Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

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Knubbel
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Knubbel »

Schon bei einer Schraube die in den Mast geschraubt ist entsteht das weiße Zeug Aluoxid.
Felixx
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Felixx »

Habe an solchen Stellen nachgeschaut: bei mir ist nix.

Für alle Fälle habe ich mir für solche Fälle Tef-Gel von TIKAL besorgt.

Das war ein Tip von der Werft. Die nehmen das seit Jahren: keine Korrosion mehr!
Pkla
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Pkla »

Grisu hat geschrieben: Sa 21. Dez 2013, 15:05Hi Tom,
... hat geschrieben:Ich habe ein ähnliches Problem, will es aber etwas einfacher lösen durch das einkleben von ein stück Holz mit Epoxid im inneren vom Mast.
ich weiß nicht wie Du das meinst. Aber beim Überlegen ist mit noch eine andere Möglichkeit eingefallen. Je ein Flacheisen senkrecht vom unteren Ende des Mastes bis zum Mastlager von innen in den Mast eingeschraubt, Schrauben von außen (vielleicht auch Nieten). Kein Niro oder Messing wegen Kontaktkorrosion, oder Isolation zwischen Eisen und Mast mit Kunststoff.
Was hast Du vor mit dem Holz?
Gruß
Gert

Hallo Gert,
ich bin seid Samstag Eigner einer Varianta 65 und habe ebenfalls das Problem mit den ovalen Löchern im Mast. Hast du deine Idee mit den Flacheisen (aus Alu) umgesetzt? Deine Idee gefällt mir gut und ich überlege mir es so ähnlich zu bauen. Innen (im Mast) in 4mm Stärke und aussen (am Mast) wenn der Platz reicht in 2mm Stärke. Dann die Alu-Flacheisen mit dem Mast verschrauben oder Nieten. Falls ja wie hat das geklappt und ist du damit zufrieden? (oder.......?)
Ich hoffe du liest das noch und kannst darauf antworten.

Grüße aus Oberhausen
Peter
kosarsegler
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Hallo Zusammen,
ich habe 2015 einfach VA-Bleche von außen aufgenietet. Stärke entsprechend der vorher vorhandenen Scheiben. Als Mastbolzen habe ich einen Splind verwand, so daß bein Legen und Stellen des Mastes nicht das Gewinde einer Schraube an den Bohrungen sägt. (Die Schraube auf dem Bild war nur zur Montage der Bleche.)
Gruß Walter
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Pkla
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Pkla »

Hallo Walter
das sieht gut aus mit deinen VA Blechen. Ich muss auf jeden Fall eine Lösung finden. Alu als Material hat den Vorteil mit normalen Werkzeug bearbeitet werden zu können (schneiden, bohren......). Ich werde berichten wenn ich eine Lösung für mich gefunden habe.
Ich habe heute (Varianta auf Trailer) versucht den Mast mit Totem Mann und Großschot alleine zu stellen. Ich habe aus der Plicht raus den Mast angehoben und gleichzeitig an der Schot gezogen (ging bis dahin ganz gut) . An dem Punkt an dem ich auf das Kajütdach musste habe ich aufgegeben, weil mir der Mast einfach zu weit zur Seite wackelte und ich Angst hatte das er mir seitlich abschmieren kann. Danach habe ich dann die ausgenudelten Löcher unten am Mast entdeckt.

Grüße aus Oberhausen
Peter
Grisu
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Grisu »

Hallo Peter,
du hattest mir eine PN geschickt, ich antworte mal hier, damit alle was von haben :-).
Ja, ich bin nach 10 Jahren immer noch dabei :-D
Dass der Mast ausschwingt, liegt nicht an den ausgelutschten Bohrungen!
Man braucht entweder 2 Personen zum stellen, oder einen toten Mann nebst Talje am Vorstagbeschlag (z.B. Großschot).
Dann muss man dennoch sehr vorsichtig sein, und Wind und Welle beachten, geht aber.
Ein paar Beispiele: viewtopic.php?p=10578#p10578
Was das Mastlager betrifft, ich habe die Eingangs genannte Lösung realisiert, auch wenn Walter einen Super Vorschlag hat.
Siehe auch: viewtopic.php?f=19&t=1662
Bin bis heute zufrieden damit.

Was die verwendete Hülse betrifft, ich habe das Wasserrohr wohl mal wegen Rost getauscht, weiß aber nicht mehr wogegen.
Wenn ich das nächste Mal am Boot bin, schaue ich mal nach.
Bei Niro korrodiert der Alumast an der Kontaktstelle (Tikal Tel-Gel verwenden), Alu ist weich.

Viel Erfolg!
Gruß
Gert
kosarsegler
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Hallo Peter,
ich muß ja gestehen, daß ich die in den ersten Beiträgen vorgestellten Drehteile richtig schick finde. So was aus Alu und gegen Verdrehen gesichert. Dann hat man hier wohl nie wieder Probleme.
Wie Gerd schon schrieb ist das seitliche Ausschwingen eher ein Problem der fehlenden seitlichen Führung wenn die Wanten lose kommen.
Die "richtige" Lösung ist ein Wantenpaar mit Drehpunkten auf einer Linie mit dem Drehpunkt des Mastes (Mastbolzen). Also bildlich: Du verwendest einen 2 m langen Mastbolzen und befestigst an den Enden ein Wantenpaar. Biegung, Gewicht, Optik und andere Kleinigkeiten mal ignoriert. :)
Daneben gibt es einige Behelfslösungen, bei denen meist Hilfswanten verwandt werden. Die Lockerung durch die abweichenden Drehpunkte wird dann manuell immer wieder nachgespannt.
Abweichen tut meines Wissens ein Tipp in den "Techno-Tipps": Hier werden die vorhandenen Wanten mit Stäben unterstützt, so daß die Drehpunkte ungefähr auf Höhe des Mastbolzens kommen. Hat so viele Fragen bei mir erzeugt daß ich es mir unter "fragwürdige Ideen" gemerkt habe.
Interessant finde ich die Idee mit den zwei Latten von Hans Zimmermann in dem von Gerd verlinktem Beitrag ( viewtopic.php?p=10578#p10578).
Das grobe Material und die derbe Ausführung täuschen ein wenig über die Eleganz der Idee hinweg: die starren Stützen führen den Rutscher am Mast immer direkt nach. Weniger Spiel heißt auch weniger dynamische Kräfte auf die Großsegelkiep.

Ich stelle und lege den Mast übrigens nur von Hand. Das hat bisher geklappt und man hat, festen Stand vorausgesetzt, den Mast immer in der Hand um kein Schwingen aufkommen zu lassen. Wird aber mit zunehmendem Alter schwiriger, so daß ich mich mit dem Thema beschäftigen muß.
Gruß Walter
kosarsegler
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Nachtrag:
Bilder vom Mastbolzen zur Verdeutlichung.
Da ich keinen in der passenden Länge bekahm habe einen längeren so gekürzt, das der Ring ziemlich genau am Maststuhl anliegt.
Die Hofnung ist daß bei einem Verdrehen der Zug etwas abgefangen wird und der Maststuhl nicht aufgebogen wird und zerbricht.
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Mastbolzen (3).jpg
Mastbolzen (1).jpg
Pkla
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Pkla »

Danke für eure Unterstützung,
es hat mir bei meinen Überlegungen geholfen (vor allen die Infos und Fotos vom Walter) wie ich das Problem lösen werde. Ich habe ein Aluprofil von einem Kinderwagen (auf dem Schrottplatz gefunden) das von der Form gut in den Mast (Innen) passt

Bild

und von aussen werde ich noch ein Alublech aufsetzen (siehe Walters Lösung) und alles zusammen vernieten.

Bild

Das dauert aber noch bis ich das vollende......


Fortsetzung folgt
Zuletzt geändert von Pkla am Fr 22. Mär 2024, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
Pkla
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Pkla »

..........da ich noch nicht weiss in welcher Höhe ich das neue Loch bohre.
Ich habe mal den Abstand von der Mastauflage (Koker unten) bis zum Loch (Koker) nachgemessen. Unterkante Loch sind bei mir 237mmm Oberkante 250mm (Bohrloch 13mm).

Bild

Desweiteren habe ich auch das Loch am Mast gemessen. Da sieht es so aus, das das Loch (Unterkante) ursprünglich bei 228mm lag das sich dann im laufe der Jahre bis auf 250mm in der Höhe aufgeweitet hat. Also bis zu dem Punkt wo der Mast unten im Koker aufliegt (siehe Oberkante Bohrloch Koker).

Bild

Das würde bedeuten das der Mast ursprünglich nicht unten auf dem Kokerboden aufgelegen hat (oder gab es mal eine 9mm Unterlage im Koker?)
Wenn der Mast unten keine Auflage hat wandert er durch sein Gewicht und durch die Segelbewegungen auf der Mastschraube (die wie eine Feile wirkt) immer weiter nach unten (Loch am Mast nach oben) bis er halt aufliegt.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Wo bohre ich das neue Loch in den Mast. So wie es mal ursprünglich war und dann mit einer 9mm starken Unterlage in Kokerfuß. Oder so hoch das der Mast im Koker aufliegt.
Es kann ja nicht richtig sein das die Kräfte von dem Mastbolzen alleine aufgenommen werden. der Mastbolzen sollte eigentlich keine grossen Kräfte aufnehmen sondern nur das verrutschen verhindern.

Oder sehe ich da was falsch?


Grüsse aus Oberhausen

Peter
Zuletzt geändert von Pkla am Fr 22. Mär 2024, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grisu
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von Grisu »

Hallo Peter,
der Mast stützt(e) sich auf dem Bolzen. Das muss und kann auch wieder so sein.
Wenn du es wie Walter machst, kannst du die Position der Bohrung frei wählen.
Einfach da wo du sie vorher lokalisiert hast
(Willst du es wie ich mit einer Hülse ausführen, wirst du etwa 5mm zu tief kommen, bei mir ging es noch).
Setzt der Mast doch auf, schneid einfach ein paar mm ab.
Beachte unbedingt auch den Abstand zu der hinteren Querwand des Kokers. Eher etwas Luft als zu dicht, sonst bekommst du den Mast nicht steil genug.
Gruß
Gert
kosarsegler
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Re: Loch des Mastbolzens oval ausgeweitet - was tun?

Ungelesener Beitrag von kosarsegler »

Hallo Peter,
ich habe auch etwas Luft unter dem Mast.
In all den Jahren hat sich der Mast nicht wieder nach unten gearbeitet.
Das Problem des "Feilens" habe ich auch gesehen. Deshalb habe ich den Splind anstelle einer Schraube verwandt, so daß keinGewinde an Mast' oder Koker-Bohrung sägt.
Du kannst ja immernoch die Luft unter dem Mast mit einer Platte unterfüttern. Dann mußt Du allerdings zum Klappen des Masts immer die Wanten lösen um den Druck und damit die Reibung zu mindern, so daß der Mast leichter über diese Platte rutscht.
Gruß
Walter
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