den Motor statt des Totholzes anzuschrauben (könnte man ja die Löcher nehmen!). Das hätte m.E. den Vorteil, dass das Ruder direkt angeströmt würde, gut für die Manövrierbarkeit.
Was ist das für ein Motor, den Du geschenkt bekommen hast?

Ich habe mich, wegen der hohen Leistung und des tollen Wirkungsgrades, für den torqeedo 1003 entschieden, der hängt jetzt an einer Motorhalterung.
Von der Leistung super, von der Reichweite super, das Wiederaufladen des abnehmbaren Akkus zu Hause ist ein Vergnügen, aber von der Manövrierbarkeit nicht die helle Freude.

Wie immer Du den elektrischen Antrieb realisierst, das praktisch lautlose Dahingleiten und das Ende der vermaledeiten Anspringsorgen des Benziners sind jede Mühe wert.

Gute Saison, berichte doch bitte wie´s weitergeht!
Peter

[grevensteiner]

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Anregungen


da ich auf dem Sorpesee im Sauerland segeln gehe, brauche ich
mir keine Gedanken wegen der Wellen zu machen.
Ich benötige den Motor nur um in meine Box zu kommen oder bei Flaute zum Steg
zu kommen.

Es handelt sich um den Motor Excursion Motor NRS 55. Stromversorgung ist auf meiner
Varianta vorhanden und wird mit einem Solarmodul geladen.

Ich möchte ein "Edelstahl-Flansch" unterhalb des Cockpits anbringen und das Rohr des Motors
dort durchführen, welches ich vorher natürlich gekürzt habe.

Was mir noch etwas Kopfzerbrechen macht, ist der Wiederstand des Propellers....

Ich muss zwar Rennen segeln, aber ich frage mir trotzdem, wie stark er bremst.

Hat jemand Erfahrungen?

Gruß
Peter