Wasserversorgung

Jörg Petersen
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Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Jörg Petersen »

Hallo Varianta-Freunde,
in meiner Varianta 65 ist auf der Backbord-Seite der Plicht ein Wassertank verbaut, der aus einem flexiblen Wassersack aus PVC besteht.
Da ich nicht der Ersteigner bin, habe ich diesen ausgebaut und inspeziert. Da der Wassersack anscheinend einlagig ist, mach dieser keinen vertrauenvollen Eindruck auf mich. Möchte diesen aber im Urlaub nutzen, um eine Aussendusche mit einer Elektropumpe in Betrieb nehmen zu können.
Bin öfters in Kroatien unterwegs und dort wäre eine Dusche nach dem Baden im Salzwasser sehr hilfreich, zumal die Grundinstallation bereits vorhanden ist und an dieser Einbaustelle das Wasser im Tank tagsüber schön warm wird.
Ein neuer Wassersack wird bei der Marina Grossenbrode für sehr teures Geld angeboten und wäre für mich deshalb nur die 2. Wahl.
Darüber hinaus habe ich Bedenken, dass sich der Wassersack mit der Zeit durch die Schiffsbewegungen aufscheuern könnte und undicht wird.
Im ungünstigsten Fall würden dann ca. 30 Liter Wasser den Weg ins Bootsinnere finden.
Habt Ihr Lösungsvorschläge zu diesem Problem? Habt Ihr bereits den Wassersack ersetzt? Welchen Wassersack von welchem Hersteller / Anbieter habt Ihr dann eingebaut?
Bin für alle Tips sehr dankbar.
mit herzlichen Grüßen
Jörg Petersen
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Biba
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Re: Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Biba »

Hallo Jörg,

hast du bereits eine Antwort bezüglich des Wassersackes bekommen (oder eine Lösung). Ich besitze seit zwei Wochen eine Varianta 65, bin jetzt beim aufpeppen und möchte nächstes Jahr damit nach Kroatien. Der Wasssack bei meiner ( habe ihn noch nicht ausgebaut ) sieht auch nicht vertrauenserweckend aus. Da du schon in Kroatien warst, kannst du mir Tipps bezüglich Slippen, Häfen und geeigneten Touren geben. Habt ihr auf dem Boot geschlafen ?

Danke für evtl. Tipps

Gruß Klaus
Grisu
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Re: Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Grisu »

Hallo Jörg und Klaus,

ich habe diesen Wassersack nicht, kann aber gut nachvollziehen, dass der nicht optimal ist. Dehler hat den da hineingestopft, da man so auf eine Pumpe verzichten kann, er ist ja für das Waschbecken gedacht. Ob er scheuert, ist auch eine Frage der Polsterung, aber auf jeden Fall vergrößert er die Hecklastigkeit und sorgt für Backbordlastigkeit, der AB ist ja auch noch an Backbord. Außerdem wandert der Schwerpunkt des Bootes etwas nach oben, das ist auch negativ zu bewerten.
Ich habe meine Tanks (Frisch- und Abwasser) unter den Konsolen, habe dazu aber auch meine Innenschale aufgesägt (die war eh undicht). Außerdem sind die Tanks Sonderanfertigung eines Freundes, der sich professionell damit beschäftigt (hat, heute i.R.), im richtigen Leben unbezahlbar.
Ich würde heute versuchen, eine flexiblen Tank durch die Batteriekastenöffnung in den Bug zu schieben. Betankung durch den Ankerkasten. An der Stelle wirkt er auch der Hecklastigkeit der Vari eingegen.
Wenn es aber nur ums Duschen geht, habe ich eine "Solardusche", einfach ein schwarzer Wassersack zum Aufhängen mit einem Brauseschlauch am unteren Ende. Den kann man unendlich oft mit Meer-/Seewasser nachfüllen, ist ruckzuck aufgewärmt. Ein Wassertank in der Größenordnung passend zur Vari ist doch allzu schnell leer.

Geruß
Gert
Hagen
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Re: Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Hagen »

ich hab auch keine optimale Lösung für dich und mich;)
Zuletzt geändert von Hagen am Di 21. Jun 2016, 17:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Biba
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Re: Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Biba »

Ich denke ich werde auf diese Art der Wasserbevorratung verzichten. Der sach erscheint mir nicht sehr praktikabel.
Da ich plane mit meiner neu erworbenen Varianta nächstes Jahr Kroatien zu erobern werde ich wohl auf behälter oder Flaschen zurückgreifen.
Wenn ihr aber gute praktikable Einfälle habt lasst es mich wissen.

Grüße Klaus
Mimi
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Re: Wasserversorgung

Ungelesener Beitrag von Mimi »

Hallo Ihr,
ich habe letztes Jahr tatsächlich den Wassersack ausgetauscht. Der alte hat gut 40 Jahre gehalten und wir hatten keine Probleme mit dem "Durchscheuern". Der Sack war jetzt einfach derartig hart und spröde geworden, er dehnte sich nicht mehr aus und drohte zu zerbröseln...
Ich habe mich trotz des hohen Preises für die der Sack bei der Marina Grossenbrode entschieden. Ich wollte kein System mit Pumpe einbauen und der hochgelegene Tank funktioniert einfach und gut mit der Schwerkraft.
Das neue Material ist außen textilverstärkt. Der vorbereitete Wasserauslass passte bei mir 100% in die vorhandene Bohrung. Einzig für den Anschluss an den Tankstutzen benötigte ich einen Reduzieradapter.
(am besten auch den Austausch der Schläuche vornehmen. Die werden auch mit der Zeit sehr spröde)
Für längere Reisen haben wir früher immer schon zusätzlich einen 25 Liter Kanister mitgenommen...
Viel Spaß beim Bauen.
Gruß Andreas
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