Ahoi!
Das Thema Fallen ins Cockpit wird hier ja regelmäßig diskutiert. Wer kann mir denn bitte einmal Bilder seiner Lösung mailen? Vielleicht sollte man den Mitgliederbereich auch noch dahingehend erweitern?! Gibt es wirklich ein Stabilitätsproblem, wenn man die Blöcke neben der Luke befestigt?
Hat jemand an seiner Varianta Lazy-Jacks im Einsatz? Dadurch sollte das Groß doch eigentlich optimal aus dem Cockpit einzuholen sein.
Beste Grüße,
Kolja.
Fallen ins Cockpit u.LazyJacks
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Nikolaus Decius
- Beiträge: 82
- Registriert: So 13. Nov 2005, 12:45
Fallen ins Cockpit
Hallo Kolja,
bei unserer VA65 laufen Fockfall, Cunningham, Kicker, Spifall, Toppnant und Spibaumniederholer auf Curryklemmen (Servocleat 3-7mm) am Ende des Kajütdaches neben dem Schiebeluk. Bisher gibt es kein Stabilitätsproblem, trotz Regattabelastung. Problematisch dürfte allerdings die Sprayhood sein, wenn man sie wieder zum Fahrtensegeln montiert, weil die Tampen da drunter durch müssen.
Das Großfall kann man auch nach achtern legen. Das und auch Lazy Jacks machen aber nur Sinn, wenn man das Groß mit Mastrutschern in der Mastnut fährt....
"Faule Hänse" gibt es bei Pfeiffer als Bausatz, man kann sich aber auch selber zwei Leinen auf beiden Seiten auf 1/3- und 2/3-Baumlänge anschlagen und über die Rollen der Flaggenleine an den Salingen zu den Mastklampen führen. Evtl. den unteren Teil als Gummileine ausführen, damit man den Baum nicht fest andirkt.
Gruß, Nikolaus
bei unserer VA65 laufen Fockfall, Cunningham, Kicker, Spifall, Toppnant und Spibaumniederholer auf Curryklemmen (Servocleat 3-7mm) am Ende des Kajütdaches neben dem Schiebeluk. Bisher gibt es kein Stabilitätsproblem, trotz Regattabelastung. Problematisch dürfte allerdings die Sprayhood sein, wenn man sie wieder zum Fahrtensegeln montiert, weil die Tampen da drunter durch müssen.
Das Großfall kann man auch nach achtern legen. Das und auch Lazy Jacks machen aber nur Sinn, wenn man das Groß mit Mastrutschern in der Mastnut fährt....
"Faule Hänse" gibt es bei Pfeiffer als Bausatz, man kann sich aber auch selber zwei Leinen auf beiden Seiten auf 1/3- und 2/3-Baumlänge anschlagen und über die Rollen der Flaggenleine an den Salingen zu den Mastklampen führen. Evtl. den unteren Teil als Gummileine ausführen, damit man den Baum nicht fest andirkt.
Gruß, Nikolaus
Fallen ins Cockpit
Hallo Nikolaus,
bei der Fock steht bei mir auch Veränderung an, daher nochmals nachgefragt: wie führst du die Fock? Die Standard-Fock hat ja den Drahtvorlauf und mit einer Sorgleine wird das Fall auf die Talje geführt, die neben dem Segelhals befestigt ist.
Wie genau fährst du das Vorsegel, mit Drahtvorlauf, ohne, normales Fall oben über die Rolle und außen am Mast runter? Oder innen?
Danke
MAtthias
bei der Fock steht bei mir auch Veränderung an, daher nochmals nachgefragt: wie führst du die Fock? Die Standard-Fock hat ja den Drahtvorlauf und mit einer Sorgleine wird das Fall auf die Talje geführt, die neben dem Segelhals befestigt ist.
Wie genau fährst du das Vorsegel, mit Drahtvorlauf, ohne, normales Fall oben über die Rolle und außen am Mast runter? Oder innen?
Danke
MAtthias
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Nikolaus Decius
- Beiträge: 82
- Registriert: So 13. Nov 2005, 12:45
Fockfall
Hallo Matthias,
Anfang des Jahres haben wir das Fall umgebaut von der Version mit Halsrückführung auf Cockpitbetrieb. Dazu haben wir das Original-Vorstag bei Toppreff auf der letzten Boot in Düsseldorf abgegeben und für das neue schon mal 10% herausgehandelt. Das neue Vorstag hat oben einen neuen Topwirbel mit ca. 50cm Profilvorlauf und einen Fallschlitten. Beim Setzen des Segels wird der Fallschlitten hochgezogen und spurt auf dem Profilvorlauf des Topwirbels ein. Damit kann man beim Bergen über den Vorstagdraht den Topwirbel direkt mitdrehen und muss nicht warten bis die Verdrehung des Genua-Vorlieks oben ankommt.
Das Fall läuft über eine Rolle im Masttopbeschlag oben in den Mast hinein und kommt aus einem 10cm langen Schlitz in 80cm Höhe stb. seitlich aus dem Mast heraus. Als Fall nehmen wir 6mm Dyneema (wenig Reck!!), 15m lang. Das Fall läuft auf eine Talje (zwei 2-scheibige Blöcke Sprenger Micro XS, einer mit Hundsfot und mit 5mm Dyneema-Leine als Zugleine), die unten am Mastfuß befestigt ist. Zur Befestigung des Falls ist oben ein fliegendes Niroblech mit Klampe an der Talje. Auf der Klampe wird das Fall belegt, nachdem die Genua oben ist. Die 5mm-Dyneema-Leine läuft auf die Curryklemme auf dem Kajütdach. So hat man eine gute Übersetzung und kann je nach Wind die Vorstagspannung variieren. Die Fall-Leine haben wir extra so lang bemessen, damit man keine Sorgleine zum Bergen anschlagen muss. Der Achtknoten bleibt am Ende immer drin, so wird verhindert, dass das Fall unerwünscht im Mast "verschwindet", wenn es mal hektisch wird.
Schönen Gruß,
Nikolaus
Anfang des Jahres haben wir das Fall umgebaut von der Version mit Halsrückführung auf Cockpitbetrieb. Dazu haben wir das Original-Vorstag bei Toppreff auf der letzten Boot in Düsseldorf abgegeben und für das neue schon mal 10% herausgehandelt. Das neue Vorstag hat oben einen neuen Topwirbel mit ca. 50cm Profilvorlauf und einen Fallschlitten. Beim Setzen des Segels wird der Fallschlitten hochgezogen und spurt auf dem Profilvorlauf des Topwirbels ein. Damit kann man beim Bergen über den Vorstagdraht den Topwirbel direkt mitdrehen und muss nicht warten bis die Verdrehung des Genua-Vorlieks oben ankommt.
Das Fall läuft über eine Rolle im Masttopbeschlag oben in den Mast hinein und kommt aus einem 10cm langen Schlitz in 80cm Höhe stb. seitlich aus dem Mast heraus. Als Fall nehmen wir 6mm Dyneema (wenig Reck!!), 15m lang. Das Fall läuft auf eine Talje (zwei 2-scheibige Blöcke Sprenger Micro XS, einer mit Hundsfot und mit 5mm Dyneema-Leine als Zugleine), die unten am Mastfuß befestigt ist. Zur Befestigung des Falls ist oben ein fliegendes Niroblech mit Klampe an der Talje. Auf der Klampe wird das Fall belegt, nachdem die Genua oben ist. Die 5mm-Dyneema-Leine läuft auf die Curryklemme auf dem Kajütdach. So hat man eine gute Übersetzung und kann je nach Wind die Vorstagspannung variieren. Die Fall-Leine haben wir extra so lang bemessen, damit man keine Sorgleine zum Bergen anschlagen muss. Der Achtknoten bleibt am Ende immer drin, so wird verhindert, dass das Fall unerwünscht im Mast "verschwindet", wenn es mal hektisch wird.
Schönen Gruß,
Nikolaus
Fockfall
Hallo Nikolaus,
das muss ich mal langsam nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob mein Vorstag von Topreff ist. Ich weiß nur, dass mein Roller von Bartels ist.
Das heißt, man muss ein neues Vorstag mit Wirbel und Schlitten kaufen. Ich glaube, ich schau mir das mal auf einer der Messen an.
Tausend Dank für dein Mail.
Gruß aus dem Süden
Matthias
das muss ich mal langsam nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob mein Vorstag von Topreff ist. Ich weiß nur, dass mein Roller von Bartels ist.
Das heißt, man muss ein neues Vorstag mit Wirbel und Schlitten kaufen. Ich glaube, ich schau mir das mal auf einer der Messen an.
Tausend Dank für dein Mail.
Gruß aus dem Süden
Matthias
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kroatienfan
- Beiträge: 55
- Registriert: Sa 12. Jun 2004, 14:19
Fallen ins Cockpit
Hallo Kolja,
im Mitgliederbereich findest Du die TechnoTipps. Tipp 24 zeigt Beispiele von möglichen Umlenkungen.
Gruß
Wilfried
im Mitgliederbereich findest Du die TechnoTipps. Tipp 24 zeigt Beispiele von möglichen Umlenkungen.
Gruß
Wilfried
-
Niels
Fallenumlenkung
Moin moin,
ich habe letzten Winter unser Boot auf Einhandbetrieb umgestellt, weil ich manchmal mit kleinen Kindern unterwegs bin. Vorne eine Rollfock von Toppreff, wie oben beschrieben. Die Reffleine der Rollfock geht durch enfache Blöcke, die in die Füsse der Relingsstützen eingeschäkelt sind, nach hinten. Dort wird sei auf einer Klampe außen auf dem Süll belegt.
Oben auf dem Kajütdach laufen Großfall, Niederholer und die beiden Reffleinen über Umlenkrollen nach hinten. HInten werden sie mit Klemmen festgesetzt. Die Klemmen sind auf Sperrholzunterlagen montiert, die auf dem Kajütdach festgeschraubt sind. Die Schrauben sind durchgebolzt. Es ist ein wenig umständlich die Sperrholzunterlagen an die Rundung des Daches anzupassen. Aber Lücken sind jetzt mit Sikaflex dicht. Bisher ist alles dicht. Die Reffleinen sind als Einleinenreff eingeschoren.
Zusätzlich laufen das Spifall und die Dirk direkt vom Mast auf Curryklemmen neben dem SChiebeluk. Allerdings belege ich die Dirk im Hafen immer auf der Klampe am Mast, weil ich dieser Klemme keine Dauerbelastung zumuten möchte.
Das Groß hat keine Mastrutscher. Manchmal hakt es etwas, ist aber nicht schlimm. Durch die Grpßfallumlenkung geht etwas Kraft fürs Durchsetzen verloren. Nach dieser saison bin ich jedoch insgesamt zufrieden mit der Umlenkung. Ich kann Fotos schicken.
Viele GRüße
Niels
ich habe letzten Winter unser Boot auf Einhandbetrieb umgestellt, weil ich manchmal mit kleinen Kindern unterwegs bin. Vorne eine Rollfock von Toppreff, wie oben beschrieben. Die Reffleine der Rollfock geht durch enfache Blöcke, die in die Füsse der Relingsstützen eingeschäkelt sind, nach hinten. Dort wird sei auf einer Klampe außen auf dem Süll belegt.
Oben auf dem Kajütdach laufen Großfall, Niederholer und die beiden Reffleinen über Umlenkrollen nach hinten. HInten werden sie mit Klemmen festgesetzt. Die Klemmen sind auf Sperrholzunterlagen montiert, die auf dem Kajütdach festgeschraubt sind. Die Schrauben sind durchgebolzt. Es ist ein wenig umständlich die Sperrholzunterlagen an die Rundung des Daches anzupassen. Aber Lücken sind jetzt mit Sikaflex dicht. Bisher ist alles dicht. Die Reffleinen sind als Einleinenreff eingeschoren.
Zusätzlich laufen das Spifall und die Dirk direkt vom Mast auf Curryklemmen neben dem SChiebeluk. Allerdings belege ich die Dirk im Hafen immer auf der Klampe am Mast, weil ich dieser Klemme keine Dauerbelastung zumuten möchte.
Das Groß hat keine Mastrutscher. Manchmal hakt es etwas, ist aber nicht schlimm. Durch die Grpßfallumlenkung geht etwas Kraft fürs Durchsetzen verloren. Nach dieser saison bin ich jedoch insgesamt zufrieden mit der Umlenkung. Ich kann Fotos schicken.
Viele GRüße
Niels