Habe vor, den Kiel der VA65 zu sanieren. Durch Clubmitglieder erfuhr ich, dass bauartbedingt im vorderen Bereich des Kiels mit Undichtigkeit zu rechnen ist. Hiergegen könne man den Kiel einflexen und mit Sikaflex neu abdichten.
Im Forum las ich, dass die Kielbolzen einlaminiert sein sollen und demach nicht ohne weiteres einfach nachgezogen werden können. Kann hier dann eigentlich dann Wasser eindringen ??
Hat hier jemand schon Erfahrung ?
Kielsanierung
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Nikolaus Decius
- Beiträge: 82
- Registriert: So 13. Nov 2005, 12:45
Kielsanierung
Hallo Beate,
da hast du dir was vorgenommen. Ich habe das bei unserer VA65 und bei unserer K3 schon mehrmals gemacht, aber der Rost kommt irgendwann wieder durch. Der Kiel ist aus Stahlguss, arbeitet durch mechanische Belastung und thermische Ausdehnung gegen den GFK-Flansch, dabei entsteht ein kapillarer Spalt, der Wasser zieht. So rostet er eben von innen nach außen, weil du Flanschverbindung und die Schwerttasche im Kiel mit Hausmitteln nicht sauber entrosten und versiegeln kannst. Dazu müsste man ihn tatsächlich abschrauben und z.B. feuerverzinken, dann mit einer dauerelastischen Zwischenlage (z.B.Sikaflex 292) wieder anschrauben. Die Schraubenköpfe der Kielbolzen sind unter dem Salonboden übrigens mit angedicktem Harz wasserdicht verspachtelt, da kommt normalerweise kein Wasser rein. Die Schwachstelle ist da eher das Schwertfallröhrchen, aber darüber gibt es im Forum und bei den TechnoTipps viel zu lesen.
Außen mit einer Flex einen Schlitz in den Kiel würde ich nicht machen. Du schwächst damit den Flansch. Und wenn du abrutschst, bist du schnell tief im Laminat.
Ich habe bei meinen Reparaturen immer das Schwert ausgebaut und von außen mit einer Drahtbürste, von innen mit einer langen, flachen Schruppfeile den Rost beseitigt, danach Rostumwandler gestrichen. Die K3 habe ich in Gurten sogar auf den Rücken gedreht, das Schwertfallröhrchen abgedichtet und die Schwerttasche mit Hammerite geflutet. Von außen habe ich den Kiel komplett mit einer dünnen Galsgewebematte über den Rumpfanschluss hinaus überzogen. Danach 7 Schichten VCTar aufgebracht. Und trotzdem: Der Rumpf-Kiel-Übergang zeigt nach zwei Jahren schon wieder Haarrisse...
Viel Spaß beim Basteln,
Nikolaus
da hast du dir was vorgenommen. Ich habe das bei unserer VA65 und bei unserer K3 schon mehrmals gemacht, aber der Rost kommt irgendwann wieder durch. Der Kiel ist aus Stahlguss, arbeitet durch mechanische Belastung und thermische Ausdehnung gegen den GFK-Flansch, dabei entsteht ein kapillarer Spalt, der Wasser zieht. So rostet er eben von innen nach außen, weil du Flanschverbindung und die Schwerttasche im Kiel mit Hausmitteln nicht sauber entrosten und versiegeln kannst. Dazu müsste man ihn tatsächlich abschrauben und z.B. feuerverzinken, dann mit einer dauerelastischen Zwischenlage (z.B.Sikaflex 292) wieder anschrauben. Die Schraubenköpfe der Kielbolzen sind unter dem Salonboden übrigens mit angedicktem Harz wasserdicht verspachtelt, da kommt normalerweise kein Wasser rein. Die Schwachstelle ist da eher das Schwertfallröhrchen, aber darüber gibt es im Forum und bei den TechnoTipps viel zu lesen.
Außen mit einer Flex einen Schlitz in den Kiel würde ich nicht machen. Du schwächst damit den Flansch. Und wenn du abrutschst, bist du schnell tief im Laminat.
Ich habe bei meinen Reparaturen immer das Schwert ausgebaut und von außen mit einer Drahtbürste, von innen mit einer langen, flachen Schruppfeile den Rost beseitigt, danach Rostumwandler gestrichen. Die K3 habe ich in Gurten sogar auf den Rücken gedreht, das Schwertfallröhrchen abgedichtet und die Schwerttasche mit Hammerite geflutet. Von außen habe ich den Kiel komplett mit einer dünnen Galsgewebematte über den Rumpfanschluss hinaus überzogen. Danach 7 Schichten VCTar aufgebracht. Und trotzdem: Der Rumpf-Kiel-Übergang zeigt nach zwei Jahren schon wieder Haarrisse...
Viel Spaß beim Basteln,
Nikolaus